Darf ein Hartz 4-Empfänger Geld spenden?
Oliver, bald 38, bezieht seit Februar ALG II. Er raucht nicht, er trinkt nicht (Alkohol), er geht keinem Glücksspiel nach. So hat er Ende des Monats bisher immer wenige Euros "übrig".
Als er noch gearbeitet hat, hat er - unregelmäßig, aber doch ein paar Mal im Jahr - gespendet. Meist Kinderhilfsorganisationen und lokalen Vereinen (Fußballabteilung, freiwillige Feuerwehr, Obdachlosenhilfe, ...).
Nun will er wissen, ob er das als Hartz 4-Empfänger auch noch tun darf? Natürlich viel kleinere Beträge und seltener.
Wenn er per Überweisung spendet, muss er dann mit Schwierigkeiten rechnen? Weil ja das Amt immer die Kontoauszüge haben möchte ...
Wird ihm im schlimmsten Falle - womöglich dauerhaft - das Geld gekürzt? ("Sie brauchen ja offensichtlich nicht so viel!"
8 Antworten
Tolle Frage. Und ich bin ein wenig anderer Meinung als die meisten anderen hier.
Ein naher Verwandter von mir hat das Kunststück fertig gebracht von einem "ALG-2-Gehalt" 3 Monate zu leben. Wie auch immer er das geschafft hat. Das überschüssige Geld hat er zurück überwiesen. Das hat sich die Arge 2 Jahre lang angesehen und dann alles Geld via Gericht zurück gefordert. Argument. Wer so wenig braucht, hat andere Einnahmequellen und möge gefälligst alles zurück zahlen. Ich musste mit Engelszungen auf die (blöde) Sachbearbeiterin einreden, bis sie verstanden hatte, dass es auch Menschen gibt, die nicht gerne vom Staat leben.
Von daher sollte Dein Bekannter besser nicht zu viel Geld über sein Konto spenden. Geht ja auch meistens in bar.
Krasse Sache ... da spart einer, zahlt freiwillig zurück und wird noch bestraft dafür. Verstehe immer mehr, wenn Leute "dem Staat gegenüber" misstrauisch sind ...
Oliver sollte lieber sein Geld sparen falls etwas kaputt geht oder etwtwas Neues braucht, das ist sinnvoller.
Der Regelsatz wird nicht gekürzt wenn er etwas Geld übrig hat.
Das, was man vom Regelsatz sparen kan, fällt nicht uns Gewicht.
Man sollte etwas zur Seite legen wenn z.B. Elektrogeräte kaputt gehen.
Fällt sehr wohl ins Gewicht und fehlt dann auch. Man bekommt eh Unterstützung für kaputte Sachen.
Nein. Man hat sich das zusammenzusparen, im Regelsatz ist das schon vorgesehen. Man bekommt keine zusätzliche Unterstützung.
Und man darf Geld vom Regelsatz zur Seite legen, wie gesagt, das ist sogar so gewollt.
Jedoch muss man diese Unterstützung letzendlich zurückzahlen. Als Alg2 Bezieher werden dann eben 10% vom Regelsatz „weggenommen“.
Demzufolge wäre es cleverer beispielsweise 750€ als Reserve zu haben falls etwas kaputt geht.
Also ich habe Freunde die Harz 4 beziehen und wenn die Waschmaschine kaputt ist, gehen die zum Amt und nicht an das nicht vorhandene Ersparte was für die Eigenleistung der Krankenkasse drauf geht.
Na dann mal los, 750 Euro reserve vom Regelsatz Harz 4, wenn du Glück hast bleiben am Ende des Monats 10-20 Euro über...da würde ich dann schonmal ab und an mit der Hand waschen um die Maschine zu schonen
Und was macht das Amt? Das gewährt höchstens einen Kredit der zurückgezahlt werden muss. Man zieht dann jeden Monat eine besrimmte Summe vom Regelsatz ab.
Weil im Regelsatz schon Gelder berücksichtigt sind, die man sparen muss falls etwas kaputt geht oder man neue Kleidung braucht.
Deswegen sollte man sparen statt spenden.
Kann ja auch möglich sein das man diese Reserve bereits schon hat. Vor dem Arbeitslosengeld 2 Bezug darf man nämlich 750€ für Kaputte Geräte besitzen + nochmal 150€ je Lebensjahr als Schonvermögen.
ob du nun also im Fall der Fälle die neue Geschirrspülmaschine für 200€ von deinem Ersparten bezahlst oder den Antrag für ein darlehn ( welches genau auf den Cent zurück gezahlt werden muss ) beim Jobcenter stellst kommt aufs gleiche hinaus - es wird Geld fehlen.
So ist es.
Es kommt doch auf die Menge an, der User hat nicht geschrieben das hunderte Euro gespendet werden, mal hier und da einen Euro für Spenden ist trotzdem im Rahmen
Wie gesagt, die Rwgelsätze sind knapp bemessen, gerade Einzelpersonen haben am Monatsende Probleme. Wer ein paar Euro übrig hat, sollte sie lieber zur Seite legen. Das ist in jedem Fall klüger als spenden.
Da drehen wir uns in Kreis, wer einen Euro zu Seite legt, braucht trotzdem 200 Tage Handwäsche bis er ne neue Waschmaschine hat, da kann man den einen Euro auch zum wohle der Gesellschaft nehmen, meine Meinung
Man könnte natürlich auch sagen :
wer genug Rücklagen hat , kann übrig bleibendes Geld problemlos Spenden.
wer nicht genug Rücklagen hat , sollte das Geld lieber Sparen.
Und es ist dann klüger das bisschen Geld zu spenden? Macht irgendwie keinen Sinn.
Für dich vielleicht nicht, aber es gibt Leute für die macht es sogar sehr viel Sinn.
Solange man alles hat und sehr sparsam lebt, kommt mam mot dem Regelsatz hin. Es darf nur nichts passieren.
Geht aber der Kühlschrank im Sommer kaputt und kurz darauf die Herdplatte, kommt man in ordentliche Schwierigkeiten.
Oder man braucht eine neue Winterjacke, Winterschuhe, ja, dann fehlt das gespendete Geld.
Es macht keine Sinn Geld zu spenden, das man gar nicht hat.
Keiner weiß wie lange die Arbeitssuche dauert und wie gesagt, passiert etwas, ist man am Arsxx.
Das ist man so oder so, aber wie gesagt da dreht man sich im Kreis, das ist mir zu müßig, sagen wir doch einfach; Jeder Erwachsene sollte mit seinen Geld machen was ihm gefällt, ob nun spenden oder sparen.
Du verstehst nicht, dass man als Leistungsbezieher KEIN Geld für Spenden hat.
Jeder erwachsene Leistungsbezieher sollte so viel Verstand haben um erst für sich zu sorgen bevor er für andere sorgt. Alles andere macht nur unnötige Probleme, die kommen dann zu den Problemem dazu, die man schon hat.
Es gibt Leistungsbezieher die haben Geld für ne Playstation 5 oder Zigaretten oder oder oder, Und wenn dieser Oliver das alles nicht kauft dann hat er einen Euro für ne Spende über. Wie gesagt mit 38 wird man ja wohl alt genug sein um zu wissen was man sich leisten kann und was nicht. Diese Bevormundung kann man sich schenken, das macht das Amt schon genug
Ja, die gibt es. Die haben irgendwelche Geldquellen, vom Regelsatz kann man sich so etwas nicht leisten. Solche Menschen zahlen z.B. keine Miete oder Strom, sie verpilbern das Geld für unnötige Dinge.
Ein Leistungsbezieher weiß, dass er sich so gut wie nichts leisten kann. Und dass er jeden Euro, der irgendwie übrig bleibt, zur Seite legen soll weil immer etwas sein kann. Und eine Arbeitslosigkeit sich ziehen kann......
Ich glaube aber auch an eine Fakefrage, wie gesagt, Leistungsbezieher wissen, dass sie zu wenig Geld haben.
Es gibt solche und solche, die Frage war ja auch "Darf man spenden?" Und die Antwort lautet , ja ein Verbot gibt es nicht. Ob man es sollte ist auch schon wieder was anders
Nein, spenden ist total ok. Solange es wirklich Spenden sind und keine komischen "ich spende an die Firma meines Freundes, bekomme aber mein Geld zurück" Geschäfte sind.
Und Abzüge bekommt man dafür auch nicht, es ist ja der Satz der einen zusteht, dann könnte man ja auch gekürzt werden wenn man sich mal die originale Coca-Cola gönnt, frei nach dem Motto; Sie scheinen ja zu viel zu haben.
Aber sowas passiert nicht. Klar kannst du mit dem Geld nicht alles machen, aber innerhalb des Regelsatzes kannst du ausgeben was du willst und wenn der Typ alles verzocken würde bevor der Monat alle ist...tja dann ist das halt so.
warum soll er das wollen? spenden kann er einstweilen leuten überlassen, die genügend geld haben...oder etwa nicht?
Tja, manche Menschen denken halt auch an andere wenn es denen nicht so gut geht, oft mal sogar grade die.
Ja ...
er kann ja an andere denken. dazu hat er ja auch genügend zeit. aber warum soll er geld spenden, wenn er keins mehr hat? das ergibt keinen sinn. ich spende ja auch kein blut, wenn ich an blutarmut leide, oder spende kleider, wenn ich selbst nur noch ein letztes hemd habe...capito? erst soll er mal sich selbst helfen, bevor er anderen hilft!
Doch. Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen. Es sind oft die, die wenig bis nichts haben und dann noch anderen helfen.
Scheinbar hat Oliver trotzdem am Monatsende ein paar Euro übrig. Zwar könnte er diese auch sparen , er kann diese aber spenden wenn er dies möchte.
er kann ja statt geldspenden seine zeit spenden. ehrenamt. bis er nen bezahlten job hat. dann kann er auch wieder geld spenden, okee?
Stimmt schon. Aber so wie ich den einschätze fühlt er sich halt verpflichtet. Oder er will von sich sagen können, dass er "ein Guter" ist ...
Kann, aber ich sage mal so, einen Euro in der Woche für Krebskranke Kinder das schafft auch ein Harz 4 Empfänger, manchen ist sowas halt wichtig
Und es ist gesünder als Kippe + Alk!!! Da tut er also auch was für sich ;-)
Ja das darf er auch weiterhin tun wen er geld dafür über hat! Das mit dem Konto bzw Auszügen ist nur dazu da um zun sehen das er keine anderen Einnahmen hat! Was er davon kauft ist Alleine seine Sache oder ob er was spendet!
Die Kontoauszüge jeden Monat geht das amt nichts an wen sie die wollen Dan nur für die letzten 3 Monate und Dan auch nur für Die Weiterbewilliegung!
Er darf 150€ mal Lebensalter ansparen! Also 38 * 150€ Das ist sein normales schon vermögen und wen er was für Renten vorsorge an die Seite legen konnte Dan kommt da auch noch eine gewisse summe drauf und erst recht wen er das hartz 4 sicher gemacht hat!
Tja nur Oliver darf auch nicht zu viel sparen, den dann wird wirklich was gekürzt. Wenn etwas kaputt geht, wird das dann auch vom Amt übernommen und dann zurückgezahlt