Zweithund Erfahrungsberichte?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also die Zusammenführung würde ich immer erst auf neutralem Boden durchführen.

Dann würde ich je nachdem wie sich mein Althund verhält IMMER intervenierend eingreifen!

Ich wäre bei Dingen die dem neuen Hund wichtig sein könnten vorsichtig sein. Wenn dann beide damit spielen ok, aber ansonsten könnte es mit dem älter werden zu Ressourcenverhalten führen. Deshalb wäre ich erst einmal vorsichtig und würde mich das Schauspiel ansehen wie sich die kleine verhält und wie sich der Althund verhält.

Zeigt der Althund Ressourcenverhalten so sollte daran gearbeitet werden und bis das gelöst ist, sollte kein Spielzeug zur freien Verfügung stehen. Nicht wegen irgendwelchem Rangordnungsgedönse, sondern einfach weil die Gefahr einer Konfrontation dann zu hoch ist.

Bei meinen beiden haben wir erst einmal geschaut wie sie sich draussen begegnen. Da aber meine Hündin eine sehr verträgliche ist, hatte ich mir da keine Sorgen drum gemacht und so war's dann auch, mein Rüde will eh immer mit allen und jeden spielen.

Allerdings zeigte er Ressourcenverhalten und so haben wir erst einmal an genau dem Problem gearbeitet. Aber er zeigte das nur bei Futter, bei Spielzeug war er immer bereit zu teilen, schließlich ergibt sich daraus ja immer eine schönes Spiel ;-)

Als ich damalig 8 Hunde gehalten habe, hab ich das ähnlich gehandhabt. Eben immer erst schauen, ob der neue Hund (den "alten" kennt man ja zumeist schon) irgendwelche Problematiken mit on Board hat und wenn ja, dann sollte daran gearbeitet werden.

Wenn Streitigkeiten entstehen, dann leise und ruhig dazwischen gehen, beide trennen und in Folge am besten Wechselfütterung durchführen, so wird der eine Hund für den anderen zum Auslöser für etwas positives und umgekehrt.

nocheinnutzer 
Fragesteller
 06.01.2018, 16:41

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!!

Unser großer ist aus dem Tierschutzverein und hat recht lange im Tierheim gelebt, daraus resultiert, das er ein sehr vorbildliches Sozialverhalten an den Tag legt.

Die Zusammenführung hat ja nun auch schon stattgefunden.

Ich finde deine Anmerkung sehr interessant was das Ressourcenverhalten angeht.

Die kleine (5 Monate alt)ist sehr schüchtern und der große (4jahre alt) ist grundsätzlich sehr zurückhaltend.

Nun ist die kleine ja in seinem Revier angekommen.

Er hat zum Beispiel ein Hirschgeweih bekommen zum drauf rumkauen.

Sie hat auch eins bekommen und er will das auch noch haben, was er sich dann auch holt, das läßt sie dann über sich ergehen.

Ist das der Punkt wo du sagst erstmal alles wegräumen?

Sie würde sich im Moment nicht trauen ihm irgendwas weg zu nehmen.

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Elocin2910  06.01.2018, 17:42
@nocheinnutzer

Ja genau solche Punkte könnten beim älter werden der kleinen zu Problematiken führen, jetzt mag es sein, dass sie sich das noch gefallen lässt, aber wenn sie älter wird, könnte das zu einer ernsthaften Konfrontation führen.


Klar können sie beide was haben, das ist auch vollkommen richtig, keinen vorziehen, aber wenn er es ihr immer weg nimmt und sie sich das jetzt noch gefallen lässt, dann könnte es wenn sie größer und älter wird, dabei Reibereien geben.


Er denkt er kann es so weiter machen wie bisher, sie wird aber irgendwann vermutlich sagen "So nicht mein Freund".


Deshalb würde ich dafür sorgen, das sie es zu Ende fressen kann. Also entweder so gestalten, dass er gar nicht erst an ihr Fressen dran kommt oder aber die Plätze wo sie das fressen so legen, das man selbst als Barriere fungiert und sie in Ruhe auffressen kann.


Meine Hündin hat sich auch immer erst alles wegnehmen lassen, also Futtertechnisch, jetzt ist sie erwachsen und würde falls nötig auch mal zuschnappen wenn einer meint ihr ihr Futter streitig zu machen.


Unser Rüde verteidigt auch Knochen und Kauartikel, er knurrt dann wenn sie sich dann entfernt ist alles im grünen Bereich aber sie hat festgestellt, das sie ja größer und stärker ist und hat dann mal einen drauf gesetzt und da ist eben die Frage ob sie sich das immer gefallen lassen wird. Wobei ich gerade bei Ressourcenverhalten immer dafür sorgen würde, das jeder seinen Teil bekommt ohne dem anderem etwas abspenstig zu machen.


Notfalls muß das trainiert werden, aber so, das kein Frustverhalten entsteht.


Jetzt im Nachhinein hat meine Hündin ne Technik entwickelt ihm seinen Knochen wegzunehmen, sie wirft ihm nen Spieli hin und macht Spielaufforderungen, rennt er dann zum Spielzeug nimmt sie sich den Knochen ;-) Gut es kommt damit zu keinen Reibereien, aber ich sorge dann trotzdem dafür, das er seinen Knochen zurück bekommt, alleine schon weil das dann aber mein Gerechtigkeitssinn einfach braucht ;-)

PS: Eben das ist der Punkt sie würde sich IM MOMENT nicht trauen ihm das wegzunehmen... 

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Ich lass sie das alleine klären und greife erst ein,wenn es zu Streiterein kommt.

nocheinnutzer 
Fragesteller
 06.01.2018, 15:28

Die kleine guckt zwar blöd aus der Wäsche, aber du bist auch der Meinung da muß sie durch!?

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Lorelei74  06.01.2018, 15:48
@nocheinnutzer

Naja,die Ältere muss sie sich auch ein wenig erziehen und das gehört dann wohl auch dazu.Zwar bist DU der Chef im Ring,aber die müssen das Soziale natürlich auch unter sich klären können. Das ist in einem Rudel nicht anders.

Der Chef greift erst ein,wenn es zu grob wird.

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nocheinnutzer 
Fragesteller
 06.01.2018, 15:58
@Lorelei74

Vielen Dank für deine Antwort!

Es gibt halt Momente, da stehen wir da und fragen uns was nun richtig ist.

Am besten war die Situation wo der große versucht hat das Körbchen von der kleinen in sein Körbchen zu verfrachten, da hab ich dann doch mal eingegriffen :)

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Lorelei74  06.01.2018, 16:14
@nocheinnutzer

Haha,ja sowas ist schon irgendwie komisch und lustig zugleich ;-))) Ganz wichtig...immer die Kamera parat halten ;-)

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Hallo,

as ich an die Hunde austeile, wird nicht selbstständig getauscht. Ha den Vorteil, das sich ds nach einiger Zet in den Köpfen einnistet und sie auch entspannt nebeneinander an Knochen nagen ohne das der "langsamere" Stress bekommt und womöglich ein viel zu großes Stück runterschlingt.

Spielzeug ist auch pro Hund sortiert, finde ich für Suchübungen praktischer, dann haben sie noch Zerrspielzeug, mi dem sie sich alleine zu zweit beschäftigen.

Monster kennt den knirps aber schon seit er wenige Wochen alt ist, die sind wie Ar*** und Eimer. Beim Dackel ist das etwas schwieriger, da muss man bei der Ressource Futter immer sehr genau aufpassen, ansonsten gehen sie sich großräumig aus dem Weg und Spielzeug ist für den Dackel eh Wumpe.

Als unser oldie noch da war, hatte er auf Grund von altersbedingten Problemen "Sonderrechte". Die anderen hatten ein stricktes Verbot, in sein Körbchen zu gehen, der wurde nicht zum Spielen aufgefordert und durfte immer als erster in Ruhe durch die Türen oder ins Auto - gab nie Probleme.

Da lle unsere Hunde grundsätzlich verträglich sind und auch fremde Hunde af dem Grundstück zu akzeptieren haben, gab es da keinen großen Aufriss. Gemeinsam Spazieren gegangen, laufen lassen, fertig.

Fronten dürfen die nicht großartig klären, wird das mit Zähnen ausgetragen, wird dazwischengegangen.

Geklaut wird auch nicht, stelle ich mir ansonsten auch beim Spazieren gehen anstrengend vor, wenn man mal mit Spieli o.ä. Abwechslung renbringen will

nocheinnutzer 
Fragesteller
 08.01.2018, 14:23

Vielen Dank für deine Antwort,

das mit dem Spielzeug handhabe ich genau so, scheint gut zu funktionieren!

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