Zerschellt am Theodizee-Problem der Glaube?
Kann oder will er [Gott] das Böse nicht verhindern?
21 Stimmen
19 Antworten
Nein. Der Glaube kann nicht "zerschellen".
Gott hat sich selbst begrenzt. Obwohl Er nur gut ist und die Liebe selbst ist, muss Er das Böse notgedrungen zulassen, damit eine freie Wahl durch den Menschen überhaupt möglich ist. Nur wo eine freie Wahl stattfinden kann, kann Liebe existieren, ansonsten wäre es Vergewaltigung.
Gott wollte keine Roboter oder Marionetten, sondern frei denkende, verantwortungsvolle Menschen mit freien Entscheidungen für Ihn oder gegen Ihn.
Mein Standpunkt,aber wenn zb eins der frühen Attentate Hitler und andere Führer erfolg hätte,wär der Holokaust vermeidbar gewesen
Nicht ganz.
Das Böse wäre -- rein theoretisch -- sehr wohl vermeidbar. Es scheitert einzig an der Bosheit des Menschen!
wie siehst du das mit Krankheit, Naturkatastrophen und giftigen Tieren.
Guter Einwand!
Nun, das sind laut Bibel ebenfalls Auswirkungen der Sündhaftigkeit der Menschen. Wir leben nicht mehr im Paradies, sondern diese Welt ist eine "gefallene" Welt, wo das Böse regiert. Aber die Gute Nachricht ist die, dass wir durch Jesus wieder ins Paradies zurück können -- Wenn wir das wollen.
weshalb werden auch Gläubige davon betroffen.
Du hinterfragst sehr gut.
Gott will, dass wir Glauben haben. Wenn es sich herausstellen würde, dass nur Ungläubige böse Dinge erleben würden, bräuchte es ja keinen Glauben mehr. In dieser Welt lässt "Gott regnen über Gerechte und Ungerechte"...
Der Hebräerbrief sagt es eindeutig: "Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen!"
Also ein Plan mit viel Leid, ist das klug
Das Leid ist nur von kurzer Dauer. Im Schnitt nur rund 80 Jahre.
Bei Gott herrscht die Ewigkeit, ohne Begrenzung von Raum und Zeit und ohne Leid, Schmerz und Geschrei.
was sagst du dem im Mittelalter gefolterten auf der Streckbank dem alle Gelenke ausgerissen wurde
Da muss ich mich wiederholen: "Das Leid ist dann von noch kürzerer Dauer". Auch für ihn gilt: Wenn er Jesus angenommen hat, wartet eine Ewigkeit lang das Paradies auf ihn. Auch Jesus hat den schlimmsten und grausamsten Tod erlebt, den es gibt.
Du weist aber schon ,dass so ein Mensch psychisch für alle Ewigkeit belastet ist nach so einem Fall.
Immer noch. Meine Platte hat einen Sprung.
Wir leben hier in einer gefallenen Welt mit Leid, Krankheit und Tod.
Aber danach die ewige Herrlichkeit, wenn wir bei Jesus sind.
ok, kann nun Leid verhindern mein Leben lang oder nicht, wenn ja wodurch bin ich vor allem Leid geschützt.
Vor Leid gibt es in dieser Welt keinen Schutz.
Ich leide z.B. zur Zeit daran, dass gerade meine geliebte Frau gestorben ist. Das ist das Schlimmste, was es gibt. Ich weiß also, was Leid ist.
Andererseits habe ich die lebendige Hoffnung, dass es ihr jetzt gut geht.
Ich bin dir sicher gott ist nicht fehlerfrei und er hat ein ein großer Fehler gemacht( das heißt nicht dass ich meinen freienwillen nicht mag ),aber bei manchen Menschen wäre es besser gewesen wenn Gott ihn ausgelassen hätte.
Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Das von Menschen allein verursachte Leid, geht selbstverständlich auf ihre eigene Kappe, gar keine Frage. Doch laut Bibel lässt Gott böse Mächte zu, die uns dann zum Bösen verleiten. Und da hört für mich das Verständnis auf!
Das Böse ist sozusagen unvermeidlicher Kollateralschaden des System
Die Menschen sind am Leid schuld, weil sie gar nicht anders können. Das liegt in unserer Natur. Es warschon immer so und wird immer so sein
Nein!
Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.
Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html
Das Böse ist sozusagen unvermeidlicher Kollateralschaden des System
Wie schon oben gesagt. "Theoretisch". Der Mensch neigt aber von Natur aus dazu, rebellisch gegen Gott zu sein, da liegt das Problem.
Nein. Die Rebellion fängt schon viel früher an! Sogar besonders dann, wenn es einem gut geht!
"Mir geht's doch gut! Wozu bräuchte ich einen Gott?!"
Hmm bist du ein Vater?
Ich bin Vater von zwei Kindern. Wenn du dich für Kinder entscheidest gehst du automatisch das Risiko ein dass sie dir eines Tages ins Angesicht spucken könnten oder dass sie kriminelle werden also auf die schiefe Bahn kommen aber in jedem Fall kann es sein dass du deine Kinder überdauerst und sie vor dir sterben.
Es gibt sehr viele Gründe und man sieht sie millionenfach auf der Welt warum man sich gegen Kinder entscheiden könnte. Ich habe schon oft den Satz gehört in diese Welt wollen wir keine Kinder setzen.
Aber es besteht auch die Möglichkeit dass es anders läuft und das aus der Beziehung Eltern Kinder etwas Wunderschönes entsteht.
Ich denke Gott ging das Risiko ein. Und auch wenn er viel Leid durch seine Kinder (Geschöpfe) erfahren hat was er auch im Vorhinein wusste hat er sich trotzdem für uns entschieden.
Ja Gott könnte das Leid verhindern aber dann hätte er uns verhindern müssen, es sei denn Du möchtest ein Roboter dasein führen, das nichts anderes tun kann außer nicht sündigen, und es war ihm sein persönliches und unser Leid wert dieses Experiment Mensch zu starten. Und ich bin Ihm dafür sehr dankbar.
Aus der Bibel sehen wir ,dass Gott öfters eingriff und böses verhinderte,weshalb zb nicht bei der Hexenverfolgung
Ich bin nicht Gottes Privatsekretär deshalb weiß ich es nicht. Aber ich glaube dass Gott seine Gründe hatte.
Was hättest denn du an seiner Stelle gemacht?
Zb in dem er Menschen inspiriert hätte, dass sie falsch handelten, durch Umdenken ,gab es ja laut Bibel. bb Mose und der Pharao
Du hast das beste Beispiel selbst genannt der Pharao hat sein Herz verhärtet obwohl er wusste dass er falsch an den Israeliten handelte.
Die meisten Menschen wissen durch ihr Gewissen dass das was sie machen falsch ist oder böse dazu braucht es keine spezielle Inspiration dafür hat uns Gott das Gewissen gegeben. Aber die Menschen betäuben gerne ihr Gewissen so wie sie auch auf eine Inspiration Gottes nicht achten würden weil sie sich durch Alkohol Drogen und was weiß ich noch alles davon ablenken.
Aber wenn ein Mensch wie der Autor von Amazing Grace welcher ein Sklavenhändler war zur Buße und zum Glauben kommt dann kann das große Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Aber das Böse dass er getan hat bleibt. aber dafür ist ja Gott Mensch geworden und am Kreuz gestorben.
Vielleicht ist auch mancher hexenbrenner von seinen falschen Wegen umgekehrt aber die falschen Wege geschehen halt vorher sonst wäre ja eine Buße nicht notwendig. Nach dem Motto aus Fehlern kann man lernen.
Bei der Hexenverfolgung ging es um Gläubige , die meinten in Gottes Namen zu handeln. Hier hätte ein Wort Gottes sofort Leid verhindern können.
Er hat es nicht getan und sinnlos starben Menschen unter der Folter.
Was ist jetzt deie Erklärung
Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Römer 8:18 SCH2000
Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, 2. Korinther 4:17 SCH2000
Gott blieb nicht fern vom Leid sondern wurde ein Teil von dem indem er aus dem Himmel herabstieg und ein Leben mit all seinem Leid und Mühe lebte. Und ich denke niemand hat mehr gelitten als er.
Ich bin auch erst zum Glauben gekommen als ich ganz am Boden war und mir mein Leben verleidet war. Wäre es mir immer gut gegangen wäre ich froh sündigend in die Hölle gesprungen.
Also können wir überhaupt nicht beurteilen ob das Leid sinnvoll oder sinnlos ist.
Betrachte und studiere doch mal das Buch Hiob. Dort argumentierte einer wie du bis er von Gott eines Besseren belehrt wurde. Und als er sich belehren ließ wurde das ihm zum Überreichen Segen.
Leid ist. Es ist. Notwendig, sinnvoll oder nicht können wir nicht beurteilen weil wir das ganze Bild nicht sehen.
Geliebte, lasst euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges; sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus, freut euch, damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freuen könnt.
1. Petrus 4:12-13 SCH2000
Ja wenn du dir so sicher bist dann löst du die Theodize Frage wie? Gott ist nicht allmächtig also brauch ich nicht an ihn zu glauben?
Nimmst es leicht mit Blasphemie. Bereits gegen die ersten zwei Gebote verstoßen.
Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden!
Matthäus 12:36-37 SCH2000
Ich denke du wirst ihm auf tausend fragen nicht eine beantworten können.
Gebetsempfehlung: Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, und wenn ja: Hol mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast!
Psalm 139:23-24 HFA
Das Böse ist sozusagen unvermeidlicher Kollateralschaden des System