Zahnmedizin endgültig nicht bestanden, Wechsel Medizin möglich? Unbedenklichkeitsbescheinigung?
Hey Leute,
ich bin neu hier auf der Plattform und ich hab ein enorm großes Problem. Leider habe ich eine Prüfung in der Zahnmedizin (Modellstudiengang) endgültig nicht bestanden (Drittversuch). Das hat mich total fertig gemacht und daher habe ich beschlossen Medizin zu studieren (an der gleichen Uni), weil ich genau dafür brenne.
Die Prüfung (die ich nicht bestanden habe) ist eine REIN zahnmedizinische Prüfung gewesen (mit Schleifinstrumenten im Frasaco Modell rumbohren). Eine ähnliche Prüfung gibt es ja nicht in der Medizin.
Ich benötige dennoch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung und die vom Dekanat können die Bescheinigung nicht vor der neuen Immatrikulation ausstellen (das heißt ich muss durch alle Eignungstests durch, lange warten, bewerben, etc.). Das heißt im Grunde genommen werde ich mehr als in halbes Jahr hilflos da stehen, da ich totale Angst habe, dass ich die Bescheinigung nicht bekomme (diese ist zwingend notwendig). Jemand vom Fach Medizin wird sich die Zahnmedizin-Prüfung anschauen und entscheiden, ob ich „fähig“ bin Medizin zu studieren.
Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich? Ich brauche dringend jemanden zum Austausch :(
Danke
Was meinst du mit durch alle Eignungstests durch, willst Du versuchen, wieder von null anzufangen?
Muss ich leider. Medizin an der selben Uni ist auch ein Modellstudiengang. Ich kann leider nicht intern wechseln. Ich kann mir höchstens einige Dinge anrechnen lassen
3 Antworten
Ich würde das nicht empfehlen, Medizin ist um einiges(!) komplexer und intensiver. Du verlierst jetzt schon Zeit, bis du überhaupt aufgenommen wirst und ob die dich aufnehmen, ist auch mehr als fraglich. Ich würde meine Zukunft neu ausrichten und überdenken
Auch diese Fächer sagen nichts über deine Eignung aus. Du musst dich nicht rechtfertigen. Dein Plan ist gut, weil du immer noch in einem medizinischen Bereich arbeiten kannst und nicht zu viel Zeit verlierst, d.h. du ggf. zu einem höheren FS an deiner Uni einsteigen könntest. Zahnis und Humanis haben ja oft viele Kurse gemeinsam, sodass du nur punktuell Kurse nachholen müsstest.
Wichtig ist nur, dass du deine zukünftigen Prüfungen schaffst. Und das liegt allein in deiner Hand und ist nicht an deinen bisherigen Leistungen absehbar. Irgendwelche "magischen Begabungen", die dazu befähigen, existieren nicht.
Ich sehe durchaus Chancen für ein Studium der Humanmedizin!
Der FS ist firm in Anatomie, Biochemie, medizinische Terminologie etc. Es handelt sich um die wichtigsten Fächer in der Vorklinik. Die Praepkurse > mikroskopische und makroskopische Anatomie sind beendet.
Wer das Physikum besteht, schafft auch die klinischen Semester.
Es ist immer wieder schön, wenn eine Person, die hier Hilfe sucht, noch anlasslos eine auf den Deckel bekommt.
Nein, Medizin ist weder um einiges komplexer und intensiver noch sollte die FS aufgrund ihres bisherigen Werdegangs besondere Schwierigkeiten haben einen Studienplatz zu erhalten. Die Studienplatzvergabe läuft erneut über Hochschulstart zum 1. FS bzw. ggf. uniintern zu einem höheren FS. Ist der Abischnitt gut genug, bekommt sie den Platz.
Spar dir bitte in Zukunft solche Antworten.
Und wer bist du, mir zu erzählen, was meine Meinung sein soll und was nicht? Lass dein unnötiges Moralaposteltum bitte stecken, das ist unfassbar peinlich! Danke
Rückblickend wäre es wohl besser gewesen,den dritten Versuch nicht zu unternehmen und die Einsicht,dass du für Humanmedizin brennst , früher zu haben.
Ist der Bohrkurs eigentlich nach dem Physikum?
Das ist alles hoechst schwierig. Wegen dieser Bescheinigung kommst du da nicht raus, selbst wenn du an eine andere Uni gingest.
Was ich nicht verstehe, ist, wieso das erst nach der Immatrikulation ausgestellt werden können soll. Du brauchst es ja eigentlich als Bedingung für die Immatrikulation.
Letztendlich wirst Du wahrscheinlich nicht darum herumkommen, jemand die Prüfung beurteilen zu lassen.
Ist das denn überhaupt vorgesehen? Der Fall kommt ja wohl nicht so häufig vor.
Das beste wäre wohl , dass du selbst dich darum kümmern könntest denjenigen zu finden, der das sozusagen als Gutachter macht und eine Bescheinigung ausstellt, die es dann dem Dekanat erlaubt, die Unbedenklichkeit zu erklären und dich in Humanmedizin einzuschreiben.
Eine Zeit wird das wohl dauern ,und wenn es nicht klappt, sehe ich nur einen sehr spezialisierten Anwalt als Option.
Danke für die Antwort. Die Nicht-bestandene Prüfung ist aus dem 2. Semester (vor dem „Vorphysikum“). Ich verstehe ich auch nicht wieso man die Bescheinigung nicht schon jetzt erhalten kann. Es wäre wohl erstmal zu aufwendig und viele Leute würden so eine Bescheinigung brauchen. Finde ich auch totaler Schwachsinn
Wenn das Dekanat Dir sagt, was sie genau brauchen , um die Unbedenklichkeit zu bescheinigen, versuche einen Lehrenden zu finden , der es macht.Die ganze Sache steht und fällt damit, ob Medizin hier als das gleiche Fach eingestuft wird. Du könntest vorübergehend freie Vorlesungen besuchen. Ein Semester kannst du an die Sache noch dranhaengen.
Ich bezweifle, dass Du auf dieser Plattform jemand zum Austausch finden wirst, der Deine Frage kompetent beantworten kann.
GF ist kein spezielles, medizinisches Forum. Hier ist Medizin eine Themenwelt, wie jede andere auch, z.b. Mathematik, Physik etc.
Hier bist Du eventuell besser aufgehoben:
"Medizin/Pharmazie/Gesundheitswesen - Studierendenforum - Studis Online" https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/list.php?102
Hast Du in Deutschland studiert?
Das Studium der Humanmedizin gliedert sich in die Vorklinik, klinische Semester und das PJ. Regelstudienzeit > 6 Jahre. Die Praepkurse in der Vorklinik sind Pflicht. Du lernst an Leichen die Präparation > mikroskopische und makroskopische Anatomie.
Nach erfolgreich, abgeschlossenen Studium der Humanmedizin und Erhalt der Approbation bist Du Arzt, aber kein Facharzt. Es folgt die 5 jährige Weiterbildung zum FA > Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Pädiatrie, Rechtsmedizin, Neurologie, Radiologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Nuklearmedizin, Anästhesiologie o.a.
Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in > Onkologie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Rheumatologie, Diabetologie, Hämatologie etc. Das gilt auch für die Chirugie, z.b. Kardio, Neuro, Thorax, Unfallchirugie.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Danke für die Antwort. Ich habe mich so eben auch bei Studis Online registriert und dort meine Frage gestellt. Wollte eben so viele Eindrücke wie möglich haben. Ich bin in den Vorklinik-Fächern sehr gut (Anatomie, Biochemie, etc.) und gepräpt hab ich auch bereits (auch Pflicht in der Zahnmedizin). Und ja ich habe in Deutschland studiert bzw. ich bin immernoch immatrikuliert
Ich bin total gut in den Fächern Anatomie, Biochemie, etc. Es lag bei mir wirklich nur an den praktischen zahnmedizinischen Fächern. Die Koordinatorin der Zahnmedizin fand meinen „Plan B“ gut, da meine Noten sehr befriedigend sind