Ich für meinen Geschmack fand die Musik von "The Da Vinci Code" nicht gerade günstig eingesetzt. Hans Zimmer hat da einen gewaltigen soundtrack produziert, der aber für die filmische Erzählung mMn besser genutzt hätte werden können.

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Die 1920er Jahre der Weimarer Republik werden in der Forschung oft die "Goldenen 20er" genannt, was neutral betrachtet ein doch sehr positiver Begriff ist. Lese dir jetzt mal die Quellen in deinem Geschichtsbuch durch oder lese dir evtl. den Wikipedia-Artikel zur Weimarer Republik durch und entscheide, ob auch du den Begriff "Goldene 20er" für diese Jahre verwenden würdest. Vielleicht würdest du ja einen anderen Begriff bevorzugen.

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Der letzte Satz baut sich folgendermaßen auf:

existimo leitet einen ACI ein.

der Akkusativ ist spes.

der Infinitiv ist "esse". Das steht aber nicht dabei, sondern das muss man sich dazudenken.

"devitandas" bildet nun zusammen mit "esse" ein prädikatives Gerundiv, das sich auf "spes" bezieht. Und da wir im ACI sind, wie gesagt alles im Akkusativ.

ein prädikatives Gerundiv drückt eine Notwendigkeit aus, also "müssen", "sollen".

z.B. spes devitandae sunt => die Hoffnungen müssen übergangen werden

im ACI dann:

spes devitandas esse existimo

das dulcissima oblectementa ist eine Apposition zu spes.

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posse hat kein Gerund oder Partizipien außer potens (Gen. potentis = mächtig), welches als Adjektiv verwendet wird.

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Meinung des Tages: Skandal um Aiwanger – wie bewertet ihr seine Stellungnahme und sollten/werden für ihn Konsequenzen folgen?

Hubert Aiwanger ist der Parteivorsitzende der Freien Wähler und aktuell der stellvertretende Ministerpräsident von Bayern. Außerdem ist er Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Mit seinen Aussagen sorgte er bereits in der Vergangenheit für viel mediales Aufsehen und Kritik. Nun muss er sich wegen eines Flugblattes rechtfertigen.

Das Flugblatt

Im Oktober sind in Bayern Wahlen – CSU und Freie Wähler möchten gemeinsam weiter regieren.

Doch laut der Süddeutschen Zeitung ist in den vergangenen Tagen ein Schriftstück aus Aiwangers Schulzeiten aufgetaucht, das rechtsextremes Gedankengut enthält. Vermutet wurde, dass Bayerns Vizeministerpräsident dieses selbst verfasst haben könnte. Laut anonymen Zeugen wurde Aiwanger im Schuljahr 1987/88 für das antisemitsche Flugblatt zur Verantwortung gezogen und bestritt die Urheberschaft nicht. Als Strafe wurde ihm ein Referat auferlegt.

Aiwangers Reaktion

Ungefähr 24 Stunden nach der Veröffentlichung des Artikels meldete Aiwanger selbst sich zu den Vorwürfen. Er erklärte, dass er selbst zwar nicht der Verfasser sei, diesen jedoch kenne und dieser sich selbst erklären wird. Weiter ließ Aiwanger mitteilen, dass er im Falle einer Veröffentlichung juristische Schritte einleiten würde. Außerdem erklärte er, dass er sich von diesem Papier vollständig distanzieren würde.

Helmut Aiwangers Geständnis

Schon am Samstagabend gab es ein Statement von Helmut Aiwanger. Er ist der ältere Bruder des Vizeministerpräsidenten. Helmut Aiwanger tätigte gegenüber der Mediengruppe Bayern die Aussage, dass kein anderer als er selbst der Urheber des Flugblattes sei. Auch er distanzierte sich von den Inhalten und erklärte, das Schreiben aus Wut verfasst zu haben, da er die Jahrgangsstufe wiederholen musste.

Offene Fragen

Im Flugblatt gibt es grammatikalische Formulierungen, die den Eindruck vermitteln könnten, dass es sich nicht um das Projekt eines Einzelnen handelt. Konkret geht es dabei um Passagen wie „Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme“.

Auch ist offen, ob Aiwanger das Referat, das er damals als Strafe hätte halten müssen, tatsächlich gehalten hat.

Darüber hinaus drängt sich die Frage auf, weshalb Aiwanger erst so spät den Hinweis auf die Urheberschaft seines Bruders lieferte – einen Namen nannte er zu keinem Zeitpunkt. Hätte er diese Äußerung früher getätigt, hätte sein Dementi glaubwürdiger wirken können.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet ihr den Skandal um das Flugblatt? Sollte es für Aiwanger Konsequenzen geben? Wie wird sich der Skandal auf den Landtagswahlkampf auswirken?

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aiwanger-vorwuerfe-100.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/aiwanger-ekelhaftes-flugblatt-hat-ein-anderer-verfasst,To3PAcf

https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-aiwanger-fakten-widersprueche-raetsel,To8boYv

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Satire mit schwarzem Humor. Muss nicht jedem gefallen. Ihm Antisemitismus vorzuwerfen zeugt davon, welche Absichten mit der Veröffentlichung des "Skandals" beabsichtigt werden.

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Eine grobe Übersicht bietet Klaus Bringmann, Römische Geschichte, Von den Anfängen bis zur Spätantike, aus der Beck Wissen Reihe.

Ausführlicher schildert es dann Jochen Bleicken, Geschichte der römischen Republik.

Das sind beides Standardwerke zum Einlesen die keinen spezifischen Fokus auf einen Teilbereich setzen, sondern so alles ein bisschen behandeln.

Die ausführlichste (und mMn beste) Arbeit zum Römischen Reich bietet Theodor Mommsen, Römische Geschichte.

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Weil influere normal mit in + Akk steht.

Rhenus in Oceanum influit. Der Rhein fließt in den Ozean.

quo heißt eigentlich "wohin".

quo kann eigentlich nur in der Bedeutung "wo" stehen, wenn man ein locus ergänzen kann (denn bei locus + Adj braucht das "in" nicht zu stehen)

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Der Genitivus objectivus kann, wenn auf eine Person bezogen, auf durch "in / erga / versus" + Akk. ersetzt werden.

Spem in alium nunquam habui
Praeter in te, Deus Israel

Das sind die ersten beiden Verse. Spem ist Akkusativobjekt. Oft werden solche Werke einfach nur nach den ersten Worten benannt. daher steht spem nicht im Nominativ.

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Den Satz könnte man so auch ohne "factus" schreiben und dabei den gleichen Sinn bewahren.

"Factus" ist ein PPP als PC

aliquem consulem facere wird im Passiv in den Nominativ gedreht => aliquis consul factus est

ein Abl.Abs ist hier nicht möglich, da Cicero Subjekt vom Hauptsatz ist.

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Entweder als Iussiv oder als Potentialis der Gegenwart, hängt vom Kontext ab.

Aber mir erscheint wohl der Potentialis angemessener.

Niemand von uns dürfte / könnte behaupten, dass wir ein menschenwürdiges Leben führen.

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Es gibt habere mit Infinitiv in der Bedeutung "in der Lage sein", "können".

habeo etiam dicere (Cic.) = ich könnte noch anführen

pro certo illud habeo affirmare (Cic.) = jenes kann ich als sicher bestätigen

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Zu Futur I ist das Perfekt vorzeitig.

Dädalus wird die Federn, nachdem sie von seinem Sohn gesammelt worden sind, durch seine Fertigkeit verbinden.

Oder einfacher:

Dädalus wird die von seinem Sohn gesammelten Federn durch seine Fertigkeit verbinden.

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Es gibt drei Modi verbi: Indikativ, Konjunktiv, Imperativ

Man kann aber nur einen Modus haben. Also nein, man kann Konjunktiv und Imperativ nicht verbinden.

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Urbem Romam a Romulo conditam esse accepimus.

... von Romulus gegründet worden sei.

Urbem Romam a Romulo conditam esse accēperāmus.

... von Romulus gegründet worden sei.

Romulum urbem Romam conditam esse accepimus.

... gegründet habe.

Romulum urbem Romam conditam esse accēperāmus.

... gegründet habe.

Im Deutschen haben wir da in der indirekten Rede keinen zeitlichen Unterschied, bzw. können eine genauere Unterscheidung einer Vorzeitigkeit nicht aussagen.

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