Arbeitszeit - Minusstunden in der Nebensaison?

Hallo liebe Community,

meine Frage ist evtl. etwas spezieller, habe ich bisher noch keine zufriedenstellende Antwort im Netz zu diesem Thema gefunden.

Es geht um einen sehr guten Freund, nennen wir ihn mal Tim, der in einem Restaurant arbeitet, welches hauptsächlich von der Sommersaison profitiert. Daran ist erstmal nichts auszusetzen, jedoch liegt im Begriff "Saison" das Problem.

Tim hat der Sommersaison immer genug Arbeit und bekommt auch seine Stunden ohne Probleme zusammen, zusätzlich geleistete Überstunden, welche er für freie Tage oder Auszahlung nutzen darf. Alles kein Problem, jedoch wird vom Arbeitgeber verlangt dass Tim sich einen schönen großen Puffer für die Nebensaison aufbauen soll, da in der Nebensaison keine 5 bis 6 Tage geöffnet wird, sondern nur 3 Tage.

Tim hat also das Problem, dass er in der Nebensaison nicht genug Arbeit von seinem Arbeitgeber bekommt und baut deshalb die Überstunden wieder ab, bzw. baut Minusstunden auf.

Diese Vorgehensweise ist jedes Jahr gleich und auch auf dem Arbeitszeitkonto wird dies, dem Anschein nach, ordentlich dokumentiert.

Tim weiß aber um die Regelung der Minusstunden relativ gut Bescheid. Steht im Arbeitsvertrag oder anderen Verträgen keine Klausel zu Minusstunden, so sind diese an sich nicht anzurechnen, sofern Tim diese nicht selbst verschuldet hat. Wenn Tims Arbeitgeber aber zu Tim sagt, er könne heute früher Feierabend machen, so darf der Arbeitgeber Tim keine Minusstunden aufzwingen, da Tim seine Arbeitskraft angeboten hat, der Arbeitgeber diese aber nicht angenommen hat.

Leider ist sich Tim unsicher bei dem Thema Nebensaison. Darf Tims Arbeitgeber ihm Minusstunden anrechnen, wenn der Arbeitgeber selbst das Geschäft 4 Tage in der Woche schließt oder muss Tim diese Minusstunden in der Nebensaison hinnehmen?

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten ;)

Arbeitsrecht, Überstunden, Arbeitsvertrag, Arbeitszeit, Arbeitszeiterfassung, Arbeitszeitgesetz, Arbeitszeitkonto, Gastronomie, Saison, Überstundenregelung, Minusstundenregelung
Formaler Arbeitsbeginn und Da sein sollen Handwerk Azubi?

Hi in die Runde,

Im Azubi Vertrag stehen 40 Std pro Woche Arbeitszeit, Uhrzeit kein Eintrag zum Arbeitsbeginn und Arbeitsende.

Der Azubi ist Mo - Do bis 16.30 Uhr da.

Freitag bis 13.30

Täglich halbe Std Pause , Freitag keine.

Er soll sich bis spätestes bis 7.15 im Betrieb einfinden.

( Teilweise ist er schon 7.05,7.10 dort aus Sorge zu spät,oder auf den letzten Drücker zu kommen).

Arbeitskleidung ist schon angelegt.

Der Betrieb möchte denke ich sicherstellen, dass ein Zuspätkommen ausgeschlossen wird um die Abläufe nicht zu crashen.

Machen Mitarbeiter sind schon vor ihm da, teilweise wird gerüstet, eingeteilt etc.

Ich weiss, dass es in Handwerksbetriebe die Rüstzeit ist und gängiges Vorgehen, die aber nicht vom Arbeitnehmer fur „ umme“ geleistet wird.

Laut meiner Rechnung wird seine Arbeitszeit erst ab 7.30 Uhr berechnet.

Denn:

Mo- Do abzüglich Pause 8,5 Std Arbeitszeit. (7.30-16.30= 9 Std - 30 Min Pause= 8,5 Std) 24 Std

Fr 6 Std ( ohne Pause)7.30-13.30 Uhr

Insgesamt 40 Std.

Wenn er aber bis „ spätestens“ 7.15 das Arbeitsgelände betritt, dort sein soll, sollte ihm das doch entweder vergütet werden, oder in Überzeit ausgeglichen werden.

Denn er ist somit minimal 1 Std 15 Min mehr als 40 Std im Betrieb.

Er soll z zt nur die Endzeit der Arbeit eintragen, wie lange er da war, diese endete nie früher, bzw er durfte nicht früher weg.

Minus Std müssen soweit ich weiss, auch dem Arbeitnehmer, Azubi vorher mitgeteilt werden- oder der Azubi sollte eben noch „ beschãftigt“ werden.

Ob es ein Monats- oder Jahresarbeitszeitenkonto gibt, weiss ich nicht.

Eine Stechuhr gibt s nicht.

Es geht auch hier nicht um Pfennigfuchserei, aber summasummarum, befindet er sich wenn er wirklich „ spätesten“ 7.15 im Betrieb sein muss 41 Std und 15 Min auf der Arbeit in der Woche.

Es ist doch nicht rechtens, wenn das nicht ohne „. Entschädigung“ angeordnet und erwartet wird.

Bin mir ziemlich sicher, dass die Gesellen und Meister hierzu Vertragsergänzungen haben ( Ü Regelung, Pauschale, finanzielle Berücksichtigung).

Diese bekommen die Rüstzeit sicherlich vergütet in Mehrarbeit oder finanziell.

Wie kann der Azubi, ohne nun wie ein Pfennigfuchser zu wirken, dies ansprechen?

Danke für Rat und Info.

Bitte keine „ Lehrjahre sind keine Herrenjahre, usw.“.

Ich arbeite im sozialpäd. Bereich und da wird mit Fsjlern Azubis, Praktikanten um ein Vielfaches sozialer umgegangen.

Von früher heimschicken(ohne Minusstd aufzuschreiben) , bis Nachsicht und Extrawürste und kein genaues auf die Uhr schauen wie oft die Pause ein bissl überzogen wird.

Man möchte die nachfolgende Arbeitnehmergeneration nämlich motivieren und nicht der nãchste digital Influencer, oder Soziologiestudent zu werden.

Ausserdem geht es um Wertschätzung. Im Handwerk scheint das in vielen Betrieben null angekommen zu sein, Anekdoten kenne ich zu Hauf.

Wen wundert es da, dass es an Azubis mangelt. Es gibt( ausser faulen frechen Gen z oder Gen alpha Exemplare) nämlich auch motiviere, tüchtige junge Menschen, die gerne arbeiten und auch hart, gern eine „ bodenständige „ Ausbildung machen wollen- aber was Recht ist sollte Recht bleiben !

Wer kann Rat und Erfahrung geben, wie das bei euch geregelt ist und wie der Azubi das Thema beim Betrieb ansprechen kann..

Danke euch

Arbeitszeiterfassung
Brauche mehr Zeit für meine Arbeit als die Schicht zulässt?

Guten Tag,

ich bin seit 1 1/2 Jahren als Schüleraushilfe in einer Bäckerei angestellt, auf Grund der Schule kann ich aber natürlich nur immer die Spätschicht übernehmen die von 14:00-19:15 geht, wobei man aber immer ab ca. 15:00 alleine im Geschäft ist.

Früher ging diese Schicht von 14:00-20:15, allerdings wurden die Öffnungszeiten verändert und des Weiteren wurde uns verboten die Retoure vor 17:00 einzugeben.
All das und noch ein paar andere Faktoren haben leider dafür gesorgt, dass ich für meine Schicht immer länger brauche, oft bis 19:35 und selten bis 19:45.
Natürlich trage ich mir bei der Abrechnung dann auch immer diese Zeit ein und auf den Stundenzettel den wir für jeden Monat abgeben sollen auch, allerdings hat meine Filialleitung jetzt schon zweimal diesen Zettel weggeschmissen und ihn durch einen mit ihrer Meinung nach passenden Arbeitszeiten ersetzt.

Bin ich hier überhaupt im Recht oder muss ich nun mal hinnehmen, dass ich auf Grund von diesen Veränderungen nicht mehr alles während meiner Arbeitszeit schaffe und quasi gratis arbeiten muss?

Des Weiteren werde ich immer angeschwärzt und angeschrien vor so ziemlich allen Kunden wenn ich nur so 7-10 Minuten vor Arbeitsbeginn in der Filiale bin, wobei ich immer schon fast fertig angezogen bin, außer eben die Schürze. Wie kann ich hier am besten handeln, eigentlich zählt das anziehen der Schürze doch sogar als Arbeitszeit, weil ich diese aus reinem Interesse des Arbeitgebers trage und ich diese sogar nur in der Filiale tragen darf.

Ich bedanke mich schonmal für die Antworten.

Arbeitskleidung, Arbeitszeit, Arbeitszeiterfassung
Homeoffice-Beibehaltung\Abschaffung unter Gleichstellungsmerkmalen innerhalb eines Betriebes\Konzern?

Wir haben aktuell eine sehr interessante Diskussion im Konzern.

Grundsätzlich gibt es bei uns auch nach Corona noch quasi übergreifend die Ermöglichung von bis zu 100% HO.

Nun schwelt aber bereits länger eine Forderung derjenigen welche aus verschiedenen Gründen (Platz, Kinder, Lärm...whatever) kein HO machen können oder wollen, selbiges nicht mehr als Option anzubieten da es ein extremes wirtschaftliches Gefälle unter eigentlich von der Aufhängung früher gleichgestellten Kollegen schaffen würde.

An meinem Fallbeispiel erklärt sparte ich die letzten 3 Jahre gut 1000Stunden Fahrzeit , als auch alleine mehr als 5000€ Kosten fürs Tanken. Gesparter Wertverfall\Verschleiß am Kfz sind noch deutlich eklatanter. Die heimische Mehrbelastung in Sachen Strom usw. ist fast nicht nennenswert und amortisiert sich bereits alleine deutlich gegenüber dem früheren sonstigen täglichen Invest in Kantinen oder Restaurantessen abseits des Konzern. Unterm Strich mach es aufs Gehaltsbrutto gerechnet in diesem Fall um die +1000€ mtl. aus welche es bräuchte um einen Wegfall von HO auszugleichen (die Stunden Fahrzeit gar nicht berücksichtigt).

Aus diesem Grund fordert also eine gewisse Anzahl -fast ausschließlich ortsansässiger- Kollegen bei uns ein komplettes Einstellen von HO.

Die Konzernleitung schmettert dies bisher aus (...für mich nachvollziehbaren...) unterschiedlichen Gründen ab. Einer davon ist der das bereits vor Jahren als eine freiwillige Anfahrtsbezuschussung für Kollegen mit weiteren Anfahrten im Raum stand dies in der Hauptsache von den heute in der HO-Thematik Meckernden und Ortsansässigen dahingehend torpediert wurde das der Arbeitgeber nicht für private Umgebungsvariablen wie den Arbeitsweg verantwortlich sei ("private Umgebungsvariablen obliegen den Arbeitnehmern").

Exakt damit argumentiert die Konzernleitung nun gegenüber selbigen im umgekehrter Form : "private Umgebungsvariablen (...so nun auch subobtimale Möglichkeiten für HO..) obliegen den Arbeitnehmern" .

Wie seht ihr das in solchen Situationen?

Die Option Homeoffice beibehalten 73%
andere Meinung..... 20%
Die Option Homeoffice abschaffen 7%
Überstunden, Arbeitszeiterfassung, Gleichstellung, Homeoffice, Fahrtweg, Sozialplan
Kündigung Probezeit (14 Tage)stehe nicht mehr auf dem Arbeitsplan für kommende Woche?

Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir die Frage beantworten.

Ich am 11.09 meine Kündigung in der Probezeit bekommen. Habe aber gesehen das dort das Datum vom 10.09 drauf steht. Und gestern hatte ich frei. Also hätte ich die eventuell auch so bekommen 🤔

Die Kündigung ist fristgerecht. ( 14 Tage )

Nun zur jetzigen Situation !

Leider bin ich Erkrankt und musste mich krankgeschrieben lassen. Und habe das dort am 11.09.2020 gesagt. Die Krankenmeldung habe ich auch per Post versendet. Da der Briefkasten fast vor der Tür ist. Habe aber zuvor an der Arbeit noch mal über die Länge meines Ausfalls angerufen.

Gleich darauf ist der zweite Marktleiter zu mir nach Hause gefahren mit einen anderen Mitarbeiter als Zeuge und hat mir die Kündigung übergeben. Wir haben auch eine WhatsApp Gruppe wo immer die Arbeitspläne kommen. Nun habe ich gesehen das ich für nächste Woche nicht drauf stehe. Und aus der Gruppe bin ich danach auch rausgeworfen worden.

Soll ich etwa morgen bei der arbeit anrufen und fragen warum ich dort nicht drauf stehe ?

Oder fragen wie muss ich nächste Woche arbeiten wenn’s mir besser geht. Ich bin ja nur vom 11-12 krankgeschrieben.

Weil ich glaube ja mal nicht das die wollen das ich die 14 Tage Zuhause bleibe. Weil das ist ja noch bezahlte Zeit.

über eine Auskunft was ich machen könnte am besten wäre ich sehr dankbar.

Arbeit, Arbeitsrecht, Arbeitszeit, Arbeitszeiterfassung, Kündigungsfrist, Kündigungsrecht

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