Zweiter Weltkrieg Geschichten?

8 Antworten

Mein Vater war in Frankreich als junger Mann. Als ein alliertes Flugzeug abgeschossen wurde, wollte ein aufgebrachter Mob den Piloten aufhängen.

Mit einer Maschinenpistole im Anschlag konnten besonnene Wehrmachtsoldaten diesen Piloten das Leben retten.. Er wurde dann in ein Lager für Kriegsgefangene überstellt..

Mein Schwiegervater hat mir auch unglaubliche Geschichten erzählt-

LA

Meine Uhroma war 1940/41 mit meinen Opa schwanger und auf einmal kamen Wehrmachtssoldaten ins Haus und haben was zum Essen verlangt. Sie hat ihnen Hühnerknochen vor die Füße geworfen und gesagt:" Das könnt ihr essen". Daraufhin wurde sie verhaftet und es gab einen Prozess, von dem was ich gehört hab war es ursprünglich geplant sie zu erschießen, da sie aber schwanger war und ihr Mann ein hoher Offizier in der Wehrmacht war wurde es aber nicht gemacht. Nach dem Krieg hat sich angeblich mein Uhropa dann mit Nazis geprügelt und durch sein extrem gutes englisch sich mit Amerikaner angefreundet um über die Runden zu kommen. Zwei Jahre nach dem Krieg starb er aber an einer Lungenkrankheit die er von Afrika hatte.

Mein anderer Uhropa war Schreiner und sollte zu den Pionieren gehen, da er sich aber mal das Becken gebrochen hat konnte er nicht richtig laufen (laut meinen Vater war das aber gelogen) und wurde zur flak in der Bremer Bucht versetzt, war dort anscheinend auch ziemlich gut in dem was er tat. Sein Vorgesetzter war aber ein ziemlicher Vollidiot, mein Uhropa konnte nämlich nicht schreiben würde aber immer wieder dazu befohlen die Bürokratie von der Einheit zu übernehmen, hat sie nicht gepasst wurde er zusammen geschriehen was ziemlich oft passierte. Und ein anderer der es konnte und damit noch Erfahrungen hatte wurde nie dazu befohlen. Am Ende des Krieges sollte dann mein Uhropa alleine eine Stellung mit zwei Handgranaten verteidigen, nach einiger Zeit war ihm das zu blöd und ging weg um eine zu rauchen, hat ihm das Leben gerettet da kurz drauf ein russischer panzer kam und die Stellung beschoss. Er würde dann irgendwann gefangen genommen und kam in russische Kriegsgefangenschaft, wo er beinahe verhungerte, das einzigste was er hatte waren kleine Körner. Nach einiger Zeit sollten dann alle Gefangene Kartoffeln ernten und durften auch welche behalten, die haben sich dann die ganze Zeit gegenseitig bestohlen weshalb er seine unter der Erde verbudelte und darauf schlief.

Bei der letzten Geschichte weiß ich nicht von wem die stammt. Er war in britischer Gefangenschaft und es gab auch russische Gefangene dort welche für die Wehrmacht kämpften. Die Briten haben versprochen die russischen Gefangenen nicht aus zu liefern an Russland. Sie haben es dennoch getan, die wurden übergeben kurz darauf wurden alle mit dem mg erschossen.


GeriDerWolf  02.07.2021, 17:24

Hast Du Dir diese Geschichte aus den Fingern gesogen ?

Alberner und abstruser geht es wohl nicht.?

Dein Urgroßvater war also ein "hoherOffizier der Wehrmacht" ? Und es drangen Deutsche Wehrmachtssoldaten bereits im Jahre 40/41 in das Privathaus des "hohen Offiziers" ein und verlangten Essen.? Und als sie keines bekamen von der Offiziersgattin nahmen sie es sich nicht sondern - riefen die Polizei und die Offiziersgattin kam in U-Haft und es wurde ein Prozeß eröffnet welcher mit der Todesstrafe endete. Tatbestand Hühnerknochenwerfen ?

Und die Todesstrafe wurde nicht vollstreckt weil die Offiziersgattin schwanger war und der Gatte ja ein "hoher Offizier der Wehrmacht" ", soso....

Sag mal merkst Du nicht selbst was für ein hahnebüchener Schwachsinn Dein Märchen ist ?????

Auf Deine anderen Fabulierungen lohnt es sich nicht weiter einzugehen. Als Märchenerzähler solltest Du darauf achten das Deine Märchen wenigstens rudimentär glaubhaft klingen.

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EinfachReden01  02.07.2021, 17:44
@GeriDerWolf

Zu dem Zeitpunkt war er in Afrika, außerdem weiß ich nicht wie hoch er war. Er war bei der Luftwaffe, konnte verdammt gut englisch, war schlau und hatte paar Auszeichnungen, das ist alles was ich über ihn weiß. Die Geschichten hab ich von meinen Opa und meinen Vater, über die Jahre können sich paar Sachen verändert haben aber auch nicht großartig.

Und das mit den russischen Gefangenen verweis ich mal auf die russische Befreiungsarmee und es gab anscheinend insgesamt 1,5 Millionen Russen in der Wehrmacht.

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Meine Ansicht in Klammern!

Mein Opa wurde mit 16 Gegen Winter 44 45 als Volkssturm Soldat eingezogen. Er wurde an die kollabierende Ostfront geschickt. Dort hat er dann irgendwo in Polen seine Mannschaft verloren. Die haben in einer Fabrik geschlafen und sie haben ihn nicht geweckt. (Es kann sein dass er sich auch ein bisschen versteckt hat zwischen den Regalen.) Die wussten alle das die Front zusammenbricht.

Er ist dann auf Kufen der Offizierschlitten Richtung westen gefahren. Die sind alle abgehauen.

Danach ist er an der Westfront gelandet. I'm Ruhrgebiet bei Essen wurde er an einem Bahndamm von US Army gefangen genommen. Er hat sich hinter dem Damm versteckt. Leute die aufgestanden sind wurden erschossen sagte er. (Es kann sein das die Americans Es nicht verstanden haben. Keine Ahnung)

Er wurde gefangen genommen und ist dann auf ein US Schiff evtl in Frankreich gekommen. Ein Liberty Ship. Die lagen dann ein paar Wochen vor Nord Afrika und "lebten" in einem ueberfuellten zwischendeck. Man konnte nicht gerade stehen. Dann sind sie weiter nach New York. Von dort aus sind sie auf eine Farm nach Iowa gekommen. (Ich bin mir nicht mehr sicher Es kann auch woanders gewesen sein, jedenfalls ungefaehr da)

Dort waren die Leute nett. Im POW camp hat er einen aus seinem Dorf getroffen (den ich spaeter interviewed habe als mein Opa schon laenger tot war.)

Mein Opa war erstaunt ueber die modernen Melkmaschinen die man in Deutschland nicht kannte. Die mussten dann auch auf die Baumwollfelder.

Die Sandwiches mit Marmelade und Peanutbutter waren denen auch nicht bekannt und neu. Das haben die wohl (zu) viel gefuttert.

Anfang 46 ist er wieder nach Hause, mit einer POW uniform und nen paar Zigaretten. Als Bauer durfte er schnell Nach Hause weil die I'm Deutschland gebraucht wurden. Er kam aus einem der Westsektoren ( nicht DDR)

Sein Dorf Kollege war noch bis 1947 also deutlich laenger unterwegs. Der ist dann nach Schottland gekommen. Dort durfte er schon fast ein freies Leben fueren.

Ich habe meinen Opa nie richtig darueber Interviewed. Es gibt aber einige Seiten text von ihm zu diesem Thema.

Den Dorfkollegen habe ich fuer die Schule mal interviewed der war deutlich laenger unterwegs weil er alter war. Erst Besatzer in Frankreich ca. 1942/43 dann in Italien bei Monte Cassino. Die sind dann aber weg da und haben die Schlacht nicht mit erlebt. Der war aber kein Infanterist. Die haben dann um 1944 nen LKW unfall in den Alpen gebaut und sind dann nach Dresden ins Lazarett. Dort haben sie von Außerhalb die Bombardierung gesehen. Danach gings an die Westfront wo sie dann POW wurden.

Mein anderer Opa war ca. 14 I'm Jahr 45 der hat sich im Keller versteckt. Es waren eines der letzten Gefechte an der Westfront in seinem Dorf. Irgendwo im Mittelgebirge oestliches NRW.


panembernd  26.10.2022, 03:28

Der Dorfkollege war bis 1948 unterwegs

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Ich bin heute selbst Großvater und Anfang der 50ziger geboren. Ich wuchs bei meiner Großmutter, Jahrgang 1897 auf die BEIDE Weltkriege von Anfang bis Ende er- und überlebt hat. Erste Vertreibung aus der Provinz und Stadt Posen, Freikorps im Kampf da sie als freiwillige Krankenschwester diente, in Bayern, im Ruhrgebiet, ins Baltikum hat man sie nicht mitgenommen.

Zweite Flucht aus der Heimat 1945, zu Fuß mit ihren drei Töchtern - ihre beiden Söhne, meine Onkel waren schon gefallen - vor der bolschewistischen Soldateska und deren Greuel.

Ich verdanke laut meiner Großmutter meine Existenz der Französischen Waffen - SS.

Vor einer Behelfsbrücke über einen Fluss stauten sich die flüchtenden Zivilisten, zurügehende Wehrmachtseinheiten, Deserteure, Verwundete...

Und meine Großmutter sah eine Einheit der Waffen - SS in die andere Richtung marschieren den Russen entgegen. Nach ihrem Erzählen alles junge Leute zwischen 18 und 30,und sie sprachen = Französich !

Während Deutsche Einheiten zurück gingen marschierten sie auf die Russen zu und hielten sie so lange auf bis unter den Flüchtlingen auch meine Großmutter und ihre Kinder über die Brücke und hinter den Deutschen Verteidigungsstellungen war. Von den jungen Franzosen der SS - Division Charlemagne kam nicht ein einziger zurück.

Eines der überlebenden Mädchen wurde wenige Jahre später meine Mutter.

Ich verdanke meine Existenz den tapferen Soldaten der Französischen Waffen - SS die ihr Leben für Deutsche Zivilisten gaben.

Mes camerades mort, je vous salue.!


Freaking0ut  02.07.2021, 17:22

Das müssen ja alles Ober-Nazis gewesen sein, diese Grossmutter, die Onkel, die ganze Familie...

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Freaking0ut  03.07.2021, 23:37
@GeriDerWolf

...aber sehr überzeugte Nazis, nehme ich mal, aufgrund dessen, was da steht...

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Panemorfi  02.07.2021, 16:18

Die französische SS hat auch bis zum letzten Moment den Führerbunker verteidigt. Viele von diesen Kriegshelden wurden nach Einnahme Berlins als Kriegsverbrecher hingerichtet.

Es ist wahrlich schaurig, was Deutsche, aber auch die Russen unter der bolschewistischen Terrorherrschaft Stalins erleben mussten. Heute wird davon nur noch wenig berichtet. Hitler und die ewige Schuld ist wichtiger.

Von den Rheinwiesenlagern möchte ich gar nicht erst anfangen.

Meine Großmutter ist als kleines Kind auch geflohen; aus Landsberg an der Warthe in der Neumark. Gott sei Dank kam auch sie, wie die Ihrige, heil an. Nicht jeder hatte das Glück.

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GeriDerWolf  02.07.2021, 16:27
@Panemorfi

Von den Rheinwiesenlagern lernen die Kinder nichts, welch ein selektives pro - Alliierten- Weltbild wird seit '45 infiziert ... ?

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Panemorfi  02.07.2021, 16:38
@GeriDerWolf

Ich "durfte" mir einen Zeitzeugenbericht auf YouTube anhören, das hat mir gereicht. Ich bin fast schon froh, dass ich nie davon gehört habe, denn die Geschichte hat mich so angewidert, dagegen verblasst jeder moderne Hollywood-KZ-Film.

Die Sieger schreiben die Geschichte, aber die Wahrheit wird immer ans Licht kommen:

"Man kann alle Leute eine Zeitlang an der Nase herumführen, und einige Leute die ganze Zeit, aber nicht alle Leute alle Zeit."

-Abraham Lincoln

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Im April rückte durch unser Dorf die zurückflutende 12. Armee Wenk, u.a. durch und versuchte unter der Zurücklassung vieler Geräte, die Elbe zu überwinden.

Dann rollten US Panzer an, aus denen überwiegend farbige US Soldaten kletterten.

Drei Wochen später war die Potsdamer Konferenz beendet und die Rote Armee rückte an und blieb bis 1990.

19 junge Soldaten liegen auf dem Friedhof dieser Gemeinde, sie starben wahrend der Zeit der Querung der Elbe und wurden hier/dort begraben.

Bei Wiki steht, sie machten Selbstmord, weil sie nicht in sowjetische Gefangenschaft wollten, obwohl diese noch Jenseits der Oder standen.

Soviel über die Glaubwürdigkeit in manchen Beiträgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung