Glauben Sie, dass die Gesellschaft so denkt? Introvertierte möchten extrovertiert sein, können es aber aufgrund von Schwierigkeiten in der Kindheit nicht.
Bitte beachten Sie, dass ich nicht meine eigene Meinung äußere, sondern frage, ob die Mehrheit der Gesellschaft diese Ansicht teilt oder nicht.
6 Stimmen
3 Antworten
Ist vielleicht sogar oft richtig, muss aber nicht immer so sein.
Keine Ahnung. Ich selbst bin introvertiert, wenn ich es will und nicht, wenn ich es nicht will. "Sigmas" wirken z.B. oft introvertiert, obwohl sie sehr selbstsicher sind. (Bin aber kein Sigma)
Ich glaube, dass sich die meisten Menschen keine Gedanken um die introvertierten Menschen machen. Denn diese stillen, zurückhaltenden, teils fast unsichtbaren Menschen, werden gar nicht wirklich wahrgenommen.
In einer üblicherweise lauten, lebhaften, extrovertierten Welt, zerbricht man sich nicht wegen einer Minderheit den Kopf, welche scheinbar eh kein Interesse hat, offen auf andere zuzugehen.
Denken Sie nicht, dass wir Introvertierte unterrichten sollten, Sie sind seltene Charaktere und Ihr Wert ist anders, und denken Sie nie daran, extrovertiert zu sein. Sollte man Extrovertierten nicht den richtigen Umgang mit Introvertierten beibringen?
Ich bin selber introvertiert und hatte tatsächlich lange damit zu kämpfen, meinen Platz in dieser Welt zu finden. Es ist tatsächlich für mich nicht so einfach, in dieser Gesellschaft / in dieser Welt wahrgenommen und nicht missvertanden zu werden. - Trotzdem bin ich, wie ich bin... und ich würde mich warhscheinlich "erdrückt" fühlen, wenn man mich "unterrichten" wollte, wie ich mich "extrovertierter" verhalten soll. Ich kann nicht aus meiner Haut... viele soziale Kontakte und der heitere Trubel in grösseren Gruppen, saugen mir regelrecht die Lebensenergie aus.
Trotzdem habe ich Verständnis, dass extrovertierte Menschen Energie tanken, wenn sie sich in lebhafter Gesellschaft aufhalten.
Es wäre jedoch durchaus schön, wenn alle etwas offener und verständnisvoller mit den Mitmenschen umgehen würden. Egal ob diese introvertiert oder extrovertiert sind. Den beide Charakter-Typen haben ihre Stärken und Schwächen.
Leider habe ich gelegentlich das Problem, dass extrovertierte Menschen denken, ich wäre desinteressiert und hätte gar etwas gegen sie... bloss weil ich in vielen Situationen nicht wie ein Wasserfall plaudern und heiter lachen kann. Das tut mir persönlich dann oft auch leid... weil die Kennenlernphase dadurch schwierig oder gar unmöglich ist.
Nun ja, das ist genau das Problem, deshalb sage ich, dass Introvertierte vernachlässigt werden. Da Regierungen und Medien die Rechte von Homosexuellen unterstützen, sollte Extrovertierten beigebracht werden, dass Introvertierte besondere Eigenschaften haben. Außerdem sollte Introvertierten beigebracht werden, dass dies keine Krankheit ist und dass sie froh sein sollten, dass sie introvertiert sind und dass einige Fachgebiete und Berufe sie brauchen.
ja, da magst du recht haben, dass Introvertierte etwas "vernachlässigt" werden, weil man sie einfach nicht sieht. - Aber es scheint mir auch irgendwie "natürlich" zu sein, dass in grösseren Menschenansammlungen die Lautesten am ehesten zu Ihren "Rechten" kommen. Würde ein introvertierter Mensch nach mehr Aufmerksamkeit schreien, wäre er wohl nicht mehr introvertiert XD
Ich finde deine Idee eigentlich ganz gut, dass alle Menschen lernen sollen, was introvertierte und extrovertierte Menschen auszeichnet. Nur hätte ich keine Idee, wie man sowas umsetzten möchte. - Eventuell in den Schulen?
Schlussendlich finden sich die Menschen dann aber irgendwann automatisch in Kreisen wieder, in denen sie sich wohl fühlen. Auch beruflich werden sich die Meisten Menschen etwas suchen, was zu ihrem Typ passt.
Ja, Introvertierte können ihr Recht nicht schreien. Deshalb sollten Schulen, Medien und Regierungen ihnen helfen. Zunächst einmal sollten sowohl Introvertierte als auch Extrovertierte lernen, dass Introversion ein Wert ist, und nicht versuchen, ihn zu ändern. Zweitens sollten Extrovertierte die Eigenschaften von Introvertierten kennenlernen, zum Beispiel nicht sagen, dass diese Person mich nicht mag, weil sie selten mit mir spricht oder sich weigert, mich kennenzulernen, also sollte ich nicht auf sie zugehen.
Ich bezweifle, dass der Großteil der Gesellschaft überhaupt denkt.
Was ist richtig?