Hallo,
Wieso sagen Leute, dass der Glaube der Schlüssel zum Glück sei?
Ist das bei Gläubigen der einzige Halt? Was gibt z.B. Atheisten Halt im Leben?
Ich bekomme sowas eher im Internet mit, weniger im echten Leben. Ich komme aus keinem so religiösen Umfeld. Meine Mutter glaubt an Gott und ist ziemlich spirituell. Sie war neulich z.B. zum Fasten in einem Kloster und meinte, dass es ihr so gut getan hätte. Ich hab alle möglichen Glaubensrichtungen in meinem Bekannten- und Freundeskreis, aber da redet mir niemand rein.
Das Ganze wird halt so dargestellt, als würden plötzlich alle Probleme durch den Glauben verschwinden. Als ob es unter Gläubigen keine Leute geben würde, die unglücklich sind und Depressionen haben. Als wäre sowas typisch bei Atheisten oder Andersgläubigen. Selbst Christen werfen es Muslimen vor oder umgekehrt und die sind doch beide gläubig oder nicht?
Es freut mich, wenn es Leuten durch den Glauben besser geht und er ihnen Halt im Leben gibt. Laut Aussagen wurden welche dadurch von Suizid abgehalten. Mir wurde das ans Herz gelegt, weil es dieser Person geholfen hat. Ich hab aber auch gehört, dass das Herz schwarz und verdorben sei bei depressiven Menschen. Schon lustig, wenn man sonst immer das komplette Gegenteil gesagt bekommen hat. Ich kann die Aussage eh nicht ernst nehmen.
Für mich hat der Glaube nichts damit zu tun, ob jemand ein guter Mensch ist. Ich kann mich mit allen Glaubensrichtungen gut verstehen. Ich muss nicht alles feiern oder nachvollziehen, aber man kann sich trotzdem sympathisch sein. Wenn es sie glücklich macht, sollen sie so leben. Ich kann mir aber z.B. gar nicht vorstellen, ohne Musik glücklich zu sein.
Abgesehen davon kenne ich "Ungläubige", die Herzensmenschen sind und auch "Gläubige", die anscheinend ihre Religion nicht wirklich ernst nehmen und sich asozial verhalten. Perfekt ist sowieso niemand und jeder begeht Sünden oder was auch immer.
LG!