Ich denke das die Ursachenbekämpfung hier sinnvoller wäre, wenn ein Kind einen Therapieplatz braucht ist es eigentlich schon viel zu spät.
Zu meiner eigenen Kindheit war es der Standard das ein Elternteil grundsätzlich zu Hause war und Haushalt und Kinder geregelt hat, dass wurde damals aber auch noch mehr respektiert und die Absicherung im Falle einer Scheidung war besser.
Mitschüler bei denen niemand Nachmittags zu Hause war, so genannte Schlüsselkinder, gab es damals natürlich auch schon. Und leider muss ich im nachhinein sagen das recht viele davon gewisse Auffälligkeiten hatten und oftmals auch nicht die besten Noten in der Schule.
Wenn die Schlüsselkinder nun also der neue Standard sind, dann wundert es mich gar nicht so sehr, dass der Bedarf an Therapieplätzen steigt und leider wird das im Erwachsenalter vermutlich anhalten.
Kinder brauchen definitiv zu Hause eine Ansprech- und Bezugsperson und auch jemanden der aufpasst das die Hausaufgaben erledigt werden, vielleicht auch mal der Lehrer angerufen wird, wenn in der Schule gemobbt usw. Dazu auch noch die vielen Kleinigkeiten die in der Schule nicht vermittelt werden, aber für das spätere Leben so unglaublich wichtig sind. Sowas alles gut zu regeln ist auch nicht mal so eben nebenbei.
Was ich wichtig finde ist das wir Menschen die ihre Karriere zurückstellen um sich um ihre Kinder zu kümmern, viel mehr Wertschätzung entgegen bringen müssten.