Wurde geblitzt, was kommt auf mich zu?
Ich bin noch in der Probezeit. Bin auf der Bundesstraße gefahren und hab das 100er Schild übersehen. Bin wahrscheinlich so 125-130 gefahren. Dass das ein dummer Fahrfehler war weiß ich, ich brauch da keine Belehrungen. Dazu kann ich noch sagen ich bin im Auto meiner Eltern gefahren. Geht das dann auf die Kappe meiner Eltern? Was hab ich zu erwarten?
5 Antworten
Von 130 ausgehend abzüglich der Toleranz für den voreilenden Geschwindigkeitsmesser, angenommen 4% wären das tatsächliche 125 km/h, davon abgezogen die Toleranz für den blitzer, 3%, kommen wir auf 121 km/h, die man dir maximal vorwerfen könnte. das bedeutet 21km/h zu schnell ausserorts.
Das wäre ein A-Verstoss, Bussgeld 70 Euro plus 28,50 Euro Gebühren, ein Punkt in Flensburg. Hinzukommt bei dir die Probezeitverlängerung auf vier jahre und ein kostenpflichtiges Aufbauseminar. Das auf ein Elternteil abzuwälzen wird schwierig, gerade wenn es um Punkte und Fahrverbote geht. Da greifen die Bussgeldbehörden auch schon mal in die Trickkiste und gleichen das geschossene Bild mit dem Register bei Einwohnermeldeamt ab, um den fahrer festzustellen. Das Bild, das mit dem Anhörungsbogen zugestellt wird, hat im Übrigen nichts mit der Originalqualität zu tun. Diese ist so gut, das man sehen kann, ob Du dich sauber rasiert hast, oder noch hier und da Stoppeln stehen geblieben sind.
Da deine Einschätzung der Geschwindigkeit aber im Grenzbereich liegt, könnte es durchaus auch noch glimpflich ausgehen. Einfach den Anhörungsbogen abwarten.
Solltest du tatsächlich mehr als 25 km/h Ausserorts drüber sein kommen meines Wissens nach ein Bußgeld von 70/80 Euro, 1 Punkt, Verlängerung der Probezeit um weitere 2 Jahre, 4 Wochen Fahrverbot und ein Aufbauseminar auf dich zu.... Aber erst einmal die Post abwarten bevor du dich Irre machst. Wenn das Fahrzeug deinen Eltern, Mutter oder Vater gehören sollte, geht die Post erst einmal logischerweise dorthin.
Dann gäbe es erst einen Anhörungsbogen samt Tatvorwurf und einem schicken Bild. In dem Anhörungsbogen kann man einen Fahrer*in benennen wenn man selbst nicht gefahren ist. Täten deine Eltern das bekommst du Post. Das müssen sie jedoch nicht da es ein Zeugnisverweigerungsrecht gibt. In diesem Fall macht sich dann die Behörde auf die Socken den Fahrer*in zu Ermitteln.
Da mittlerweile die Bilder auf den Führerscheinen zum Teil verglichen werden können, wäre es möglich das die dann irgendwann mal vor der Tür stehen. Sollte das Fahrzeug deinen Eltern gehören und die Tempoüberschreitung ist gering, dann schnell das Bußgeld bezahlen, Thema durch.....
Viele Antworten zum " Steafmass" sind ja schon gegeben worden....Was MICH an deinem Post immens stört....
》》》Ich bin noch in der Probezeit. Bin auf der Bundesstraße gefahren und hab das 100er Schild übersehen.》》》》
Seit wann " übersieht " man auf der BUNDESSTRASSE ein 100- Schild? Und nimmt das als Entschuldigung?
Auf Landstraßen ist MAXIMAL 100- und dafür steht auch kein Schild extra..
Abwarten was dir tatsächlich vorgeworfen wird.
Bis 20 km/h Verwarnungsgeld.
Ab 21 km/h Bußgeld und Probezeitmaßnahmen.
Geht das dann auf die Kappe meiner Eltern?
Bei einem Verwarnungsgeld ist es egal wer zahlt, überweisen und gut ist.
Bei einem Bußgeld wird schon genau(er) geschaut wer gefahren ist, da bekommt der Halter erstmal einen Anhörungsbogen und kann den tatsächlichen Fahrer benennen.
Hoffen, dass weniger als 21 kmh zu viel gemessen wurden(und das nächste mal vorbildlich fahren). Sonst droht dir ein Fahraufbauseminar, dass du selbst zahlen musst.