Zeichnet sich hier ein Trend ab?
Erst hat Harley Davidson mit seiner Entscheidung Schlagzeilen gemacht, Ziele für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in Bezug auf Lieferanten nicht weiter zu verfolgen. Außerdem will sich das Unternehmen nicht länger daraufhin prüfen lassen, inwieweit es für die Rechte von Schwulen, Lesben, sich als queer oder trans identifizierenden Menschen eintritt.
Schon zuvor hat der Traktorenhersteller John Deere Initiativen mit sozialen und gesellschaftlichen Zielen, wie die Unterstützung und Teilnahme an entsprechenden Festivals, Paraden und Veranstaltungen – wie dem Christopher Street Day – eingestellt.
Jetzt zieht auch Jack Daniels nach und stellt das sogenannte Programm für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion ein, wörtlich mit der Begründung, nicht länger weiße Arbeitnehmer zu diskriminieren.
Wie ist diese Entwicklung zu bewerten?
5 Antworten
Positiv.
Unternehmen sollten sich um ihre Zielgruppe kümmern und dementsprechend bessere Produkte erzeugen/herstellen.
Sich aus der Politik herauszuhalten und auf die wichtigen Dinge zu fokussieren, ist dementsprechend ein Schritt in die richtige Richtung.
Sehe zumindest ein Verbindung zwischen diesen drei Unternehmen:
Tractor Supply verkauft Produkte von Harley-Davidson und John Deere in seinen Geschäften. Vanguard Group und BlackRock sind die größten Investoren bei allen drei Unternehmen, jeweils mit etwa 20%. Ein Anteil der signifikant genug ist, um potenziell Einfluss auf wichtige Entscheidungen innerhalb des Unternehmens zu haben.
Würde es also nicht als Trend bezeichnen, sondern als Politik.
Ich denke, der Wokeness-/Inklusions-/etc-Trend ist langsam vorbei. Wenn man überhaupt von einem Trend sprechen kann, denn ich kenne niemanden aus dem Alltagsleben, der sich nicht darüber aufgeregt hat. Da wurde eher versucht, mit viel Geld einen künstlichen Trend zu schaffen, man hat sich wohl von Consultingfirmen über den Tisch ziehen lassen.
Bei Harley-Davidson verstehe ich es am Wenigsten, denn die Stammkundschaft von HD ist grösstenteils bürgerlich, gesellschaftskonservativ, mittelständisch bis reich, und auch eher etwas überaltert. Also sehr weit weg von der Zielgruppe, die hier bedient werden sollte. Meines Erachtens einer der grösseren Managementfehler, die HD in den letzten zehn Jahren gemacht hat. Wokeness, Inklusion usw. passen hinten und vorne nicht zur Firma, ihrem Image und ihren Kunden.
Es hat Geld gekostet, aber hatte wohl keinerlei positiven Einfluss auf den Umsatz. Also stellen sie das wieder ein.
Sehr, sehr gut.
Darauf ein Bud light.