Ford schickt beschäftigte in Kurzarbeit ... Ist das Projekt E-Autos gescheitert?

JA 75%
NEIN 13%
Teils Teils 13%

8 Stimmen

4 Antworten

JA

Wahrscheinlich schon - das liegt nicht mal an den Elektroautos, sondern daran, dass Ford jahrelang Misswirtschaft betrieb wie früher als auch schon (es sei an den Scorpio erinnert, der die treuesten Granada-Kunden vertrieben hat und als Kombi viel zu spät kam usw.). Die Kundschaft vermisst einerseits die Klassiker wie den Fiesta, den Focus und den Mondeo sowie den Galaxy und andererseits wird kein Neukunde aus dem Premiumsegment z.B. von Mercedes oder Audi auf die als Billigmarke wahrgenommene Firma Ford wechseln bzw. da ist niemand bereit, solche horrenden Preise für ein Auto mit dem Image eines zweitklassigen Produkts zu bezahlen, bei dessen Markennamen man nicht an hochwertige, stilvolle Autos denkt, sondern an klapprige Escorts, günstige Fiestas und den Transit-Bus für den Handwerker um die Ecke.

Der neue Ford Tourneo Connect ist auch so einer, der gesehen und ignoriert wird, weil der baugleiche VW Caddy gut etabliert ist und eine Wortmarke, obwohl er teurer ist. Auch ich würde im Vergleich den VW nehmen statt einem Ford.

Die aktuelle Modellpalette liefert für mich - ehemaliger und zufriedener Mondeo-Fahrer - keinen Anreiz, mich überhaupt mit Ford zu beschäftigen, zumindest nicht im Neuwagenbereich: Teuer, hässlich, undefiniert, durchschnittlich - einfach total uninteressant. Wahrscheinlich sieht das die Mehrheit genauso.

https://www.youtube.com/watch?v=WS9m1hhpJy4

Andererseits ist Kurzarbeit oft auch ein Trick der Industrie, sich ein wenig zu sanieren, etwa über Förderungen und Zulagen und Kurzarbeitergeld, und Geld zu sparen - das darf man nicht unterschätzen und das betrifft nicht nur die Automobilbauer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Teils Teils

Ich denke es ist nicht gänzlich vorbei. Die Politik muss mit Zwang aufhören und das Verbrenner Verbot kippen, der einzige Grund warum viele E Autos als Müll abtun ist, weil man ihren Verbrenner madig machen will und noch dazu es keine Anreize gibt diese sehr oft sehr überteuerten Autos zu kaufen.

Aber auch die Unternehmen müssen handeln und eben die Preise nach unten treiben.

NEIN

...das Problem deutscher Hersteller ist, dass sie keine E-Fahrzeuge im Preissegment zwischen 20.000 und 25.000 € anbieten. Hat Habeck schon vor fünf Jahren vorhergesehen. Dabei interessiert nicht mal so der deutsche Markt...Deutschland ist ein Exportland...sondern das, was Kunden im Ausland wünschen. Wer am Markt vorbei produziert, muss sich nicht wundern...Und würde es in diesem Segment attraktive Angebote geben, wären, mit Blick auf zukünftige (fossile) Kraftstoffpreise sicher deutlich Mehr Menschen umsteigen.. Gerade die, die sich für einfache und kostengünstige, dabei gleichzeitig klimafreundliche Mobilität interessieren....natürlich weniger die "Petrol-Heads". Aber die kaufen auch keine elektrifizierten Monster-SUV....

JA

Aus dem aktuellen in Deutschland erhältlichen Ford Sortiment gefällt mir nur der Ranger.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse