Zu viele Ingenieure?

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nein, ingenieure kann es nie genug geben.

sorge macht mir eher die zunahme an diesen bwl flitz-piepen, diesen unmengen von controlern, buchhaltern, finanzfuzzis, in den grossen konzernen gibt es heute schon mehr sesselfurzer, die alle mit durchgefüttert werden wollen.ingenieure sind der creativste part eines unternehmens, sie leisten was, sind innovativ und bringen jedes unternehmen voran.

dieganzen unnützen bürohengste, die sich aufs controlen, bespitzeln und dummquatschen spezialisiert haben, das sind die totengräber eines jeden unternehmens.

und für uns alle das allerschlimmste ist die unaufhaltsame zunehme der beamteten sesselkacker, diese zeche wird deutschland in nicht allzulanger zeit dahin bringen, wo griechenland und andere heute schon sind.

kanne86  14.07.2011, 18:25

und wer sagt den ganzen Ingenieuren ob es überhaupt Sinn macht das zu produzieren was sie sich so kreativ ausgedacht haben?

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Also, waren letztens bei Eurocopter gewesen. Alleine diese Firma wird die nächsten 2-3 Jahre geschätzt 500 Ingenieure in Deutschland/Frankreich brauchen. Das ist eine enorme Zahl!

Es gibt viele Sektoren (Energie, Luftfahrt, Automobilbranche, Werkzeugfertigung) in denen Händeringend (GUTE) Ingenieure gesucht werden.

Wenn dich also das Thema interessiert und du dir ein späteres Arbeiten/Forschen in dem Bereich vorstellen kannst, dann brauchst du da keine Angst zu haben.

Gleichzeitig muss man aber sagen, dass es an guten Facharbeitern genauso mangelt. Zurzeit denkt jeder der seinen Namen buchstabieren kann, dass er Abi machen muss und dann auf gedeih und verderb irgendwas studiert (und wenn es BWL ist). Dadurch bleiben zur Zeit nur wenig wirklich talentierte Leute in den Ausbildungsberufen. Und was nutzt es der Firma, wenn sie tolle Ingenieure hat die super sachen planen, aber keiner ihrer Mitarbeiter ist in der Lage das gescheit in der Produktion umzusetzen.

Das ist eine Frage von Angebot und Nachfrage. Das Angebot an Ingenieuren wird auf jeden Fall in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln: +Ingenieurwissenschaften erfordern im Gegensatz zu anderen Studienfächern wie BWL (NC Uni Mannheim: 1,6), Jura (NC Uni Heidelberg 1,6) oder Medizin (NC Uni Heidelberg 1,1) keinen Numerus Clausus (Selbst an "Eliteunis" wie der RWTH nicht). Deshalb hat sich in den letzen 5 Jahren die Zahl der Erstsemester in den Ingenieurwissenschaften mehr als verdoppelt. Trotz der oft durchwachsenen Abiturnoten vieler Studienanfänger schaffen bespielsweise im Maschinenbau fast 2/3 der Studenten den Abschluss.

Nun zur Nachfrage: + Gerade die großen Unternehmen in Deutschland verlagern massiv Ingenieurarbeitsplätze ins billigere Ausland, um am Wachstum der dortigen Märkte teilzuhaben und um Entwicklungskosten zu senken. Dies geht relativ einfach, weil die Qualifikation von Absolventen des Ingenieurstudiums in Billiglohnländern wie China mit der deutscher Studenten vergleichbar ist (die Natur-/Technikgesetze sind überall gleich). Auch ist die Tätigkeit vieler Ingenieure auf Arbeiten am PC beschränkt. Die Verlagerung von Ingenieurarbeitsplätzen ist also relativ einfach (Produktionslinien zu verlagern ist wesentlich aufwändiger wegen der Maschinen, Wartung, Zulieferernetzwerke etc.). In kaum einem anderen Beruf sinkt die Nachfrage wegen Verlagerungen ins Ausland so stark wie bei Ingenieuren. (Niemand würde eine Schule, ein Gericht oder ein Krankenhaus ins Ausland verlagern). Bei den Maschinenbauern ist die Arbeitslosenqote 2010 deshalb um über 8% gestiegen. (2009 sogar um fas 30%)

Ein Überangebot an Ingenieuren in den nächsten 3-4 Jahren ist daher wahrscheinlich. Natürlich machen die Berufsverbände gerne Propaganda à la "Ingenieurmangel", weil für sie die Gleichung gillt: viele Absolventen = weniger Gehalt

Fazit: Wer ein vorzeigbares ABI hat und nicht gerade ein absoluter Technik-Freak ist sollte besser keine Ingenieurwissenschaft studieren.

Statistische Daten zur Zahl der Erstsemester und zum Arbeitsmarkt findest Du unter: www.vdi.de/monitoring

Eher unwahrscheinlich, da zum einen seit Jahren schon ein Mangel besteht und zum anderen gibt es hierbei auch unterschiedliche Studienrichtungen z.B. Automatisierungstechnik , Elektronik, Fahrzeugtechnik, Physikalische Optik usw.

Nein,das wird nicht vorkommen!

sel111  14.07.2011, 17:45

und wieso nicht? würd mich auch interessieren

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User28449  14.07.2011, 17:49
@sel111

weil man den Mangel nicht in 2.3 Jahren ausgleichen kann!

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VEGO93 
Fragesteller
 14.07.2011, 17:54
@User28449

ich denke dabi daran, das eine ähnliches Problem wie vei den BWLern auftritt. Diese gibt es auch in Massen.

p.S.: MIt dem Bachelorabschluss nach 3 und dem Masterabschluss nach 5 Jahren besteht meiner Meinung nach die Möglichkeit, dass so ein Phänomen in 3 Jahren eintreten kann.

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User28449  14.07.2011, 17:58
@VEGO93

Das wird nicht passieren,weil es gar nicht genügend fähige und interessierte Leute gibt(und auch Leute in Rente gehen)

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