Farne im Garten?
Wie kann man die Ausbreitung von Farnen in Garten verhindern?
11 Stimmen
6 Antworten
Wir haben 3 Farne in grossen Töpfen, die jedes Jahr gut gedeihen, und die Grösse nicht stark verändern.
Wenn die Farne im Erdreich eingepflanzt werden, ist die Ausbreitung über die brauen Sporen gegeben.
Wie entfernt man Farne?
Sie können die Farne wiederholt mähen oder mit einer Motorsense abschneiden, um ihnen den ganzen Sommer über ihre Energie zu entziehen . Sie können den Boden auch „solarisieren“, indem Sie die Stelle abmähen und sie dann mit einer Plastikfolie abdecken.
https://www.lubera.com/ch/gartenbuch/farn-schneiden-p4264
Aber ob das funktioniert mit der Folie, weiss ich nicht.
Viel Glück.
Chemie schließe ich nicht kategorisch aus.
Aber wenn es um nicht gewerbliche Anwendung geht, sollte man das Bodenleben nicht unnötig belasten und Chemie nur dann ausnahmsweise einsetzen, wenn man einem Wildwuchs nicht mehr anders Herr werden kann. Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gibt es oft noch mehr Aspekte, als nur die, die auf der Packung stehen.
Eine kurzfristige Maßnahme wäre also, ausgraben und Wurzeln möglichst restlos entfernen, um einen Wiederaustrieb zu unterbinden.
Mittel- bis langfristrig kann man die Standortbedingungen für Farne unattraktiv machen.
Was wildwachsende Farne nicht mögen: Volle Sonne, Trockenheit (auch, wenn sie nur vorübergehend ist), Kalk.
Um also Farnaufwuchs einzudämmen oder gar zu verhindern, kann man den Lichteinfall erhöhen, z Bsp. durch Rückschnitt von hochwachsenden Gehölzen oder durch das Entfernen von Schattenspendenden Gehölzen überhaupt. Mehr Sonneneinstrahlung trocknet eine Bodenoberfläche auch leichter aus. Wie alle Pflanzen, die einen unentwegt feuchten Standort brauchen, haben auch Farne keine tiefreichenden Wurzeln und reagieren auf Trockenheit mit Entwicklungsverzögerung.
Nachhaltig sollte das Aufkalken des Bodens sein, also den Boden einmal jährlich mit Kalk düngen, um den pH-Wert zu erhöhen (bis höchstens ca 7,0). Für die meisten Pflanzen ist ein pH-Wert von 6,3 - 6,8 optimal. Der optimale pH-Wert für Farne liegt darunter.
Man kann dafür Dolomitkalk oder Düngekalk verwenden, die eine Langzeitwirkung haben. Für eine kurzfristige Wirkung kann man Branntkalk nehmen.
Wenn man einen Warmwasserspeicher im Keller entkalkt, kann man auch diesen Kalk verwenden. Das ist genau der Kalk, der als Industrieabfall zermahlen als Düngekalk in den Handel kommt.
Ich kann nur sagen: ein eher ungewöhnliches "Problem".
Ich selbst habe auch Farne im Garten, aber kein Problem mit deren Ausbreitung, keine Ahnung, ob die nichtmal sogar jemand gepflanzt hat. Aber sie breiten sich nicht aus.
Farne haben eigentlich nur einen ziemlich engen Korridor, in dem sie überhaupt gedeihen können. Halbschatten bis eher Vollschatten, Feuchtigkeit., kein alkalischer Boden.
Wenn Du daran irgendwas veränderst , verschwinden die schnell.
An Chemie würde wohl schon kalken helfen, (noch nicht selber ausprobiert, mich stören die nicht), oder Wegnahme des Schattens,. bloß um Himmels Willen kein Gift.
Was stört Dich eigentlich an den Farnen? Die sind echt eher Nischenbewohner, die spezielle Ansprüche haben , um überhaupt zu gedeien. Was möchtest Du an deren statt haben? Weil, wo Farne wachsen, wächst kaum anderes!
Eine Nachbarin hatte da mal eine Stelle im Garten, hat sie einfach ausgegraben, Problem (-; erledigt, denn die mögen auch keine Auflockerung des Bodens. Ihre stattlichen Farne gab sie mir mit für den nächsten Flohmarktstand. Ich bekam die Dinger tatsächlich verkauft (zu echt nicht schlechten Preisen). Ob den Käufern eine Ansiedlung gelungen ist, weiß ich nicht. Sie bekamen stattliche robuste Pflanzen, ob die einen entsprechenden Standort fanden🤔
An Chemie würde wohl schon kalken helfen
Kalken kann man dem Thema Chemie (Synthetische Wirkstoffe) nicht zuordnen.
Kalken ist düngen.
Nee,Kalken sehe ich schon als Chemie, auch wenn Kalken auch einfach Düngen sein kann. Ist halt so eine undefinierbare Grenze. Kalken werden viele noch als biologische Bekämpfung ansehen, aber ist es streng genommen nicht. Auch mit Nitatdünger kann man bestimmte Pflanzen vertreiben, z.b. Ackerschachtelhalm..
Ich selbst arbeite damit, wenn mir in meinem Garten ein Pflanzenwuchs nicht paßt.
Es gibt Pflanzen, und das sind dann meist Neophyten, gegen die habe ich damit keine! Chance. Eine unerwünschte Pflanze(Neophyt) wird dadurch nicht beinflußt. In meinem Garten(Grundstück) habe ich 2 Neophyten, gegen die ich einfach keine !!!!!!Chance habe . Weil da hilft sowas nicht mehr
Das, was du als Chemie ansiehst, ist möglicherweise die Anwendung von Kalkstickstoff (Perlka).
Diese Verbindung, die bei ihrer Umwandlung vorübergehend herbizide und insektizide Wirkung hat, ist im Ergebnis keine Schadstoffbelastung, sondern Dünger: Stickstoff und Calcium.
Böden werden damit für Aussaaten vorbereitet. Mögliche Schadfaktoren werden biologisch reduziert.
Schon aufgelaufene Pflanzen kann man damit - da hast du Recht - nicht ungeschehen machen. Man kann damit nur verhindern, daß aus Samen unerwünschte Pflanzen überhaupt erst entstehen.
... kein Problem mit deren Ausbreitung, ...
Das dürfte ein Farn mit einer lokal verbleibenden Wurzel sein. die keine Ausläufer bildet.
Es gibt auch Farne mit Rhizomen, unterirdischen Ausläufern, wodurch sich diese Farne flächig verbreiten.
Wahrscheinlich ist es dieses Problem, das der FS hat.
Außer die Jungpflanzen entfernen kann man nichts tun. Die Sporen der Farne fliegen Kilometerweit und jede Farnart stellt andere Ansprüche, da kann man auch am Boden nichts machen. Das einzige was Farne gar nicht mögen sind Sonne und extreme Trockenheit.
- Die Chemie toetet auch andere Pflanzen und Nuetzlinge
- Gesundheitsrisiken fuer Anwender der Chemikalien bei Herstellung der Spritzbruehe und dessen Einsatz
- Mancher Gartenfreund mag vieleicht gerade diese Art -> Bekannte Fragen, und bitten es weiter zu erzaehlen, wenn du genuegend hast
ja funktioniert