Gibt es eine Empathielücke für Männer?

ja 59%
nein 41%

17 Stimmen

6 Antworten

nein

So wenige Experimente sind so eng begrenzt in ihrer Aussagefähigkeit, dass sie keine zureichende Begründung für diese Art Empathielücke darstellen.

Natürlich kenne ich die oft wenig empathische Kurz-Aussage "Männer!", die im Grunde schon alles sagt. (Kein allzu deutlicher Ausdruck für Empathie.) Aber wie sehr sich Frauen Gedanken darüber machen, weshalb ein Mann so reagiert, wie er reagiert, und wie sich bemühen, ihm das Leben leichter zu machen, ist schon eindrucksvoll, auch wenn im Zuge der Emanzipation einiges weniger akzeptiert wird, als es früher üblich war.

Natürlich wäre mehr Empathie fast überall wünschenswert. Aber dass gerade Männer zu wenig Empathie erführen ... Man höre sich nur an, was Frauen über Frauen sagen. Ein Überschuss an Empathie ist auch da nicht gegeben.

nein

Quatsch, männer sind meistens in Machtpositonen. Ihnen wird auch öfter geglaubt, selbst wenn sie gewalttätig oder stalker sind. Dann bekommen sie recht zugesprochen, weil die frau würde ja übertreiben.

ja

Ich war mit der Vorverurteilung als geschiedener Vater konfrontiert, seitens SozialarbeiterInnen, PsychologinInnen und BeamtInnen. Mit wurde Unterschlagung von Unterhalt unterstellt obwohl ich über dem gesetzlichen Soll zahlte, mit wurden Bindungsdefizite unterstellt, obwohl ich sehr engagiert in der Beziehungspflege zu meinen Kindern bin, mit wurde Unselbstständigkeit unterstellt obwohl ich zu diesem Zeitpunkt beruflich bereits sehr erfolgreich war und stets gut gesorgt hatte für meine Familie. Von Ausnahmen kann ich persönlich daher nicht mehr erzählen. Im entsprechenden Umfeld zur passenden Situation hältst du als Mann besser die Klappe.


Path1974 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 22:38

Ja kenne ich meine Tante war 45 J Sozialarbeiterin im Jugendamt ich habe so manchen Mann über die Wupper gehen sehen .Du bist definitiv kein Einzelfall es kommt immer auf die Sozialarbeiterin wie die gegenüber Männer eingestellt ist. Das Umgangsrecht wurde von Frauen auch immer torpediert zu den Terminen war das Kind immer krank . Im Justizskandal von Norbert Kuss war eine Gutachterin der Dem Hauptfeldwebel das Genick brach mit ihrem Gutachten . Einfach mal nach den Fall Norbert Kuss googeln.

Android654  22.04.2025, 22:46
@Path1974

Danke für die Anregung, werde ich recherchieren. Man kann es sich auch schwer vorstellen, wenn man es nicht persönlich oder im vertrauten Umfeld erlebt hat. Ich sage immer in der Community, klar wird es den Schläger geben, den Alkoholiker, den Spieler, nur wir alle, geschiedenen Väter in meinem sozialen und beruflichen Umfeld, sind fürsorgliche, um Kindeswohl bemühte, aktive Väter, die noch dazu mit dem gesellschaftlichen Stigmata, der emotionalen Bürde der Kindstrennung und dem Wiederaufbau der persönlichen Existenz ringen. Für mich sind das alles Helden.

Path1974 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 22:48
@Android654

Wie oft habe ich das Wort Kindeswohlgefährdung gehört

Android654  22.04.2025, 22:54
@Android654

Norbert Kuss, der Mann tut mir leid. Zu meiner Schande höre ich noch dazu diesen Fall zum ersten Mal.

Android654  22.04.2025, 22:59
@Path1974

Das emotional schlimmste ist, wenn man sich zu seinem eigenen Wohl gegen seine Kinder entscheiden muss. Ich hatte selbst bereits so eine Situation in der ich eine persönliche Grenze ziehen musste und dabei Zeit mit den Kindern als Einsatz auf den Tisch legte. Die Mär von der unschuldigen, armen Alleinerziehenden ist und bleibt für mich eine Mär.

Path1974 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 23:04
@Android654

Man sollte sich bei Gerichtsgutachtern es sich vorbehalten sich die Gutachten des Beurteilers in den verschiedenen Prozessen anschauen und bei Bedarf einen Befangenheitsantrag zu stellen ,wenn da eine Tendenz zu erkennen ist

Android654  23.04.2025, 06:50
@Path1974

Ich arbeite in der Technik. Jedes Gutachen ist selbst in solch strikt definierten Bereichen bei entsprechender Fachkenntnis tendenziös. Wenn schon nicht im Kern, dann jedenfalls in einzelnen Graden.

Alle diese Fragestellungen und Untersuchungen machen den Unterschied zwischen den Geschlechtern meines Erachtens nur größer.
Ob Menschen mehr oder weniger Empathie entgegen gebracht wird, oder entgegen bringen können, muss überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun haben. Es könnte auch ganz einfach dem Individuum zugeschrieben werden.
Geschlechtsspezifische Unterschiede zu suchen und darauf umzureiten vergrößert nur den Abstand.
Gleichberechtigung wird auch nicht dadurch erreicht, dass Gesetze geschlechtsspezifisch formuliert werden (z.B. Exhibitionismus nur bei nackten Männern, Gewaltschutz nur für Frauen).
Denkt um. Denkt menschlich, nicht geschlechtsspezifisch.

ja

Verstehe zwar nicht wieso man eine Frage stellt, das mit einer Umfrage verknüpft und dazu dann noch die Antwort, aber auch Belege dafür präsentiert eben dafür das es so ist. Aber gut... stimme ich zu, das es das gibt. Aber im Grunde gibt es generell Empathielücken egal welchen Geschlechts oder sonst was. Da ist die mangelnde Empathie die man Männern entgegenbringt, eben weil sie ja MÄNNER sind, kein wirklich primäres Problem.

Ich meine... wenn man generell wenig Empathie mitbringt, dann macht das mangelnde Mitgefühl gegenüber Männern, jetzt auch keine Schlagzeilen mehr.