Zu viel Geld für Wohnung?

6 Antworten

Schwer zu sagen.

Die Miete kann in einer Wohnung genauso erhöht werden wie in einer WG. Du könntest dich aber auch mal nach Studentenwohnungen umsehen. Oder doch pendeln. Klar jeden Tag 3 Stunden sind ne Menge. Aber es geht (ich habs auch gemacht, zwer "nur" für ne schulische Ausbildung aber im Grunde ist es das gleiche. Oder du gehst nicht direkt in die Stadt sondern etwas außerhalb so dass du halt vielleicht ne halbe Stunde fährst.

Für 300€ könnte man eine Wohnung/Zimmer beim Studentenwerk bekommen, aber nur bei frühzeitiger Bewerbung. Da solltest du dich sofort melden, falls das noch nicht passiert ist. Eine eigene Wohnung bei normalen Vermietern wirst du so nicht bekommen, das kostet deutlich mehr.

 Eine WG würde für ihn auch nicht in Frage kommen, da der Vermieter dort bei jedem Einzug einen neuen Mietvertrag erstellt und die Gefahr besteht, dass dieser die Kosten plötzlich erhöhen würde.

Ist mir in all den Jahren nie passiert.

Hältst du das für realistisch?

Was ist denn deine Alternative? Nicht studieren?

"dass dieser die Kosten plötzlich erhöhen würde"

Das Problem hast du bei jedem Mietvertrag ebenso, was hat das mit der WG zu tun?

Ansonsten: Dein Vater müsste dir überhaupt nichts dazuzahlen, da du (auch wenns nicht schön ist) noch zu nah an der Uni wohnst. Man kann auch neben der Uni auch zusätzlich arbeiten

Ich kenne die wirtschaftliche Situation deines Vaters nicht, und was er früher mal deiner Schwester zahlen konnte, hat herzlich wenig damit zu tun, was er dir heute zahlen kann.

300€ sind sein Angebot - nimm es oder gewöhn dir an, im Zug zu lernen.

Da du nicht mal sagst, wo du hinziehen willst, kann keiner einschätzen, was man mit 300€ anfangen könnte. Und dass du (obwohl du offenbar aus einem wohlhabenden Elternhaus kommst) nichts gespart hast, ist dein eigenes Problem.

Du "würdest auch jobben"? Du hättest längst damit anfangen können! Selbst mit nur 6 Wochen Vollzeitarbeit zum alten Mindestlohn hättest du die "unbezahlbare" Kaution schon verdient...

Dass du von Mietrecht keinen Plan hast, obwohl du so dringend ausziehen möchtest, spricht auch nicht für dich. Ein paar Stunden Internetrecherche, und du könntest deinem Vater erklären (und sogar "Beweise" vorlegen), dass seine Befürchtung nicht begründet ist.

Eine WG würde für ihn auch nicht in Frage kommen, da der Vermieter dort bei jedem Einzug einen neuen Mietvertrag erstellt und die Gefahr besteht, dass dieser die Kosten plötzlich erhöhen würde.

Johannax32  24.07.2022, 19:00

Die Eltern sind primär unterhaltspflichtig. Können sie ihrer Pflicht nicht nachkommen, gibt es (anteilig) Bafög. Wie der FS sein Geld ausgibt, hat der Vater (wenn volljährig) nicht zu bestimmen.

Und dass du (obwohl du offenbar aus einem wohlhabenden Elternhaus kommst) nichts gespart hast, ist dein eigenes Problem.

Du hast komische Vorstellungen. Sparen kann man nur dann, wenn man Geld bekommt. Nur weil die Eltern "wohlhabend" sind (was auch immer das für dich bedeutet), bedeutet das nicht, dass sie ihrem Sohn Geld überlassen. Und selbst wenn: auch hier gibt es definierte Grenzen, bis zu denen der FS noch als bedürftig gilt. Niemand ist übrigens verpflichtet, das Taschengeld (falls man überhaupt was zur freien Verfügung bekommt) vollständig für ein pot. späteres Studium zu sparen...

Du "würdest auch jobben"? Du hättest längst damit anfangen können! Selbst mit nur 6 Wochen Vollzeitarbeit zum alten Mindestlohn hättest du die "unbezahlbare" Kaution schon verdient...

Hast du da nicht was vergessen? Wie lange dauert denn ein Studium? Rechne das doch bitte mal vor, wie man sein komplettes Studentenleben von 6 W. Vollzeitarbeit finanzieren sollte. (Oder ging es dir wirklich nur um die Kaution?)

und du könntest deinem Vater erklären (und sogar "Beweise" vorlegen), dass seine Befürchtung nicht begründet ist.

Musstest du jemals mit Menschen diskutieren, die sich etwas sehr stark eingeredet haben?^^

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DODOsBACK  24.07.2022, 19:22
@Johannax32

Die Unterhaltspflicht errechnet sich aus dem Einkommen der Eltern, über das wir nichts wissen. Wir wissen auch nicht, was Papi neben der Miete noch alles zahlt bzw. zahlen würde.

Sparen kann man auch, indem man selbst etwas verdient - bis zum Abitur hat man dazu reichlich Gelegenheit, insbesondere, wenn man schon weiß, dass man hinterher auswärts studieren will.

Die Kaution hat der FS in einem Kommentar selbst erwähnt, dass ein laufender Mietzuschuss von 1-200 zusätzlichen Euro auch neben dem Studium "verdienbar" wäre, halte ich für selbstverständlich.

Natürlich ist es nicht leicht, sich gegen die Eltern durchzusetzen und ihre festgefahrenen Ansichten zu korrigieren, aber eine offene Diskussion ist normalerweise der bessere Weg als die Drohung mit der du diesen Kommentar eingeleitet hast.

Klar, eine (im Einzelfall ziemlich hohe) Unterstützung kann man sogar einklagen aber der Preis ist meist sehr viel höher als der Gewinn.

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Johannax32  24.07.2022, 20:43
@DODOsBACK
Die Unterhaltspflicht errechnet sich aus dem Einkommen der Eltern, über das wir nichts wissen.
-> Können sie ihrer Pflicht nicht nachkommen, gibt es (anteilig) Bafög.   
Wir wissen auch nicht, was Papi neben der Miete noch alles zahlt bzw. zahlen würde.

Für den FS? Die Eltern ahben kein Recht über die anteiligen Ausgaben des FS zu bestimmen. Sie haben ihrer Unterhaltspflicht nachzukommen. Wie der FS das Geld ausgibt, ist seine Sache (wenn volljährig).

Ansonsten irrelevant. Wenn die Eltern nicht haushalten können, ist das ihr Problem.

Sparen kann man auch, indem man selbst etwas verdient - bis zum Abitur hat man dazu reichlich Gelegenheit, insbesondere, wenn man schon weiß, dass man hinterher auswärts studieren will.

Zu dem man nicht verpflichtet ist. Es gibt nicht umsonst die Unterhaltspflicht. Der Gesetzgeber weiß, dass das Abitur bzw. Studium einem Vollzeitjob gleichen kann. Arbeitet man freiwillig nebenbei, dann ist das Taschengeld, welches frei genutzt werden darf. Erneut: Unterhaltspflicht!

dass ein laufender Mietzuschuss von 1-200 zusätzlichen Euro auch neben dem Studium "verdienbar" wäre, halte ich für selbstverständlich.

Du hast keine Ahnung^^ Je mehr man arbeitet, desto mehr verzögert bzw. gefährdet sich sogar das Studium. Ich wiederhole mich nur ungern, daher verweise ich auf oben. Wäre es nicht so, gäbe es weder eine Unterhaltspflicht noch Bafög in den entsprechenden Höhen. Man ist also nicht verpflichtet ;)

aber eine offene Diskussion ist normalerweise der bessere Weg

Glaubst du ernsthaft, dass das noch nicht versucht wurde? Natürlich fragt man erstmal bei GF bevor man überhaupt mit allen Beteiligten spricht^^

als die Drohung mit der du diesen Kommentar eingeleitet hast.

Drohung? Ich bitte um einen entsprechenden Beleg für diese waghalsige Behauptung ;)

Klar, eine (im Einzelfall ziemlich hohe) Unterstützung kann man sogar einklagen aber der Preis ist meist sehr viel höher als der Gewinn.

Erneut.

PS: Schade, dass du dir nur ein paar Punkte herausgepickt hast.

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DODOsBACK  24.07.2022, 21:23
@Johannax32

Du wiederholst dich, und ich sehe keinen Punkt, auf den ich NICHT eingegangen bin.

Nochmal zu deinen (jetzt sogar rot markierten) Allgemeinplätzen zum Unterhaltsrecht:

Da ich nicht weiß, was Papi bisher für den FS zahlt und auch weiterhin zahlen wird, finde ich Spekulationen über Bafög sinnfrei. Ich gehe davon aus, dass seine Zuwendungen (inklusive 300€ für die Wohnung, wobei hier auch nicht erwähnt wird ob warm oder kalt) bereits deutlich über dem aktuellen Höchstsatz liegen werden, auch wenn Junior das vielleicht noch gar nicht überblickt.

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Johannax32  25.07.2022, 07:59
@DODOsBACK
Du wiederholst dich, und ich sehe keinen Punkt, auf den ich NICHT eingegangen bin.

Warum wohl?? 🤣🤣🤣

Da ich nicht weiß, was Papi bisher für den FS zahlt und auch weiterhin zahlen wird, finde ich Spekulationen über Bafög sinnfrei.

Bafög muss beantragt werden. Ohne Beantragung und begründete Ablehnung muss der Vater nichts zahlen.

Ich gehe davon aus, dass seine Zuwendungen (inklusive 300€ für die Wohnung, wobei hier auch nicht erwähnt wird ob warm oder kalt) bereits deutlich über dem aktuellen Höchstsatz liegen werden, auch wenn Junior das vielleicht noch gar nicht überblickt.

Und ich finde diese Annahme gewagt. 🤷‍♀️ Da wir zunächst nur die Angaben des FS haben, finde ich, dass wir nur mit diesen Angaben arbeiten sollten. Und sooo selten kommt es nicht vor, dass sich Eltern versuchen vor ihrer Unterhaltspflicht zu drücken^^

Und das ändert ja nichts daran, dass der FS keinen Anspruch darauf hat, dass die Eltern die Wohnung direkt bezahlen. Die Eltern haben den Unterhalt ggf. auf das Konto des FS zu überweisen und sind damit raus. Dann würde ja auch herauskommen, falls deine Annahme richtig sei ;)

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