In den 20er Jahren gab es mehrere Bände von Notenbüchern, die alle unter dem Titel "Zu Tee und Tanz" liefen (und heute noch direkt unter diesem Titel zu finden sind). Ich habe meines für 2€ zufällig auf dem Flohmarkt gefunden, im Internet werden sie antiquarisch für ca. 20€ verkauft.

Es dürfte genau etwas für dich sein; die Stücke sind schon etwas anspruchsvoller, die Lieder sind deutschsprachig und waren in Deutschland auch ziemlich bekannt, Texte und die Gesangsstimme sind mit abgedruckt.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

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"Schreiben nach Hören" war ziemlich genau mein Jahrgang. In meiner Grundschulklasse kam es noch dazu, dass unsere Klassenlehrerin ursprünglich aus der Waldorfschule kam und bei uns in der normalen Grundschule ihre Waldorfmethoden durchgesetzt hat.

Ich bin für die jüngeren Kinder froh, dass es das nicht mehr gibt. Bei uns waren "Schörme" (Schirme) "Wörstchen" (Würstchen) und "Fröche" (Frösche) Alltag. Bei mir hat sich das zum Glück in der späteren Grundschulzeit geklärt, weil meine Mutter auf meine Rechtschreibung geachtet hat und ich viel gelesen habe. Dafür habe ich mich dann total unterfordert gefühlt, als in der 4. Klasse "Tiger" als schwieriges Wort in einer Übung vorkam.

Erschreckend finde ich, wie manche Gleichaltrige (18-19 Jährige) schreiben. Eine Freundin von mir schreibt zum Beispiel häufig "Aufjedenfall".

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Reißverschlüsse, die in unzähligen Historienfilmen (die vor dem 20. Jahrhundert spielen), vorkommen.

Spitzenfächer, Spitzenschirmchen, Handtaschen und weiße Plastikperücken in Filmen, die das 18. Jahrhundert darstellen wollen - das alles wird dem Zuschauer sogar offensichtlich und oft in voller Bildschirmgröße aufgetischt.

Keira Knightley in Gummistiefeln für "Stolz und Vorurteil"

Pola Negri, die sich als Madame Dubarry mit einem Lippenstift schminkt (und insgesamt leicht gruselig durch das tiefschwarze Augenmakeup, das im 18. Jahrhundert auch niemand getragen hat, wirkt)

Constanze Mozarts Spitzenunterhose in "Amadeus" darf auch nicht vergessen werden (der Regisseur hätte sie mal nicht von unten zeigen dürfen, wenn er sie nicht nackt zeigen wollte - im 18. Jahrhundert kannten Frauen noch keine Unterhose)

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Ja, es gibt Leute, die ähnliches hobbymäßig machen (zum Beispiel hier: http://www.victorias-enkel.de/ ). Es braucht neben der Erfahrung auch eine große Geduld, denn das Kleid ist sozusagen nur die Spitze des Eisbergs. Wenn es wirklich gut aussehen soll, ist nämlich auch die richtige Unterwäsche unerlässlich: Korsett, Unterhemd (damit das Korsett nicht reibt), Unterröcke, Krinoline (Reifrockgestell, kann fürs erste auch durch noch mehr Unterröcke ersetzt werden).

Es gibt für das alles auch Schnittmuster, entweder antike für sehr Fortgeschrittene (Hier kostenlos https://marquise.de/de/1800/howto/frauen/s1800a.shtml ), oder moderne, die auch für Anfänger geeignet sind, auf verschiedenen speziellen Internetseiten, die muss man kaufen.

Damit will ich dich aber keinesfalls entmutigen, sondern nur sagen, dass das eine Sache ist, die einen ganz schön einspannt. Es kann großen Spaß machen, wenn man genügend Interesse und Ausdauer besitzt.

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Ja, kenne und mag ich (die Filme; die Kaiserin persönlich habe ich nicht gekannt). Sie sind schön zum entspannen und träumen, so wie alle diese Heimatfilme aus den 50er Jahren. Außerdem hat die Tochter die selben Stapelwürfel, die ich als Kind auch hatte :D

Meiner Erfahrung nach sind die Filme heute noch relativ bekannt, weil sie auch im Fernsehen laufen.

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Ja, sehr gerne sogar. Die meisten meiner Lieblingsfilme sind etwa aus den 30er - 50er Jahren. Zum Teil sind das die sehr berühmten Klassiker (wie Breakfast at Tiffany's) zum anderen Teil heute unbekanntere Verfilmungen mit einer Geschichte, die mich einfach anspricht (zum Beispiel Leise flehen meine Lieder 1933, eine Biographie über Franz Schubert mit vielen seiner Lieder).

Gerne schaue ich mir auch verschiedene Romanverfilmungen zu dem selben Buch an, um diese dann zu vergleichen, das finde ich sehr spannend. (Hier als Beispiele: Heidi, Stolz und Vorurteil)

Stummfilme finde ich zwar interessant, manchmal aber auch ziemlich verrückt. Der älteste - und vielleicht verrückteste - den ich kenne, ist ein Madame Dubarry Film von 1919, der, obwohl er völlig schräg ist, mich irgendwie auch fasziniert.

Letztens (jetzt eine allgemeine Filmempfelung) habe ich mir Kleine tapfere Jo von 1949 angesehen. Zu den Filmen, die ich noch nicht gesehen habe, unbedingt aber schauen möchte, gehören: Vom Winde verweht, Sweetie von 1929 mit Helen Kane, Der blaue Engel mit Marlene Dietrich und Becky Sharp von 1935 (der erste Farbfilm)

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Naja, manchmal nervig

Vor allem, wenn sich die Werbeanzeige über den ganzen Bildschirm legt, oder sich bewegt (ich hasse Werbung, die sich bewegt / ungefragt Videos abspielt). Andererseits will sich die Seite ja auch finanzieren, von daher ist es besser, als wenn die Mitgliedschaft etwas kosten würde.

Bis zum hohen Level kann ich wahrscheinlich noch lange warten, da ich nicht so aktiv bin, aber so ist es auch gut.

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Leider kann ich jetzt nicht mehr an der Umfrage teilnehmen, weil ich schon auf "Antworten ansehen" gegangen bin. Jedenfalls hätte ich für "Erwachsene glauben, dass das cool ist" gestimmt. Genauer gesagt: Erwachsene und kleine Kinder stellen sich vor, dass das eben die Jugend ist.

Ich schaue keine modernen Kinderfilme, bloß meine kleine Cousine hat mir mal "die Schule der magischen Tiere" gezeigt und ich selbst hatte als Kind einen Band der Buchreihe (war damals noch ziemlich neu, hat mich aber nicht auf den Geschmack für mehr gebracht). Wenn ich mich richtig erinnere, ist Ida (die Hauptperson) im Buch ein Kind, keine Jugendliche, aber in Kinderfilmen werden die Hauptpersonen wohl oft zu Jugendlichen gemacht. Und hier ist dann auch die Traumfabrik: die Kinder sollen davon träumen, "groß" zu sein, mit allem, was dazu gehört. "Cooler" Umgang, lässige Klamotten, rappen.

Es stimmt zwar, dass sehr viele deutsche Jugendliche Rap hören, aber die Darstellung von Jugendlichen in Kinderfilmen ist doch zum totlachen. Klar, die sollen cool sein, aber andererseits auch kindgerecht. Also fällt Alkohol trinken, rauchen und Vandalismus wieder raus. Auch Drogendealer können schlecht gezeigt werden. Das wird dann durch einen schrägen Rapper ersetzt.

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"Literatur um 1900" gibt dir ja mehrere Möglichkeiten, da es auch mehrere Strömungen gab. Hauptsächlich den Expressionismus und den Naturalismus. Beim materialgestützten Schreiben gehe ich stark davon aus, dass du ein aktuelles Thema kommentieren sollst und dabei dann auch die Literatur um 1900 mit einbindest. Themen aus dieser Zeit, die auch heute noch aktuell sind und diskutiert werden, sind wohl die Verstädterung / Großstadtleben, Entfremdung, Schnelllebigkeit (dank neuer Medien / Technologien), Identitätsverlust, welche im Expressionismus und von Franz Kafka thematisiert wurden oder aber soziale Ungleichheiten, unwürdiges Leben der Unterschichten und Arbeiter, die im Naturalismus besprochen wurden. Falls du also in deinem Abitur Hinweise auf eines dieser Themen finden kannst, kannst du die Verbindung zur Literatur von vor 120 Jahren ziehen. Überlege dir zur Sicherheit noch eine alternative Aufgabenstellung, die du bearbeiten kannst, wenn dich der konkrete Auftrag zum materialgestützen Schreiben nicht anspricht.

Ich wünsche dir viel Glück!

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Es ist hilfreich, sich schon einmal zu überlegen, welches Thema man wohl am ehesten wählen wird und sich dazu dann auch schon einmal eine alternative Möglichkeit bereitzulegen (falls die konkrete Aufgabe zum Thema deiner ersten Wahl nicht gut ist). Entscheidend ist dabei die Frage; interessierst du dich für Literaturgeschichte oder bist zumindest bereit dazu, für dieses Thema zu lernen oder möchtest du dich lieber mit aktuellem Zeitgeschehen auseinandersetzen? Falls erstens auf dich zutrifft, tendierst du eher zu Liebeslyrik und Woyzeck, falls zweitens zutrifft, ist eher die Sachtextanalyse oder das materialgestütze Schreiben etwas für dich.

Was du für die literarischen Aufgaben lernen kannst: Inhalte der Schullektüren; Literaturepochen mit Zeitgeschehen, typischen Stilmitteln, Zielsetzung der Strömung; das Schaffen der jeweiligen Schriftsteller (Büchner, der Woyzeck geschrieben hat, hat sich auch politisch betätigt, vielleicht habt ihr auch eine politische Schrift von ihm gelesen (der "Hessische Landbote" - das haben wir zumindest noch durchgenommen)); Stilmittel, damit du gut analysieren kannst (hier auch die jeweilige Wirkung beachten, das Benennen alleine reicht nicht)

Was du für die pragmatischen Texte lernen kannst: Aufbauschema; Argumentationsstrukturen; du kannst dich mit aktuellen Geschehnissen auseinandersetzen (beliebte Themen bei pragmatischen Texten in Abiturarbeiten sind laut meiner ehemaligen Deutschlehrerin zum Beispiel Sprachgebrauch (Gendern, politische Korrektheit, Zensur von alten Kinderbüchern), sollte man noch eine bestimmte Lektüre im Unterricht lesen, etc.

Ein allgemein hilfreicher Tipp ist: schau dir deine alten Deutscharbeiten an: was hat dein Lehrer kritisiert, was hat er gelobt, was hast du eventuell mal vergessen / zu kurz kommen lassen etc.

Ich wünsche dir viel Erfolg

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Hier kannst du antike Kleider kaufen; ein paar wenige sind aus dem 18. Jahrhundert, das meiste ist aber neuer und älteres wirst du kaum finden:

https://www.etsy.com/shop/MadameFlorence?section_id=20634370

Ich habe keine eigene Erfahrung mit dem Verkäufer gemacht, denn natürlich sind diese Kleider unheimlich teuer...aber schön sind sie auch.

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Ja, leider sind neue, hochwertige Stoffe schnell ziemlich teuer, ich als Schülerin schaue da auch oft, wo sich das umgehen lässt. Manchmal kann man diese Kosten mit etwas Geschick auch umgehen. Zum Beispiel indem man einmal ein geeignetes Betttuch oder einen ungenutzten Vorhang vernäht, indem man alte Kleider auftrennt und umnäht. Bei uns gibt es einmal jährlich auch einen Stoffmarkt, auf dem "Stoffreste" (die immer noch etwa 2 - 3 Meter lang sind) für 5€ angeboten werden, bei so etwas schlage ich zu, denn ein Stoff verdirbt nicht. Jedes Mal einen neuen Stoff kaufen, ist schon etwas exklusiv, zumindest wenn man noch nicht so gut ist, dass alles garantiert funktioniert.

Heißt, ich kaufe nur für ungefähr jedes vierte Projekt einen neuen, schönen, teuren Stoff. So verteilen sich die Kosten wieder. Und in dem Fall muss ich mir sicher sein, dass sich meine Arbeit mit diesem Stoff lohnen wird.

Ein Stück von dem Geld geht schließlich nicht auf das Endprodukt drauf, sondern auf den Spaß an der Arbeit, die Übung und die neue Erfahrung, die man bei diesem Projekt erwirbt. So stelle ich mir das vor, wenn ich an der Kasse stehe und es teuer wird

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Auch ich hatte die größte Unlust vor meinem Abiball vor kurzem. Da kann ich dich also völlig verstehen. Bei uns gab es einen offiziellen Teil (Zeugnisvergabe, Ehrungen, Reden) und eben den Ball (Abendessen). Falls die Aufteilung bei euch genauso ist, solltest du zu dem offiziellen Teil erscheinen. Da sitzt du ohnehin nur auf deinem Platz, hörst zu und nimmst dein Zeugnis in Empfang, das ist auszuhalten. Gute Gründe, um nicht mehr beim Abendessen dabei zu sein sind folgende: dir ist übel, du hast kein Ticket mehr bekommen / Tickets waren dir zu teuer, du bist erkältet etc.

Ich wünsche dir einen (soweit das möglich ist) angenehmen Tag. Merke dir: an dir ist nichts falsch, weil du dich nicht auf dieses "große Ereignis" freust. Du weißt dafür anderes zu schätzen.

Und natürlich herzlichen Glückwunsch zu deinem Abitur!

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Dein Facharbeitsthema ist ja sehr originell, sicher wirst du dabei interessante Erfahrungen machen!

Wenn es möglich ist, würde ich ein solches Outfit immer selber nähen, auch wenn es einen großen Zeitaufwand bedeutet.

Wer nähen kann, ist klar im Vorteil. Wie schon genannt kannst du dabei alles nach deinem eigenen Geschmack zusammenstellen, hinzu kommt, dass die Kleider genau auf deine Figur zugeschnitten sein werden. Schließlich macht auch die Arbeit selbst (größtenteils) Spaß, besonders wenn man eben etwas "besonderes" anfertigt. In gewisser Weise bekommt man langsam ein Gefühl für den tatsächlichen Wert eines Kleidungsstücks, das ja leider immer mehr verschwindet...

Bei Lolitamode - ich bin selbst nicht so sehr in diesem Thema drin und interessiere mich mehr für historische Mode, wobei beides ja etwas verwandt ist - schätze ich, dass das Kaufangebot dürftig ist und dass du dich zwischen unverschämt teuren oder (qualitativ) spottbilligen Kleidern entscheiden musst. Die billigen sehen dann natürlich nie so aus, wie auf dem Foto im Kaufangebot und sind schneller kaputt, als man es sich denken kann. Für ein Experiment also spannend, aber wenn du es dir ernsthaft kaufen wolltest, ein Verlust. Letztens bin ich auf das hier gestoßen: https://m.youtube.com/watch?v=1X3wEhZnd8Y&pp=ygUkSSBib3VnaHQgaGlzdG9yaWNhbCBjbG90aGluZyBhdCB3aXNo

Spätestens bei dem pinken "Rokokokleid" konnte ich das Lachen nicht mehr zurückhalten. Erschreckend, wenn man bedenkt, dass das Zeug gar nicht mal so billig ist. Falls dir das Geld zur Verfügung steht, schätze ich, wäre es sehr interessant, wenn du für deine Facharbeit gekaufte Lolita Outfits in verschiedenen Preislagen testen würdest.

Um mich nochmal kurz zu fassen: solche ausgefallenen Kleidungsstücke würde ich immer selber nähen. Zum einen, da sie ohnehin etwas ganz besonderes sein sollen, zum anderen, da man nur dann zu vernünftigen Preisen ein qualitatives Kleid bekommt. Selbst wenn ich noch nicht gut nähen könnte, würde ich lieber die Geduld aufbringen, das Nähen zu lernen, vielleicht fürs erste nur einfache Accessoires produzieren.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Meinung für deine Arbeit helfen und wünsche dir viel Erfolg.

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Das Buch habe ich sehr gerne gelesen, da ich mich vorher gar nicht informiert habe, zu welchem Genre das eigentlich gehört, kam die Wendung für mich auch sehr unerwartet, das hat das Buch für mich noch besser gemacht. Gerade der Schreibstil ist einfach toll. Gewisse Szenen bleiben mir einfach im Kopf, zum Beispiel der gemeinsame Ausflug mit dem Auto zu Beginn, als die Erzählerin sagt "Ich wünschte, ich wäre eine Frau von 40 Jahren mit einem schwarzen Kleid und einer Perlenkette..." "Dann säßen Sie aber kaum in meinem Wagen." :D Oder eben die Szene vor dem Kostümball, als die Erzählerin stolz in ihrem Kostüm die Treppe hinunter kommt, aber anstatt bewundert zu werden bei allen einen großen Schrecken auslöst und dadurch selber völlig verschreckt wird.

Von der Verfilmung von 1940 habe ich mir die erste halbe Stunde angeschaut (Grund: ich hatte den Film zufällig auf Youtube entdeckt, hatte aber von vornherein nicht die Zeit für einen ganzen Film). Es beginnt sehr düster, die Stimme der Erzählerin beginnt monoton den Romananfang vorzutragen - das alles passt aber zur Stimmung des Buches. Die Schauspieler sind meiner Meinung nach großartig besetzt. Ob ich den Film noch ganz schauen werde? Ich weiß es nicht. Es reizt mich schon sehr, der angedeutete Schauer gefällt mir, aber was ich gar nicht sehen kann, sind Leichen. Und dass noch eine gezeigt wird, vermute ich stark. Liege ich richtig?

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Gut möglich, dass sie diese Essstörung hatte, aber der Grund war sicherlich nicht, dem Schönheitsideal zu entsprechen. Das gab damals nämlich nun wirklich nicht vor, mager zu sein. Die schöne Frau von damals war weich und rundlich, ihre Taille schnürte sie mit einem Korsett ein, sodass sich der Bauchspeck auf Brust und Hüfte verteilte (und diese vergrößerte). Ich habe mich noch nie allzu viel mit Kaiserin Sissi speziell beschäftigt, aber auch gelesen, dass sie sich die Taille extrem geschnürt haben soll. Also schon dem Ideal nacheiferte. Aus Kummer kam dann wohl die Appetitlosigkeit dazu. (Das nur als Vermutung von mir). Der einzige Text aus dem 19. Jahrhundert, der das Thema Magersucht behandelt und den ich kenne, ist der "Suppenkasper" aus dem Struwwelpeter. Der Autor, ein Mediziner hatte wahrscheinlich also mit ähnlichen Fällen zu tun; da der Suppenkasper ein kleiner Junge ist, handelt es sich aber kaum um die Opfer eines Schönheitsideals.

Wann das ganze also anfing? Gertenschlanke Figuren waren erstmalig in den 1920er Jahren modern. Diäten und Fitness gab es damals angeblich auch schon, ich habe aus dieser Zeit allerdings noch nie etwas über Magersucht aus diesem Grund gelesen (die ideale Figur wurde noch immer hauptsächlich dadurch erreicht, dass die Frauen ihren Körper mit einem Mieder flachdrückten) . Aus den späteren 1960er Jahren gibt es dafür schon mehr Hinweise darauf. Das Model Twiggy mit entsprechender Figur wurde zum Vorbild für viele Mädchen und in Filmen und Serien aus der Zeit kann man beobachten, wie schlanke Mädchen den Nachtisch verweigern, da sie doch "gerade abnehmen wollen". Ich schätze, ab dieser Zeit kam die Entwicklung ins Rollen und wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten immer stärker.

Ich hoffe, du kannst etwas mit meiner (hoffentlich nicht zu) ausführlichen Antwort anfangen

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Zumindest in dem Sinn, dass man zwischen den Sportarten wählen darf und die Sportkurse nach Interesse, nicht nach Klassenverband gewählt werden. Ich war jahrelang erfolgreich im Turnverein, hatte in Sport aber meistens eine 4 auf dem Zeugnis, weil wir ausschließlich Ballsport und Leichtathletik gemacht haben.

Glücklicherweise kann ich nun sagen: Nie wieder! (Der Unterricht endet für mich als Abiturientin nach nächster Woche). Irgendwann hat man es immer geschafft.

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