Verwendung von Lötfett bei Lot mit Flussmittel?
Hallo zusammen,
einfach hobbymäßig versuche ich hin und wieder mal was zu löten ("weich" - keine Elektronikelemente sondern schlicht Stahldraht an Stahldraht für "Kunst"). Klappt eigentlich auch ganz gut nur finde ich, dass Lötfett vollkommen überbewertet ist. Das Flussmittel im Lötdraht (kein Blei!) macht doch den Job gut genug... oder bin ich da auch dem Holzweg und sehe das zu oberflächlich? Die Verbindungen scheinen jedenfalls schlüssig und stabil.
Da ich aber Laie bin, wollte ich mal eure Erfahrung hören... liege ich da grob falsch und habe etwas nicht bedacht?
5 Antworten
Im Lot mit flussmittel ist zwar welches drin, aber auch nicht die welt. wenn du was hast, was nicht ganz so blank ist, arbeitet es sich mit Lötfett bzw. Lötpaste finde ich besser.
kommst du bei deinen basteleien ohne aus, brauchst du das nicht zwangsweise.
ich persönlich würde dir übrigens raten,. für so was die graue Lötpaste zu verwenden, die auch die Klempner verwenden, wenn sie kupferrohre verlöten.
lg, Anna
Ich kann mich den Antworten nur anschließen. Für normale Hobby-Lötarbeiten reicht mir das Flussmittel im Lötzinn auch vollkommen aus. Meist wird es mit Lötfett bei kleinen Platinenarbeiten usw. auch tendenziell etwas "dreckiger" vom Arbeiten.
Ich kann Lötfett nicht ausstehen.
Gerade im Elektronikbereich kann es zu späteren Korrosionen führen.
Bei den Bausätzen von Conrad wird es sogar untersagt.
Brauche ich zusätzliche Unterstützung bei kritischen Lötstellen, dann führe ich zusätzlich Kolophonium zu.
Hilfreich ist auch in Spiritus aufgelöstes Kolophonium. Das trägt man auf die komplizierte Lötstelle mit einem kleinen Pinsel (Schulpinsel zum Malen) auf. Das reinigt und hilft beim Fließen gleichzeitig. Den Tip hatte mir meine Mutti gegeben. Sie und mein Vater hatten früher auf Arbeit viel löten müssen.
Hallo,
bin zwar kein Profi in diesem Bereich, nach meiner Erfahrung aber fließt das Zinn tatsächlich besser mit Lötfett, was dafür sorgt, dass ich den Lötkolben kürzer an der Stelle platzieren muss - so schone ich elektronische Bauteile und die in der Nähe befindlichen, weiteren Lötstellen. Mit Stahldraht habe ich keine Erfahrungen sammlen können.
LG
Jo
Wenn du Kupfer verlöten willst brauchst du z.B. Lötfett, oder auch bei Stellen die schon stark oxidiert sind ist es hilfreich.
Im Lötzinn selbst ist jedoch auch schon ein Flussmittel drinn, also normalerweise brauchst du nicht noch zusätzlich Lötfett.