Zwei Etagen und ein Heizungsthermostat - oben bleibt es kalt - was tun?
Hallo zusammen, ich habe mich schon durch einige Fragen geklickt, aber leider keine Antwort für mein Problem gefunden. Wir haben eine Maisonette- Wohnung mit einem zentralen Heizungsthermostat im Wohnzimmer. Das Thermostat kann manauf Spar- und Dauerheizen einstellen mit jeweiliger Wunschtemperatut (bei uns momentan 15 und 20°C) und auch die Zeiten an denen die jeweilige Temperatur herrschen soll. Das ist soweit alles gut und funktioniert toll...für die untere Etage, wo das Thermostat hängt. Oben im Schlafzimmer wird allerdings nicht mehr geheizt sobald die Temperatur unten im Wohnzimmer erreicht ist. Da wir abends im Wohnzimmer sitzen und es warm haben wollen, gehen wir jedes Mal in ein sehr kaltes Schlafzimmer hoch. Wir haben schon probiert unten die Heizung früher auszudrehen, damit die Temperatur unten abfällt und er dann wieder veruscht zu heizen und dann die Heizungen auch oben angehen, wenn wir die Heizkörper unten abdrehen. Das dauert allerdings sehr lange und man muss di Heizung oben dann die ganze Nacht laufen lassen...und am nächsten Abend das gleiche Spiel. Neben des Aufwandes des Auf- und Abdrehens der Heizkörper, denke ich, dass es auch relativ kostenspielig ist, die Heizung immer nachts laufen zu haben und dennoch kommt man ja in ein kaltes Schlafzimmer beim Einschlafen. Generell wäre das kein Problem, aber wir sind seit 1 Woche Eltern eines Sohnes, der auch in diesem Zimmer schläft und machen uns dann schon Sorgen, dass es für ihn zu halt wird. Hat jemand eine Idee, wie man das Thermostat einstellen oder austricksen kann? Helfen zusätzliche Heizkörperthermostate (ich hab gelesen, die können dann im Zusmmanehang mit einem zentralen Thermostat, was schon besteht nur runterregulieren und das würde ja auch nicht helfen....) Hilfe, bin über jeden Tipp und Ratschlag dankbar!
6 Antworten
Dem Vermieter diesen Problemfall schildern und ihn auffordern, dass dieser Mangel behoben wird. Der muss ja seine Anlage kennen oder er muss Abhilfe schaffen.
Dein zentrales Thermostat (zeitlich programmierbar) reagiert letztlich nur auf die Raumtemperatur - wo es installiert ist. Wenn die Solltemperatur erreicht ist, schaltet es den Regelkreis oder Therme ab. Egal ob in anderen Räumen noch Wärme angefordert wird oder nicht. Es erkennt diese Räume nicht.
Pragmatische Lösung: Jetziges Raumthermostat auf Maximum stellen - 24 Std durchgehend. Alle wichtigen Räume mit unterschiedlichen Nutzungszeiten und Wunschtemperaturen mit elektr. Thermostatventilen ausstatten und nach Gusto Zeiten und Temperaturen programmieren. Unwichtigere Räume weiterhin mit normalen Thermostatventilen auf mögl. niedr. Stufe belassen.
Damit ist das zentrale Thermostat eigentlich nutzlos geworden.
In einer Mietwohnung ist das Problem dabei beendet und energetisch eher besser als schlechter gelöst.
Gruß
Insgesamt sind die geschilderten Beobachtungen von dienell für mich so zu interpretieren:
Wenn das Zentralthermostat Wärme anfordert wird auch Wärme bereitgestellt, egal ob im Zimmer des Thermostaten die Ventile auf oder zu sind. Diese Wärme (sprich Umwälzwassermenge) kommt überall an - auch oben. Damit scheidet ein hydraulisches Problem aus. Siehe:
Oben im Schlafzimmer wird allerdings nicht mehr geheizt sobald die Temperatur unten im Wohnzimmer erreicht ist.
Dieser Hinweis ist für mich entscheidend gewesen. Das Problem ist auch nicht neu bzw. wird in Kauf genommen um eine preiswerte "Nachtabsenkung" zu realisieren. Das System gibt nicht mehr her als es kann (nämlich nur in einem Raum fühlen und darauf reagieren - Therme an oder aus).
Gruß
Dein zentrales Thermostat (zeitlich programmierbar) reagiert letztlich nur auf die Raumtemperatur - wo es installiert ist. Wenn die Solltemperatur erreicht ist, schaltet es den Regelkreis oder Therme ab. Egal ob in anderen Räumen noch Wärme angefordert wird oder nicht. Es erkennt diese Räume nicht. Pragmatische Lösung: Jetziges Raumthermostat auf Maximum stellen - 24 Std durchgehend. Alle wichtigen Räume mit unterschiedlichen Nutzungszeiten und Wunschtemperaturen mit elektr. Thermostatventilen ausstatten und nach Gusto Zeiten und Temperaturen programmieren. Unwichtigere Räume weiterhin mit normalen Thermostatventilen auf mögl. niedr. Stufe belassen.
Da ist wirklich nichts hinzuzufügen. Dietmar hat Dir die beste Antwort gegeben!
Gruß Jörg
Ich könnte mir vorstellen, dass die oberen Heizkörper in Reihe geschaltet (angeschlossen) sind. Wenn unten das Thermostatventil wegen erreichter Temperatur schließt, fließt im gesamten Kreis kein Heizwasser mehr. Aber dagegen spricht, dass nach zwischenzeitlichem Hochheizen der unteren Räume die oberen Heizkörper warm bleiben, obwohl der untere Thermostat wieder geschlossen hat. Und genau das verstehe ich auch nicht.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe gibt es im Wohnzimmer ein zentrales Raumthermostat, das offensichtlich die Umwälzpumpe steuert. Nun kann es sein, dass die Dämmung des Daches nicht so gut ist oder die Heizkörper oben zu gering dimensioniert sind, sodaß die oberen Räume mehr Heizung benötigen als die unteren. Dies aber nicht möglich ist, da unten die erforderliche Temperatur schon erreicht ist und das Thermostat abschaltet. Ich würde dies mit einem mobilen "Theben" Funkthermostaten lösen. Diesen könnt Ihr, je nach Bedarf, in das Zimmer stellen dessen Temperatur Ihr steuern wollt. Solte es dann unten zu warm werden, kann das mit dem Heizkörperventil durch entsprechendes zudrehen gesteuert werden. Dies alles aber unter dem Vorbehalt, dass nicht tatsächlich ein Mangel an der Heizung vorliegt. Aber diesbezüglich solltet Ihr mit einem Heizungsbauer sprechen.
@DietmarBakel. Deine Überlegungen in allen Ehren, nur mag ich ihnen nicht ganz folgen. Weil:
Also, oben wird es warm, wenn die Ventile unten zugedreht sind. Daher erscheint es mir logisch, dass eher die Förderleistung der Umwälzpumpe nicht ausreicht, so dass sich nicht überall der zur Durchströmung aller Heizkörper (Widerstände) notwendige Druck aufbaut.