Geht ihr regelmäßig in den Gottesdienst?

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Ja 32%

25 Stimmen

5 Antworten

Nein
Ich empfehle einen Kirchenaustritt

Die katholische Kirche hält bis heute an einer überholten Tradition fest, die Frauen systematisch von den höchsten Ämtern ausschließt. Die Begründung, dass Jesus nur männliche Apostel berufen habe, ist nicht nur historisch fragwürdig, sondern zeigt vor allem, dass die Kirche sich weigert, ihre Strukturen an eine moderne Gesellschaft anzupassen, die Gleichberechtigung als grundlegendes Prinzip anerkennt.

Das Verbot für Frauen, Priester oder Papst zu werden, basiert nicht auf einer göttlichen Anordnung, sondern auf patriarchalen Machtstrukturen, die über Jahrhunderte hinweg gefestigt wurden. Während andere Institutionen sich weiterentwickeln und Gleichberechtigung fördern, bleibt die Kirche ein Relikt vergangener Zeiten, in denen Frauen als untergeordnet angesehen wurden. Dieses Festhalten an männlicher Vorherrschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Kirche nicht aus der Geschichte lernen will.

Die Weigerung, Frauen gleichberechtigt einzusetzen, führt dazu, dass die Kirche immer weiter an Relevanz verliert. Junge Menschen wenden sich ab, weil sie in der Kirche eine Institution sehen, die sich selbst über den Fortschritt der Gesellschaft stellt. Wenn sich die Kirche nicht bald öffnet und ihre veralteten Regeln hinterfragt, wird sie unweigerlich in ihrer eigenen Starrheit untergehen.

Die katholische Kirche muss sich der Realität stellen: Entweder sie schafft endlich Gleichberechtigung, oder sie wird noch stärker in die Bedeutungslosigkeit abgleiten. Das Festhalten an einer männlichen Hierarchie ist nichts anderes als eine Machtdemonstration—und keine göttliche Wahrheit. 

Die Presse spielt eine entscheidende Rolle bei gesellschaftlichen Veränderungen, indem sie Missstände aufdeckt und Druck auf Institutionen ausübt, die sich Reformen verweigern. Die katholische Kirche hält starr an ihrer männerdominierten Hierarchie fest und ignoriert den berechtigten Ruf nach Gleichberechtigung – genau hier müsste die Medienlandschaft viel stärker eingreifen.

Es ist kaum zu fassen, dass eine Institution mit so viel Einfluss immer noch Frauen systematisch ausschließt. Statt den Wandel aktiv zu gestalten, klammert sich die Kirche an überholte Traditionen und hofft, dass die Welt sich nach ihren Regeln richtet. Aber das wird nicht passieren. Die Menschen erwarten Fortschritt, und wenn die Kirche ihn nicht bietet, verliert sie weiter an Glaubwürdigkeit. Die Presse sollte diesen Stillstand nicht einfach hinnehmen, sondern ihn gezielt in den Fokus nehmen und mit Nachdruck hinterfragen.

Wenn große Medienhäuser diese Ungerechtigkeit mit Schlagzeilen, investigativen Recherchen und kritischen Kommentaren zum Hauptthema machen würden, wäre die Kirche gezwungen, Stellung zu beziehen. Öffentlicher Druck hat schon oft bewirkt, dass sich alte Strukturen bewegen – und genau das müsste hier passieren. Die Zeit für höfliche Kritik ist vorbei. Es braucht klare Worte, unerschrockene Berichterstattung und ein konsequentes Hinterfragen der Machtstrukturen.

Als schwuler Mensch fühle ich, dass einige Missbrauchsfälle das Ansehen unserer Community stark belastet haben. Leider werden wir oft mit negativen Vorurteilen konfrontiert, die uns ungerechtfertigt mit problematischen Einzelpersonen in Verbindung bringen.

Zusätzlich gibt es Einschränkungen für unsere Rechte, insbesondere im kirchlichen Bereich. Die Möglichkeit einer kirchlichen Eheschließung bleibt uns verwehrt, und wir erleben, ähnlich wie Frauen, Ausgrenzung durch kirchliche Institutionen.

Die Welt verändert sich stetig: Menschen kommunizieren anders, denken anders und leben anders als noch vor Jahrzehnten.

Eine Kirche, die sich diesem Wandel verschließt, verliert den Zugang zu vielen Menschen, insbesondere zur jüngeren Generation.

Wenn sie sich modernisiert – sei es durch Sprache, digitale Angebote oder gesellschaftliche Themen –, bleibt sie für alle verständlich und zugänglich.

Die moderne Welt bringt auch technologische und wissenschaftliche Fortschritte mit sich. Eine Kirche, die sich nicht weiterentwickelt, läuft Gefahr, als rückständig wahrgenommen zu werden.

Theologie kann im Dialog mit Wissenschaft stehen, ohne ihren Kern zu verlieren – etwa durch die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in Medizin und Technik.

Wissenschaftliche Untersuchungen zur Entstehung und historischen Entwicklung der Bibel haben gezeigt, dass viele Texte über Jahrhunderte hinweg verändert wurden. Einige Kirchen lehnen diese Erkenntnisse ab, da sie die Vorstellung einer göttlich inspirierten und unveränderten Schrift infrage stellen.

Moderne psychologische und medizinische Studien zeigen, dass Homosexualität eine natürliche Variation der menschlichen Sexualität ist und nicht „geheilt“ werden muss. Dennoch gibt es Kirchen, die diese Erkenntnisse ablehnen und weiterhin Konversionstherapien oder andere Maßnahmen befürworten.

Studien zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen innerhalb kirchlicher Institutionen stoßen oft auf Widerstand. Einige Kirchen haben versucht, solche Untersuchungen zu verhindern oder deren Ergebnisse herunterzuspielen.

Historisch gesehen haben Kirchen wissenschaftliche Erkenntnisse über das Universum, wie das heliozentrische Weltbild von Kopernikus und Galileo, zunächst abgelehnt. Heute sind diese Erkenntnisse weitgehend akzeptiert, aber es zeigt, dass die Kirche oft zögerlich auf neue wissenschaftliche Paradigmen reagiert.

Die Haltung der Kirche gegenüber wissenschaftlichen Studien hat sich im Laufe der Zeit verändert. Während einige Erkenntnisse zunächst abgelehnt wurden, haben sich viele Kirchen später mit ihnen arrangiert oder sie sogar übernommen.

Robert Francis Prevost, ein hochrangiges Mitglied der katholischen Kirche, steht im Fokus scharfer Kritik, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs. Schon vor seiner Wahl zum Papst wurden Vorwürfe laut, dass er als Bischof von Chiclayo in Peru und als Provinzial der Augustiner in Chicago Missbrauchsfälle nicht konsequent verfolgt habe.

Vorwürfe der Missbrauchsvertuschung - Neuer Papst

Mehrere Organisationen, darunter internationale Missbrauchsopfer-Vereinigungen, werfen ihm vor, Verdachtsfälle nicht ausreichend untersucht zu haben. Kritiker bemängeln insbesondere zwei Fälle:

  • Chicago: Ein Priester, dem Missbrauch an Minderjährigen vorgeworfen wurde, durfte weiterhin in kirchlichen Einrichtungen bleiben, teilweise sogar in der Nähe von Schulen.
  • Chiclayo: Opfer meldeten sich bei den Behörden, doch es gab keine konsequente kirchliche Untersuchung gegen die betroffenen Geistlichen. Einige Priester konnten weiterhin ihre Aufgaben ausführen, obwohl schwere Vorwürfe gegen sie erhoben wurden.

Reaktionen und Folgen

Prevost und die betroffenen Diözesen haben die Vorwürfe zurückgewiesen und betonen, dass sie kirchenrechtliche Schritte eingeleitet haben. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, vor allem von Seiten der Opferorganisationen, die eine unabhängige Untersuchung fordern.

Die katholische Kirche steht seit Jahrzehnten wegen Missbrauchsskandalen unter starkem gesellschaftlichen Druck. Es bleibt abzuwarten, ob Prevost aktiv zu einer transparenten Aufarbeitung beitragen wird oder ob seine Vergangenheit seine Glaubwürdigkeit und Autorität weiter infrage stellt.

Die Debatte um Missbrauch in kirchlichen Strukturen ist nach wie vor ein dringendes Thema, das eine lückenlose und gerechte Aufarbeitung verdient. Nur durch echte Reformen und konsequente Maßnahmen können Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederhergestellt werden.


zDavidCTz  26.05.2025, 00:01
Die katholische Kirche hält bis heute an einer überholten Tradition fest

Es ist nicht nur eine einfache Tradition, wie es zum Beispiel bei der Königsfamilie ist. Es ist ein apostolischer Glaube. Apostolischer Glaube heißt, dass wir Katholiken nicht an menschengemachten Weisungen festhalten, sondern an die Überlieferung von den Aposteln. Diese Weisungen der Apostel, die sie von Gott empfangen haben, wurden von ihnen in der Schrift niedergeschrieben. Man kann nicht einfach mal so eine Tradition in der Kirche ändern. Diese ist nicht nur eine Tradition, sondern ein Glaube, auf den wir uns beziehen. Der Glaube wird nicht geändert, um Menschen entgegen zu kommen. Das würde der Lehre Jesu absolut widersprechen!

Frauen dürfen nicht zum Diakon, Priester, Bischof, Kardinal und Papst geweiht werden. Dies stammt aus der Bibel und wird von der katholischen Kirche zurecht anerkannt. Wenn die kath. Kirche dies ändern würde, würden sie genau das nicht tuen, was ich oben in den Zeilen beschrieben habe!

wird sie unweigerlich in ihrer eigenen Starrheit untergehen

Die Kirche Jesu Christi wird niemals untergehen, solange diese Welt noch existiert.

Die Presse spielt eine entscheidende Rolle bei gesellschaftlichen Veränderungen, indem sie Missstände aufdeckt und Druck auf Institutionen ausübt, die sich Reformen verweigern. Die katholische Kirche hält starr an ihrer männerdominierten Hierarchie fest und ignoriert den berechtigten Ruf nach Gleichberechtigung – genau hier müsste die Medienlandschaft viel stärker eingreifen.

Die Medien, die von Menschen geführt werden, versuchen schon seit 2000 Jahren Christus Jesus zu töten und seine Lehre umzugraben, es gelingt ihnen jedoch nicht!

Wer die Lehre Jesu annimmt, bliebt ihn ihm. Wer die Lehre Jesu verändert will, will nicht den Willen Gottes tuen, sondern den eigenen.

  • Sie hielten beharrlich an der Lehre der Apostel fest, an der geschwisterlichen Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den gemeinsamen Gebeten. [Apg 2,42]
Als schwuler Mensch fühle ich, dass einige Missbrauchsfälle das Ansehen unserer Community stark belastet haben. Leider werden wir oft mit negativen Vorurteilen konfrontiert, die uns ungerechtfertigt mit problematischen Einzelpersonen in Verbindung bringen.

Die Kirche trägt nicht die Schuld dafür, dass Homosexuelle diffamiert werden. Es ist mein Recht, dies als falsch anzusehen. Jedoch verurteile ich keinen dafür und behandele jeden gleich. Ich verurteile die Sünde einzig und allein.

Zusätzlich gibt es Einschränkungen für unsere Rechte, insbesondere im kirchlichen Bereich. Die Möglichkeit einer kirchlichen Eheschließung bleibt uns verwehrt, und wir erleben, ähnlich wie Frauen, Ausgrenzung durch kirchliche Institutionen.

Die staatliche Trauung bleibt Ihnen nicht verwahrt! Wieso wollen Sie bei einer Institution solch ein Anliegen durchführen, wenn sie von der Institution nichts halten? Entscheiden Sie sich was Ihnen wichtiger ist.

Die Welt verändert sich stetig: Menschen kommunizieren anders, denken anders und leben anders als noch vor Jahrzehnten.

Exakt. Die Wahrheit bleibt genau die gleiche!

Moderne psychologische und medizinische Studien zeigen, dass Homosexualität eine natürliche Variation der menschlichen Sexualität ist und nicht „geheilt“ werden muss. Dennoch gibt es Kirchen, die diese Erkenntnisse ablehnen und weiterhin Konversionstherapien oder andere Maßnahmen befürworten.

Die Wissenschaft kann noch so viel begünstigen. Es ist eine klare Sache, die normalisiert wird. Nicht alles schlechte ist unerklärbar.

Robert Francis Prevost, ein hochrangiges Mitglied der katholischen Kirche, steht im Fokus scharfer Kritik, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs. Schon vor seiner Wahl zum Papst wurden Vorwürfe laut, dass er als Bischof von Chiclayo in Peru und als Provinzial der Augustiner in Chicago Missbrauchsfälle nicht konsequent verfolgt habe.

Gerüchte aus dem Lager derer, die einem was schlechtes tuen wollen, wird es immer wieder geben. Es ist nicht zu leugnen, dass manche Geistliche nicht konsequent gehandelt haben. Darin sieht man, dass auch die Diener der Kirche Sünder sind! Sie fallen auch auf die Begierde herein. Nur einer war sündenlos und das war Christus Jesus.

Eine frohe Erkenntnis und Gottes reichen Segen wünsche ich Ihnen.

Blumenacker  25.05.2025, 22:35

Wo hast du in den paar Minuten seit der Frage so einen Text her?

Fairness31  25.05.2025, 22:43
@Blumenacker

Aus mehreren alten Antworten kann man eine neue Antwort machen in sehr kurzer Zeit.

Ja

Dies tue ich aus Überzeugung und werde es auch weiter tuen.

Gottes reichen Segen.


Ja

Mehr oder weniger regelmäßig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.
Nein

Nicht nur nicht regelmäßig sondern Nie.

Nein

Nein, ich war da zum Glück noch nie und habe das nicht vor. Wenn ich Märchen hören möchte, kann ich die auch Zuhause lesen oder vorlesen lassen. Ich habe nämlich ein Märchenbuch Zuhause.