Zum zweiten Mal eine Kassendifferenz, weiß nicht mehr weiter?
Hallo..
Ich arbeite seit kurzem in einem Supermarkt als Aushilfe.
An meinen ersten Arbeitstag hatte ich eine Kassendifferenz von 5 Euro.. laut meiner Vorgesetzten war das auch nicht schlimm, weil es mein erster Tag war.
Heute war mein 4. Arbeitstag und was passiert? Kassendifferenz von 11 Euro! 11 Euro! Das ist viel zu viel..
Dann musste ich meinen Bezirksleiter anrufen und ihm das beichten. Er war nicht begeistert und meinte direkt "hattest du nicht schonmal eine Kassendifferenz?". Ich konnte ihn natürlich auch keinen Grund liefern, wieso das passiert ist. Ich weiß es nämlich nicht. Ich habe das Geld eigentlich die ganze Zeit ordentlich gezählt, jedoch wohl einmal nicht richtig, sonst wäre das nicht passiert.
Meine Vorgesetzte meinte, dass das nicht schlimm ist und das es bei jedem so ist, der anfängt.
Aber ich weiß nicht so richtig.. ich fühle mich jetzt so schlecht. Vorallem weil mein Bezirksleiter so genervt klang. Aber ich kann es auch nicht mehr rückgängig machen, ich kann nur das nächste Mal mehr aufpassen.
Habt ihr irgendwelche Tipps, damit mir sowas nicht unbedingt nochmal passiert? Mir geht's echt blöd deswegen..
LG
3 Antworten
- Immer die ruhe bewahren, egal was ist und wer sich aufregt. Wenn du bei Lidl &Co arbeitest wo Zeitdruck ausgeübt wird indem u.a. die Zeit pro gescannten Artikel gemessen wird, besser nochmal ne Lehre machen und woanders arbeiten.
- Immer, immer, immer den vom Kunden gegebenen Betrag eintippen. Ist der eingetipt, Änderungen verweigern.
- Auf die Tips von thirteen hören.
Es gibt Fehlbeträge, an denen man sofort erkennen kann, dass es sich um einen Trickbetrug handelt. Ich bin zu lange raus aus dem Geschäft, aber frag mal die älteren Kassiererinnen danach, die sollten diese Tricks alle kennen.
Genereller Rat: Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Niemals durch nichts. Wenn der Kunde mit dir diskutieren will, rufe einen Kollegen/Vorgesetzten, damit du weiter kassieren kannst. Ist die Schlange sehr lang geworden, rufe weitere Kassen zur Unterstützung. Und wenn dir ein Kunde schnippisch wegen deiner angeblichen Langsamkeit kommt, sag ihm ruhig, dass das in seinem Interesse sei, er wolle doch auch das korrekte Wechselgeld bekommen. Natürlich freundlich.
Lass die Kasse nie aus den Augen. Wenn du mal fort musst, lass nie den Einsatz dort, nimm ihn an dich und gib ihn nicht raus.
Übernimm nie eine bereits offene Kasse und dessen Einsatz von einer Kollegin. Beginne immer mit einem frischen Einsatz und kontrolliere auch anfangs das frische Wechselgeld auf Richtigkeit. Sollte ein Vorgesetzter wegen sowas meckern, verlange von ihm eine schriftliche Bestätigung, dass du an eventuellen Fehlbeträgen keine Verantwortung übernimmst, da du nicht korrekt anfangen konntest mit kassieren.
Achte bei deinem Taschenrechner auf immer frische Batterien. manche Geräte fangen an zu spinnen, wenn sie kaum noch Saft haben.
Ansonsten lieber ein mal mehr nachgerechnet als zu wenig. Nimm dir Zeit für die Abrechnung, auch wenn der Vorgesetzte hippelig ist und nach hause will und du der letzte bevor er abschließen kann.
Kopfrechnen und der Umgang mit Geld sollten heutzutage als im Laufe des Bildungsweges erworbene Grundkompetenzen vorausgesetzt werden. Dass man sich an nur einem Tag um ganze elf Euro verrechnest, bist du für den Job an der Kasse leider nicht geeignet, sorry. Meist muss der Schuldige die Kosten dann selbst tragen und dann lohnt sich irgendwann die Arbeitszeit nicht mehr, wenn das öfter passiert. Vielleicht möchtest du in deinem Supermarkt lieber von der Kasse ins Warenlager versetzt werden
Hast du schon mal kassiert? Anscheinend nicht.
Bei dem Betrag 11,- Euro klingelt was bei mir, das könnte durchaus ein Trickbetrug gewesen sein. Leider bin ich zu lange raus, habe vergessen wie das Ganze funktionierte.
Und bevor du so überhebliche Ratschläge gibst, mach mal einen ganzen Tag Kasse. Dann wirst du merken, wie anstrengend das ist, und wie leicht man sich vertut, obwohl man rechnen kann.
An der Kasse wird nicht gerechnet, die Kasse rechnet. Man selber zählt nur. Je nach dem, in was für einem Markt der FS arbeitet kann das am Anfang sehr stressig sein, weil man eine immer länger werdende Schlange hat mit Kunden, die einen (zumindest gefühlt) alle angucken.
Mit dem Taschenrechner kassieren? Wo gibt's denn sowas?