Zu wenig Geld, was können wir tun?


26.05.2024, 21:30

Kredit kommt leider nicht infrage, da ich vor kurzem noch selbstständig war und durch die Mehrkonten meine Schufa leider gelitten hat und ich keinen bekomme :/

6 Antworten

In der Ausbildung bekommt sie keine Vergütung so das sie auch keine Beiträge zur arbeitslosenversicherung zahlt? Sonst hätte sie Anspruch auf Arbeitslosengeld

Ich würde Vorschlagen sie sucht sich zum 20.06 einen anderen Job. Entweder verschweigt sie den neuen Job ab 01.08 und kündigt dann den übergabgsjob entsprechend oder sie sucht sich direkt eine kurzfristige Beschäftigung. Solche Aushilfsjobs gibt's in vielen Branchen. Besonders in den Sommermonaten wird sie bestimmt fündig. Der könnte ggf auch Steuer und Sozialversicherungsfrei sein. Ich bin mir aber nicht sicher wie es dann mit Ihrer Krankenversicherung aussieht.

Aber 2 Personen sollten eigentlich auch mot 2500€ hin kommen können. Ihr scheint eher ein Ausgaben als ein Einnahmen Problem zu haben. Was habt ihr für Fixkosten lassen die such wirklich nicht reduzieren? Hinterfragt die kosten kritisch


Julian21121999 
Fragesteller
 26.05.2024, 22:06

Miete plus die Nebenkosten sind ca 1200€ im Monat inkl. Internet

Handy Verträge und Auto plus tanken sind ca 450€ im Monat

sind gesamt 1650€ im monat

dazu kommt noch ein Kredit von 400€ im Monat den ich zahlen muss wegen meiner selbstständig damals

sind 2050€ im Monat

sprich ca 400€ im Monat für Lebensmittel, reperaturen und Hygiene usw.

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Stefan1248  26.05.2024, 22:19
@Julian21121999

Lassen sich die Handy Verträge kündigen /günstigere abschließen?

Auto ist finanziert oder geleast? Aber zumindest tanken kann sie sie komplett vermeiden, und du vielleicht auch. Reduziert Autofahren auf ein absolutes minimum. Am besten ab sofort. Jeder euro den ihr jetzt spart hilft euch im sommer. Bleibt zuhause oder fahrt mit dem Fahrrad.

Besteht beim Kredit die Möglichkeit einer ratenpause?

Für 200 Euro pro Person im Monat sind machbar. Immer selbst kochen, wenig Fleisch und stattdessen saisonalen Gemüse. Bei Hygieneartieln kann man auch viel sparen. Oft reicht die Hälfte von dem was wir überlicherweise verwenden.

Die o.g. Vorschläge zu sparen würde ich auch über den August, wenn es bei euch finanziell wieder besser aussieht beibehalten. Mindestens solange bis ihr vernünftige rücklagen von Mindestens 3 Monatsgehältern gebildet habt.

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Hättet Ihr da irgendwelche Tipps, was und wo man noch etwas machen könnte oder nachfragen könnte?

Mit dem Einkommen wirst du keine Unterstützung erhalten. Um ehrlich zu sein auch zu Recht.

Jetzt nochmal nen Job finden, ist nicht illusorisch. Du solltest aber keinen Arbeitgeber mit falschen Versprechungen über den Tisch ziehen. Du warst ja selber mal selbstständig und kannst vielleicht besser nachvollziehen ziehen, warum das ziemlich asozial ist. Im Juni machen einige Firmen Inventur, für ein paar Wochen Gastro zu machen ist auch möglich, Erdbeeren pflücken, Flyer verteilen, vielleicht kannst du sie auch in einem deiner Jobs kurzzeitig unterbringen... Ab jetzt muss sie sich jeden Tag bewerben und zu sehen irgendwie ein paar Euros zu machen.

Ich weiß nicht wie groß eure Wohnung ist, aber vielleicht kannst du ein Zimmer für 2 Monate vermieten. Das sollte aber mit dem Vermieter abgestimmt sein, sonst hätte er einen Kündigungsgrund. Rein theoretisch könntest du das Zimmer auch länger vermieten. Das würde deinem Schuldenabbau auch ganz gut tun. Ansonsten könntest du noch Blut oder Plasma spenden. Du kannst nur eins von beiden machen, Plasma bringt in der Regel mehr Geld.

Kosten reduzieren können wir nicht, da die Fixkosten nicht variabel sind, die wir haben.

Das ist immer eine Option. Frag bei der Bank nach, ob du zwei Raten aussetzen kannst, ab jetzt nur noch billigste Lebensmittel einkaufen, am besten von den Vorräten leben, jedwede Form von unnötigen Konsum einstellen, bei Mama und Papa essen gehen usw.

Ohne jetzt noch Mal draufhauen zu wollen, aber eure Fixkosten sind schon ziemlich hoch. Wenn ihr dann noch nicht mal genug Ersparnisse habt, um 3 Monate zu überbrücken, sondern einen Kredit am laufen habt, dann kannst du dir dein Auto schlicht nicht leisten. Wenn du 20km außerhalb der Zivilisation lebst ohne irgendeine Öffi-Anbindung dann ist das was anderes, aber dann verstehe ich nicht warum du so viel Miete zahlst. 🤷🏻

Mein Tipp wäre es diese schwere Zeit zum Anlass zu nehmen, sich finanziell neu aufzustellen. Gehaltstechnisch hast du deine Hausaufgaben ja gemacht, aber an die Kostenseite müssen ihr noch ran. Haushaltsbuch führen, alle unnötigen Kosten identifizieren, Schulden so aggressiv wie möglich abbezahlen und dann einen Notgroschen sparen, dass man mindestens drei Monate Luft hat. Besser sind sechs. Auch wenn deine Freundin bald wieder verdient, du merkst ja gerade wie schnell man in so eine Situation kommt und das willst du bestimmt nicht noch Mal.

Deine Freundin soll sich bei einer Zeitarbeitsfirma melden, da hat sie innerhalb von wenigen Tagen einen Job.

Und ansonsten: Notgroschen ansparen!! Genau aus diesem Grund sollte man immer einen Puffer von 3-6 Nettomonatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto liegen haben.

Arbeit suchen und wenn es ein Minijob ist, den könnte sie ja dann unter Umständen auch nach dem Beginn ihrer Beschäftigung im Kindergarten weiter machen.

Es zählt nur die Warmmiete, ohne Abschlag für normalen Haushaltsstrom, Internet und Kredite sind nicht relevant.

Wenn Du um die 2500 Euro Nettoeinkommen hast, könntest Du unter Bürgergeld vom Jobcenter nach dem SGB - ll den max. Freibetrag auf Erwerbseinkommen nach Paragraf 11 b SGB - ll von rund 350 Euro geltend machen und vom Nettoeinkommen in Abzug bringen.

Dann blieben voraussichtlich noch um die 2150 Euro anrechenbares Nettoeinkommen übrig.

Ich ziehe also von den 1200 Euro einmal 100 Euro ab und gehe einmal von einer Warmmiete von etwa 1100 Euro aus.

Wenn ihr schon länger als 1 Jahr zusammen lebt, wird euch das Jobcenter als BG - Bedarfsgemeinschaft einstufen, dann wird dein Einkommen und evtl. Vermögen mit berücksichtigt.

Dann kämen zur Warmmiete von angenommen 1100 Euro derzeit min.noch jeweils 506 Euro für den Regelbedarf für den Lebensunterhalt dazu, zusammen dann min.noch 1012 Euro.

Euer Bedarf läge dann derzeit bei angenommen min.um die 2112 Euro und Du hättest angenommen noch etwa 2150 Euro anrechenbares Nettoeinkommen.

Da ihr nicht verheiratet seid, könnte unter Umständen zumindest für den selber zu zahlenden KK - Beitrag von um die 220 Euro ein Anspruch auf teilweise finanzielle Unterstützung vom Jobcenter bestehen, wenn sie schon min. 23 wäre und eine kostenlose Familienversicherung über ein Elternteil nicht mehr in Betracht kommen würde.

Denn durch die Zahlung des KK - Beitrags würdet ihr dann mit deinem anrechenbarem Nettoeinkommen weniger haben als euch an Bedarf vom Jobcenter zustehen würde.

Etwas anderes fällt mir da nicht ein, wenn Du erhöhte notwendige und nachweisbare berufsbedingte Aufwendungen von mehr als 100 Euro im Monat hättest, könnte der übersteigende Betrag beim Jobcenter berücksichtigt werden und so dein anrechenbares Nettoeinkommen nochmal verringern und einen möglichen Anspruch auf Leistungen erhöhen.

Wenn die Partnerin innerhalb von 30 Monaten nicht min. 12 Monate Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, besteht auch kein Anspruch auf ALG - 1 von der Agentur für Arbeit.

Hier sind einige schnelle Tipps, um die finanzielle Lücke zu überbrücken:

  1. Überbrückungskredit: Informiert euch bei der Bank über einen kleinen Kredit, um die zwei Monate zu überbrücken.
  2. Zusätzlicher Nebenjob: Sucht nach kurzfristigen Nebenjobs oder Aushilfsarbeiten für die Sommermonate.
  3. Familie und Freunde: Bittet um kurzfristige finanzielle Unterstützung von Familie oder Freunden.
  4. Verkauf von Gegenständen: Verkauft nicht mehr benötigte Gegenstände online, um kurzfristig Geld zu generieren.
  5. Sozialverbände: Wendet euch an Sozialverbände wie die Caritas oder die Diakonie, die in Notlagen oft Unterstützung bieten können.

Jede dieser Maßnahmen kann helfen, die finanziellen Engpässe kurzfristig zu überbrücken.