Gab es vor 25 Jahren wirklich Firmen die bis zu 100 Internet-Modems gleichzeitig angeschlossen hatten, weil das ansonsten so langsam war!?

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Nein

Man konnte damals pro 56k-Analoganschluss nur ein entsprechendes Modem anschließen. Das wäre auch heute noch so, wenn es diese Anschlüsse noch gäbe.

Das eine Modem reizt den Anschluss vollständig aus. Würdest du ein zweites anschließen, kommen die sich in die Quere und keines von beiden würde funktionieren.

Das heißt: Um 100 Modems anzuschließen, brauchst du auch 100 Internetanschlüsse. Das war in den 90ern einfach unmöglich.

Vielmehr hatten Firmen ISDN-Anschlüsse. Das waren digitale Anschlüsse, die etwas mehr Bandbreite hatten (2 virtuelle Telefonanschlüsse mit je 64k, die man zu 128k paaren konnte). Internet war damals noch Luxus und nicht an jedem Bürocomputer zu jeder Zeit vorhanden.

Auch beim reinen Telefon war es in größeren Firmen so geregelt: Die Telefone waren über ein internes Telefonnetz untereinander verbunden. In diesem Telefonnetz war ein kleiner Pool, bestehend aus einer Handvoll Analog- oder ISDN-Anschlüsse eingebunden.

Hast du einen Telefonapparat abgehoben, ertönte das interne Freizeichen der internen Telefonanlage. Nun konnte man mit einer Durchwahl einen anderen Apparat in derselben Anlage anrufen.

Wollte man aber aus der Firma raustelefonieren, musste man - Je nach Machart - erstmal eine bestimmte Taste drücken (separate "Erdtaste" oder Rautetaste oder die 0), um eine der Amtsleitungen aus dem Pool anzufordern. Wenn eine frei war, bekam man sie zugewiesen: Das "offizielle" Freizeichen ertönte und man konnte nun über diese Amtsleitung raustelefonieren.

In kleinen Firmen bestand der Pool nur aus einer Amtsleitung. Es konnten immer nur so viele gleichzeitig mit der Außenwelt telefonieren, wie Amtsleitungen vorhanden sind. Waren alle in Gebrauch, bekam man Besetztzeichen oder ein anderes Zeichen zu hören und musste es später nochmal probieren.

Heute ist natürlich alles DSL und volldigital. Da hat man nicht mehr diese starken Einschränkungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Macht nicht viel sin in gewissen fällen, vor allem nicht bei firmen.

Denn wenn in der erde eine Leitung liegt, welche max z.b 1 gbit/s symmetrisch kann, und du ein 1 gbit Anschluss hast, bringt es dir nicht viel 2 Anschlüsse zu da die Leitung ja nur 1gbit Kapazität hat. (Also natürlich nur wenn die Leitung geshared wird)

Aber wenn jetzt du z.b. nur max 15 mbit bekommst als anschluss, ist es natürlich möglich sich mehrere zu holen, die dann ggf gleichzeitig beide 15 mbit können.

Aber bei firmen ist es meisten dann so, dass die Betreiber, direkt Tarife geben, welche höhere Geschwindigkeiten hat als bei privaten. Zahlen dann auch mehr.

Aber abgesehen davon, sind in jedem fall 100 Modems übertrieben, außer es gibt ggf mehrere Gebäude, welche man aus irgendwelchen gründen nicht mit einem gemeinsamen Anschluss versorgen könnte. Und wenn 100 gebäude sind dann hat das Unternehmen 100 "modem", wobei man über Modem streiten könnte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Information Engineering Studium

Nicht so wirklich, vor allem nicht Ende der 1990er.

Wenn dann 100 Leitungen. Wenn nur 56 kbs ankommen können auch eine Million Modems nicht mehr daraus machen.