Zuhause bleiben wegen Todesfall?
Also mein Vater ist vor ein paar Tagen gestorben und ich kann einfach nichts machen zurzeit als einfach traurig sein. Ich kann nicht mehr aus meinem Haus gehen und fühle mich einfach so schlecht. Ich wollte jetzt fragen wie es ist mit Schule also ich war am Freitag deswegen schon nicht in der Schule aber kann mir auch nicht vorstellen nächste Woche zu gehen.
8 Antworten
Natürlich kannst du Zuhause bleiben. Entweder eine Entschuldigung vom Arzt oder von den Eltern oder von dir selbst falls du ü 18 bist
Zuhause zu bleiben, weil der Vater verstorben ist ist nun wirklich was anderes als schwänzen.
Melde dich ordnungsgemäß krank.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es ganz gut tut, raus zu gehen, in die Schule oder auch ggf an die Arbeit (kommt auf den Job an) es holt einen ein bisschen aus der Trauer raus und der Alltag hilft beim bewältigen. Es nimmt etwas den Schmerz, wenn man abgelenkt ist und nicht alleine Zuhause verzweifelt
Alles Liebe
Hi :3💙👋
Es tut mir unglaublich leid für deinen Verlust. 😔 Du musst dir keine Sorgen um die Schule machen. Sprich mit deinen Lehrern oder dem Schulpsychologen, sie verstehen das. Es ist okay, Zeit zu brauchen, um zu trauern. Du kannst immer noch später wiederkommen, wenn du dich bereit fühlst. 🌸🚨‼️
Bye :)💙✌️
Es ist schon eine schlimme Sache, einen Angehörigen zu verlieren. Wenn es auch noch Vater oder Mutter ist, ist der Schock besonders groß.
Trotzdem muss das Leben weiter gehen.
Es wird Menschen geben, die es für unmöglich halten, wenn ein Angehöriger weiter zur Arbeit, zur Schule ... geht.
Der verstorbene möchte bestimmt nicht, dass du dich vergräbst, denn das hat mit Achtung, Verehrung des verstorbenen nichts zu tun.
Trauer findet in deinem Kopf statt. Das muss verarbeitet werden. Arbeit, Schule, Sport .. helfen auf andere Gedanken zu kommen.
In der ersten Zeit wird man nicht große Feste feiern wollen, das ist ganz normal. Lache auch mal wieder, auch das baut wieder auf.
Tue das, was dein Vater von dir erwartet hätte.
Erst einmal mein herzliches Beileid!
Mein Vater starb, als ich 16 war. Sein Tod fiel genau mitten in die Sommerferien damals. Dadurch hatte ich noch so um die zwei Wochen, bevor das Thema Schule überhaupt wieder zur Debatte stand...
Ich bin damals auch wirklich direkt ab dem ersten Tag wieder hingegangen. Aber eben, wie gesagt, mit rund zwei Wochen Abstand, in denen ja auch erst mal die Beerdigung und alles anstand...
Das war eigentlich dann auch ein ganz guter Zeitpunkt. Also, ich stand immer noch komplett neben mir, war immer noch in diesem Nebel gefangen, dieser Bubble, die sich irgendwie angefühlt hat, als wäre ich irgendwie in einem Nebenzimmer vom Rest der Welt, wo das Leben weitergeht, während meins irgendwie stillsteht... Aber gerade da war es wirklich irgendwie gut, dieses Bisschen Normalität in diesem völligen Ausnahmezustand zurückzubekommen. Morgens aufstehen, Tasche schnappen, in die Schule gehen, von Zimmer zu Zimmer wechseln, verschiedene Fächer haben, nachmittags wieder nach Hause gehen - das gab irgendwie so ein bisschen Routine und somit Halt zurück.
Von daher würde ich dir raten, dir ruhig erst mal noch die kommende Woche eine Auszeit zu nehmen. Aber dann geh wieder hin, auch wenn es am ersten Tag wirklich richtig viel Überwindung kostet! Ich hatte da zum Beispiel auch echt Angst vor den Reaktionen der anderen und wie ich darauf wiederum reagieren würde. War aber eine Angst, die sich als recht unnötig entpuppte, denn die Reaktionen waren durchweg mitfühlend, aber nicht aus der Bahn werfend für mich, also voll okay. Und wie gesagt - die Schule ist in dieser Situation dann echt die Möglichkeit, wieder ein bisschen Normalität, Routine, Halt und Sicherheit zurückzubekommen...
Viel Kraft wünsche ich dir! Fühl dich gedrückt!
Das tut mir sehr leid, dass dein Vater gestorben ist.....und ja, man fühlt sich die erste Zeit sehr ohnmächtig wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Das ist dann schon eine emotionale Ausnahmesituation.
Schau, was möglich ist. Gehe am besten morgen zum Hausarzt, ob er dir ein Attest bzw. Krankschreibung ausstellt.
Manchmal ist es aber auch besser, sich trotzdem dem Alltag zu stellen um dann auch etwas abgelenkt zu sein von dem Kummer.
Nur zuhause sein und sich dem eigenen Gedankenkarussell auszusetzen ist auch nicht immer die beste Idee und zieht einen wohlmöglich noch mehr runter.
Jeder reagiert da anders, verarbeitet Erlebnisse anders.
Wie geht´s deiner Mutter, Geschwistern? Versucht euch gegenseitig zu trösten und für einander da zu sein.