Darf man mehre Pro- und Epiloge in einem Roman verwenden?

Das ist völlig in Ordnung, weil... 67%
Ich habe keine Ahnung 33%
Nein, das geht nicht, weil... 0%

6 Stimmen

5 Antworten

Gute Nachricht: Du kannst in deinem Roman machen was du möchtest.

Wenn du sagst 'Prolog 1, Prolog 2, Prolog 3 sind ein Ding, dann KANNST du das faktisch auch machen'.

Problem bei der Sache: Es ist halt sehr ungewöhnlich. Und ich würde es auch offen gestanden anders lösen. irgendwann sollte eine Geschichte dann eben doch beginnen oder enden und in aller Regel kann man das ja auch gut in die Story einflechten.

Natürlich nur, wenn man sie nicht nur aus unterschiedlichen Sichten schreibt, sondern wenn auch die Zeiten andere sind (z.B: die eine Person erzählt aus der Vergangenheit - das wäre zum Beispiel die Zeit, in der die Handlung innerhalb einer Tagebuchähnlichen Geschichte spielt - , während eine andere aus der Gegenwart erzählt)

Naja, irgendwo wirst du ja eine einheitliche Story haben und die sollte in meinen Augen auch einen einheitlichen Prolog/Epilog haben. Du wirst ja vermutlich nicht beide Geschichten komplett unabhängig voneinander ablaufen lassen und entsprechend haben die ja ihre Schnittstellen und es gibt eine 'Hauptlinie' der Geschichte.

Mit dem Prolog baust du ja in aller Regel Spannung auf, mit dem Epilog lässt du die ganze Sache nochmal gemächlich ausklingen. Das geht eigentlich auch mit einem, notfalls hast du noch ein letztes Kapitel davor, mit dem du die eigentliche Handlung in einer der Zeitlinien schließt.
EIn Tagebuch hat ja in aller Regel auch keinen Prolog oder Epilog.

Wenn du mir die Idee kurz mal schilderst könnte ich dir ggf. helfen das etwas einzuteilen. Doch wie gesagt, im Zweifel würde ich es tatsächlich auf 'Mainstream' Art und Weise machen und bei einem Prolog und einem Epilog bleiben.

Bzw. wenn das Tagebuch, das die Bindung zur Vergangenheit darstellt einen Prolog HAT, dann würde ich den eher in die Gegenwartsgeschichte einarbeiten, wenn das denn möglich ist.

Alles Gute und viel Erfolg beim Schreiben wünsche ich dir :)


MagixDolphins 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 17:57

Kannst du mir sagen, was du genau wissen möchtest?

BeviBaby  30.10.2024, 18:05
@MagixDolphins

Was ist denn der Hintergrund, dass du mehrere Pro- bzw. Epiloge möchtest?

MagixDolphins 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 19:41
@BeviBaby

Die Hauptgeschichte spielt, wie im Beispiel, in der Vergangenheit. Aber die Pro- und Epiloge sollen immer einmal in der Vergangenheit und einmal in der Gegenwart spielen. In der Gegenwart aus dem einfachen Grund, dass dort von der Person berichtet wird, die dieses Tagebuch liest. Ist dir noch irgendeine Sache unklar? Wenn ja, dann stelle sie mir so, dass ich dir folgen kann und ich versuche sie zu beantworten, so gut ich kann.

BeviBaby  30.10.2024, 19:48
@MagixDolphins

Das hab ich schon verstanden. Aber warum braucht es für diese Zweiteilung zwingend zwei Prologe? Wie gesagt... da geht es ja in erster Linie drum die Spannung hinsichtlich der Story aufzubauen.

Wenn der Hauptaspekt in der Vergangenheit liegt und der Bezug zur Gegenwart im wesentlichen der ist, dass eine Figur da agiert und Tagebuch liest, dann würde ich die Gegenwart nicht über einen Prolog abhandeln.

Aber wie gesagt... es ist deine Entscheidung. Das ist das Gute bei Kunst... sie ist frei. Ob das dann jedem gefällt ist eben eine andere Frage.

MagixDolphins 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 20:16
@BeviBaby

wie gesagt, auch für die Epiloge. Ich nehme an, dass deine Frage aus meiner Antwort hervorgeht?

Das ist völlig in Ordnung, weil...

Klar geht das. Aber der Leser entscheidet am Ende, ob das eine gute Idee war oder nicht.

Ich habe keine Ahnung

Es ist dein Buch und du kannst es schreiben, wie du magst. Du hast die Hoheit über Form und Inhalt.

Wenn du z. B. beschließt, dass das ganze Buch nur ein sechshundert Seiten langes Vorwort ist, da setzte es so um.

Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Es gibt ein paar Dinge, die ein Leser gerne immer wieder sehen möchte, von den Meisten wird er bewußt nichts wissen, sich nur wundern, wenn es "anders" aussieht.

Wenn du es gut in Szene setzen kannst, sollten mehrere Prologe / Epiloge kein Thema sein, finde die Grenzen zwischen OK und übertrieben.

Ich meinem aktuellen Werk lasse ich die Protagonistin mit dem Leser des Buches "diskutieren". Sie spricht den Leser direkt an und zieht ihn mit in das Geschehen. Mir wurde gesagt, dass das ungewöhnlich ist und ich es überdenken soll, aber so what, es ist mein "Baby" und ich schreibe, wie es mir gefällt. Vielleicht wird es ein Flop, vielleicht ein Bestseller, wie auch immer, das Schreiben macht mir so viel Spaß, ich schaffe deswegen am Tag 2500 Wörter, das war sonst mein Wochenpensum.

Woher ich das weiß:Hobby
Das ist völlig in Ordnung, weil...

es dein Buch ist! Das Ganze sollte aber trotzdem Sinn ergeben und nicht verschiedene Alternativen zum Aussuchen darstellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Talent, Selbststudium, Lektorat
Ich habe keine Ahnung

Ich fänd das ehrlich gesagt merkwürdig und hab das noch nie gesehen.