Findet ihr es korrekt, wenn einem im Restaurant ein Kinder- oder Seniorenteller verweigert wird?
Ich find's halt etwas fragwürdig. Denke mir bei sowas: Der Gast ist König. Und man kann ja aus verschiedensten Gründen eine kleine Portion bestellen:
- Kleiner Magen / generell nicht viel Hunger
- Operative Magenverkleinerung
- Gesundheitliche Einschränkung
- Starke Diät, man möchte aber trotzdem etwas bestellen
- Kombination mit anderen Gerichten*
- Einfach so, weil gerade nur darauf Lust
*Gerade bei sowas kann das ja auch echt sinnvoll sein. Ich meine gut, bei mir selber ist das jetzt vielleicht nicht allzu das große Problem. Oftmals bestelle ich mir 1-2 Vorspeisen und 2 Hauptgerichte und schaffe alles. Aber das schaffen ja eher die wenigsten.
Wie ist euer Meinungsbild?
32 Stimmen
14 Antworten
Was auf der Karte steht, kann bestellt werden. Nicht mehr nicht weniger
Es herrscht Vertragsfreiheit. Außerdem steht meist
dabei "Für unsere kleinen Gäste".
Ja...Wenn es so in der Karte steht dann ist es so...Ich war mal mit ner Freundin essen und die wollte dann ne Kinderpizza,der Kellner hat ihr dann gesagt, das diese Pizza nur für Kinder ist...Mein Gott,hat die dann nen Aufstand gemacht...🫣 Ich saß nur da und hab mich geschämt...😐
So wie es auf der Karte steht, Punkt...😌🐥
Eine kleine Portion ist nicht das gleiche wie ein Kinderteller.
Der Kinderteller enthält einen Rabatt für die Kinder. Ein familienfreundliches Angebot.
Das wurde mal in einer Reportage so erklärt.
Daher ist er nicht für Erwachsene geeignet.
Das blöde an kleinen Portionen ist beispielsweise sowas:
Wenn ich in der L'Osteria sage, dass ich eine etwas kleinere Pizza möchte, dann nehmen die dennoch dieselbe Menge an Teig. Sprich: sie wird vom Umfang her kleiner, aber dafür dicker und ist innen tatsächlich sehr oft roh.
Kannst sie auch dem nächsten Obdachlosen schenken, da gibt es viele, die sich freuen.
Kinder- oder Seniorenteller verweigert wird?
Richtig so.
Die Teller werden in der Regel vergünstigt angeboten.
Warum sollte ich allen ein vergünstigtes Angebot unterbreiten.
Der Wareneinsatz ist eher ein kleiner Anteil bei diesen typischen Gerichten, alle anderen Kosten sind ja gleich groß.
Der Gastraum wird ja nicht größer und das Personal billiger, nur weil jemand einen Kinderteller bestellt.
Das ist oft einfach um auch Kindergerichte anbieten zu können, ohne sein allgemeines Niveau zu senken. So gibt es für Erwachse bei uns keine "normalen" Pommes. Keine Fischstäbchen. Dafür aber Zander.
Auch den letzten Absatz finde ich relativ schwach. Wenn ich in nem Restaurant Fischstäbchen essen möchte, dann bestelle ich sie und erwarte auch Fischstäbchen. Sonst wäre das mein einziger Besuch dort.
Auf Kunden wie dich können die Restaurants gut und gerne verzichten.
Ich hab fast nie viel Hunger, respektiere aber, dass das Restaurant auch die Freiheit hat, einen Kaufvertrag nicht abzuschließen (mir keine kleine Portion zu verkaufen). Nennt man Vertragsfreiheit. Folgt aus dem Rechtsgrundsatz der Privatautonomie, die nur unter wichtigen Umständen eingeschränkt werden darf.
Meist sind Restaurants aber entgegenkommend oder man teilt halt miteinander eine Portion oder lässt sich den Rest einpacken.
Gibt schlimmeres. Hierfür würde ich jedenfalls nicht wollen, dass der Gesetzgeber die Privatautonomie einschränkt.
Du musst damit rechnen, das diese Besucher nicht mehr kommen, wann die Betreiber so stur sind,