Nerven euch auch Grammatik-und Rechtschreibfehler?

Hallo,

nerven wäre zu viel gesagt. Manchmal stört es mich, weil Beiträge dadurch schwer verständlich werden und anstrengend zu lesen sind.

Trotz des Mottos "Nobody is perfect", ist zumindest das Bemühen um eine gute Rechtschreibung und Grammatik und eine verständliche Ausdrucksweise - auch im Internet, bei gutefrage.net, Whatsapp usw. - ein Gebot der Höflichkeit und des Respekts gegenüber dem Leser.

Als Begründung oder Entschuldigung für falsche Rechtschreibung und Grammatik im Internet wird oft u.a. angegeben, dass

• es schneller ginge
• man in Eile sei
• das Bedienen der Umstelltaste usw. zu umständlich sei oder zu lange dauere
• man im Internet sei und nicht in der Schule. In der Schule schreibe man ja richtig.

Bei letzterem Punkt halte ich gerne dagegen:

(Das Bemühen um möglichst) korrekte Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung usw. - auch im Internet - ist schon deshalb so wichtig, weil

unser Hirn nun mal so aufgebaut ist, dass es sich Falsches und Verbotenes ganz schnell merkt und

nur ganz langsam wieder vergisst oder verlernt.

Nicht umsonst tun wir uns so schwer damit, uns schlechte Angewohnheiten und Laster abzugewöhnen.

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Übrigens findet sich die Bitte um korrekte Rechtschreibung auch unter den gutefrage-Richtlinien unter policy. Dort heißt es:

Auf korrekte Rechtschreibung achten

Wenn Du einen Beitrag schreibst, dann denke immer daran, dass dieser auch künftigen Nutzern weiterhelfen soll, die eine ähnliche Frage haben werden. Deshalb achte unbedingt auf eine korrekte Rechtschreibung und vermeide unnötige Satzzeichen und Großbuchstaben!

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Mein Dank an dieser Stelle auch an die Deichgöttin für folgenden Witz:

*1 Satzzeichen können übrigens nicht nur Leben retten!

Aber auch:

AstridDerPu

PS: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Spätestens in Bewerbungsschreiben zahlt sich sprachliche Richtigkeit aus

Mich stört es sehr, dass es Grammatikfehler bis in die Zeitungen und Online Nachrichten schaffen.

Ich kenne zum Beispiel keinen Fußballer, der im Interview erklären würde, ich habe noch einen Vertrag bis 2024 bei meinem jetzigen Verein.

Selbst Journalisten fragen nur noch: „bis wann hast du beim FC… Vertrag?“

Auch der berühmte Cuseng und die Leute, die „tuhen“ oder „tuen“ sind schon schwer erträglich.

Ansonsten Tippfehler passieren und man sollte nicht so hart sein, aber die Tendenz geht mir schon auf die Nerven, dass es den Leuten einfach egal ist, ich werde mich immer für meine Fehler entschuldigen.

Sie sind mir „peinlich“.

Es kommt bei mir immer drauf an, wo ich solche Fehler sehe. Hier auf der Plattform stört es mich nicht so sehr, solange es sich in Grenzen hält. Wenn ich aber zum Beispiel irgendwelche wissenschaftlichen Artikel im Internet lese und da die dämlichsten Fehler sehe, stört es mich schon ein bisschen. Dann zweifle ich an der Qualität des Textes und frage mich, wer das geschrieben hat und ob einfach jeder eingestellt wird, um solche Texte zu verfassen.

Es ist nun mal Tatsache, dass wir in Deutschland eine Menge Menschen mit Migrationshintergrund haben. Da kann man nicht von allen verlangen, dass sie perfekt in Rechtschreibung und Grammatik sind.

Wenn ich trotzdem alles verstehen kann, dann stört mich das in der Regel nicht. Es hat nun mal nicht jeder dieselben Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse. Der eine macht mehr Fehler und der andere weniger. Was mich persönlich aber schon etwas stört, sind zum Beispiel Deppenapostrophe. (Ist nicht beleidigend gemeint. Das ist lediglich eine gängige Bezeichnung für Apostrophe an Stellen, an denen keine hingehören.) Und wie du selbst schon angemerkt hast, ist es auch nicht so schön, wenn auf Kommas oder generell Satzzeichen verzichtet wird und ellenlange Sätze entstehen. Das erschwert dann eben unter Umständen auch das Lesen.