Die stadt von Theodor Storm?

MEIN LIEBLINGSGEDICHT SEIT 60 (!!) JAHREN !!!

Storm beschreibt seine Heimatstadt HUSUM.

Zwar macht sie einen tristen, öden Eindruck (Strophe 1), zumal kein Wald rauscht, kein Vogel zwitschert (Strophe 2); dennoch hängt "mein ganzes Herz an dir" (Storm) (Strophe 3), weil DIE STADT seine Heimat ist (Strophe 3).

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Die erste Strophe des Gedichtes DIE STADT

„Aufgebaut ist DIE STADT gewissermaßen wie ein klassisches Drama.Die erste Strophe exponiert den Handlungsort, der sich im weiteren Verlauf als Hauptfigur einer Liebesgeschichte herausstellt: 'Am grauen Strand, am grauen Meer und seitab liegt die Stadt'. Unspektakulär erscheint sie in ihrer tristen Randlage – 'seitab' (eine typische Lokalisierung bei Storm), und doch ist von Beginn an eine Spannung spürbar. Bedrohlich 'braust das Meer' durch die unheimlich wirkende Stille, während von oben der Nebel 'schwer' auf 'die Dächer' 'drückt'. Ein Bild der Enge entsteht – im alles nivellierende Nebelgrau. Die reibenden Konsonantenpaare (grau, Strand, drückt) in Verbindung mit alliiterierenden Zisch-Lauten (Strand, Stadt, schwer, Stille) machen den meerumrauschten Schauplatz hörbar (...)“

QUELLE: Christian Demandt, Oberstudienrat, Vorsitzender der Storm-Gesellschaft – in „Storms Lyrik – DIE STADT“, Mitteilungen aus dem Storm-Haus 2021, S. 18

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Eigentlich wollte ich meine eigene Deutung liefern, finde aber die meines Bekannten, Herrn Demandt, deutlich aussagekräftiger.

(In meinem ganzen Leben (als Deutschlehrer) habe ich keine bessere Interpretation des gesamten Gedichtes, meines Lieblingsgedichtes, als die oben genannte (nur erste Strophe) gelesen.)

pk, Mitglied der Storm-Gesellschaft seit ca. 20 Jahren - UND (!) Eigentümer eines dunkelblauen Kapuzen-Pullis, auf dessen Rückseite die 3. Strophe aufgedruckt ist, darunter Theodor Storms "Autogramm".