Angenommen, es gäbe künstliche Lebensformen.....?

Das kommt auf das geistige Vermögen dieser Wesen an. Den Körper könnte man vernachlässigen, denn auch ein Mensch, dessen Gehirn man in einen Maschinenkörper einpflanzt, weil er z.B. einen schweren Unfall hatte, müsste man immer noch als Mensch betrachten. Ansonsten könnte man sich streiten, ab wieviel Prothetik man jemanden noch als menschliches Wesen definiert. Und ein Mensch definiert sich in meinen Augen durch seinen Geist und seine Emotionen. Wenn diese künstlichen Lebensformen also:

• Intelligenz und Logik besitzen
• die Fähigkeit des Erkennens haben
• neugierig wären
• moralische und ethische Entscheidungen treffen können
• die Fähigkeit hätten, Gut und Böse zu unterscheiden und zu bewerten
• Dinge wie Leid, Glück, Zufriedenheit, Gerechtigkeit zu begreifen und entsprechend positiv zu handeln
• uneigennützige Entscheidungen treffen könnten
• altruistisch zu handeln, aus eigener Entscheidung
• keinem starren "Programm" zu folgen, sondern ihr denken und handeln an Gegebenheiten anpassen könnten, also einen "freien Willen" hätten
• Emotionen zumindest verstehen und akzeptieren könnten, vielleicht selber welche hätten
• empathisch sein könnten

Dann wäre ich bereit sie als neues Mitglied im Kreis des Lebens zu begrüßen. Auch wenn sie aus Metall, Keramik, oder sonstigen künstlichen Stoffen bestehen würden und nicht aus Zellen. Reine Intelligenz und Logik genügt nicht. Dann wären sie ein Messer, das nichts ist als Klinge.

nicht mit vollen rechten. solange maschinen nicht zu emotionalem denken fähig sind, könnte die reine logik dazu führen, dass ihre digitale spezies auf dauer effizienter ist als die biolgischen kohlenstoff-basierten wesen, die damit in die schublade "eigentlich nutzlos" wandern könnten und dann ........

sogar wenn man die berühmten "3 gesetze der robotik" von isaac asimov integrieren würde, findet eine überragende KI einen weg, um sie zu umgehen.

Das geht schon damit los, das man bislang noch keine sinnvolle formale Definition von Leben gibt. Das Problem ist hier, das man bei jeder Definition immer Gegenbeispiele finden kann, bei denen die Definition den Allgmeinverständnis von Leben wiederspricht.