Braucht die katholische Kirche eine neue Reform?

Die kath. Kirche wird zentral geführt, die Kirchenzentrale ist der Vatikan mit dem Stellvertreter Christi auf Erden.

Sie ist groß - die meisten Mitglieder sind nicht in Europa, in denen die Mitgliederzahlen schrumpfen.

Auf der Weltsynode wird das einen Einfluss haben. Erwarte da keine großen Veränderungen. Ist mir aber relativ Wumpe.

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Meine persönliche Meinung, darf jede/r eine andere haben:

Die Trennung von Staat und Kirche soll in Deutschland ganz vollzogen werden. Keine Staatsleistungen (fester Begriff) geben, keine Mitglieder im Medienrat oder anderen Gremien, keine staatliche Eintreibung der Kirchensteuer, kein Religionsunterricht, keine Alimentation von Bischöfen (ja das Gehalt von denen kommt vom Staat ! sie sind quasi Beamte ), keine Übertragung von Messen im öff.-rechtl. TV oder Wort zum Sonntag, etc...

Gott ist ein Konstrukt/Konzept der Menschen.

Salue

Eigentlich braucht sie keine, weil es eine Katholische, bereits reformierte, Kirche schon gibt. Sie ist in der Schweiz die dritte offizielle Landeskirche. Die Christkatholische Kirche (in Deutschland Altkatholiken).

Männer und Frauen können alle kirchlichen Ämter übernehmen. So gibt es sogar Bischofinnen. Der Bischof der Schweiz lebt offen mit seinem Partner zusammen. Geführt wird die Kirche demokratisch, der Pabst wird nicht anerkannt.

Skandale mit Priestern gab es keine. Es ist die einzige offizielle Kirche der Schweiz die nicht von Austritten betroffen ist.

Eigentlich interessant, dass nicht mehr Römisch Katholische nicht schon längst gewechselt haben.

Tellensohn

Man geht ja nicht in die Kirche um auf irgendeinen aktuellen Stand der Dinge zu sein sondern um an ein Weltbild festzuhalten, welches in der Form grundsätzlich entweder aus der Zeit gefallen oder zeitlos ist. (je nachdem wen man fragt).

Oder um es modern zu formulieren: Religionen sind grundsätzlich ziemlich vintage.

Ich finde, die Kirchen brauchen alle immer eine fortlaufende Reform. Ein Beispiel aus der RKK: das zweite vatikanische Konzil galt bei Abschluss im Jahr 1965 revolutionär und innovativ. Im Jahr 1968 waren wichtige Teile schon wieder veraltet und überholt.

Grundsätzlich ist sie ohne Zweifel in vielerlei Hinsicht enorm erneuerungsbedürftig.

Anererseits kann es aber auch nicht darum gehen, dass eine religiöse Institution sich laufend an die Gepflogenheiten einer liberalen Gesellschaft anpassen sollte. Vielmehr sollte sie vorrangig ihre Grundwerte lebendig halten und aktiv umsetzen, und zwar eben nicht im Sinne eines eiskalt frömmelnden Hochhaltens einer versteinerten Dogmatik und ihres Formalismus. Vielmehr sollte sie sich der Sprengkraft und des Feuers der Kernaussagen ihrer eigenen Begründer stets neu aussetzen, sie zeitgemäß umsetzen und dadurch inspirierend wie vorbildhaft auf die Gesellschaft einwirken.