Würdet ihr mit einem Mann zusammenkommen der eine psychische Erkrankung hat?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Ja 57%
Nein 43%

12 Antworten

Nein

Das kommt ziemlich drauf an, wie sehr man das merkt...

Vermutlich aber eher nicht, ich halte mich eher fern, sofern man es bemerkt.

Und bevor wieder das übliche Mimimi und Hate kommt: nein, ich sehe solche Menschen nicht als etwas schlechteres an, ich habe auch keine Vorurteile gegen sie - ich halte mich dennoch von ihnen eher fern - weil ich damit halt nicht gut umgehen kann - zumindest solange es wirklich auch merkbar ist.

Darkviolet1 
Fragesteller
 22.10.2021, 23:04

Und wenn man es ihm nicht anmerkt aber er es dir irgendwann mal erzählt das er zum beispiel Autismus hat ?

0
guitschee  22.10.2021, 23:08
@Darkviolet1

Wenn ich es nicht bemerke hat es offenbar keinen Einfluss auf eine mögliche Beziehung - dann spräche nichts dagegen, allerdings gehe ich davon aus, dass man es in den meisten Fällen merken würde, spätestens wenn man sich besser kennt - zumindest bei sowas wie Autismus.

Bei Depression kann natürlich eine Weile dauern, bis man es merkt (zum Beispiel bei einer manisch-depressiven Erkrankung) - wenn ich es im Vorfeld wüsste, wäre das aber eher ein Ausschlusskriterium - wie gesagt, je nach Ausprägung.

Bei Schizophrenie: schwierig. Da gibt es keine Heilung. Aber Medikamente. Das heißt, es kann ihm eine lange Zeit sehr gut gehen, oder es kann wirklich komisch oder auch gefährlich werden - das würde ich mir wirklich überlegen, wenn ich es im Vorfeld weiß.

Aber allgemein: Wenn man über die erste "Verknallt"-Phase hinweg ist kann man es sich ja nicht immer aussuchen...

0

Das kann ich nicht so allgemein mit Ja oder Nein beantworten, es hängt vom Einzelfall ab. Wie schwerwiegend ist seine Erkrankung, lässt er sich therapieren, usw.

Und selbstverständlich spielt auch die Art der Erkrankung eine große Rolle. Eine Depression sehe ich in Hinblick auf ein Zusammenleben weniger problematisch, als beispielsweise eine paranoide Schizophrenie.

Nebenbei, Autismus ist keine psychische Erkrankung, sondern eine angeborene Entwicklungsstörung. Und auch hier hängt es wieder davon ab, wie ausgeprägt die Beeinträchtigung ist.

Ja

Psychische Krankheiten sind für mich kein generelles Ausschlusskriterium. Unter zwei Voraussetzungen, heißt das:

1: Die Krankheit darf weder die Beziehung, noch mich zu sehr belasten. Ich bin selbst psychisch angeknackst. Von daher bin ich zwar ziemlich tolerant, was sowas angeht, aber irgendwann wäre es für mich und meine Heilung einfach kontraproduktiv.

2: Die Person muss ihre Krankheit einsehen und sich helfen lassen. Vor allem bei Schizophrenie ist das oft leider nicht der Fall, weil die Betroffenen denken, alle Anderen wären krank.

Nein

Faszinierend, dass sich hier angeblich die Hälfte der Leute mit einem psychisch kranken eine Beziehung vorstellen könnten, während fast die Hälfte der Ehen scheitert, obwohl beide geistig gesund sind. Aber den Stress, das Leid und die Probleme die man hat, wenn man mit einem psychisch kranken zusammen ist, möchten sich die Leute angeblich aufhalsen.

Solange er die Zahnpastatube zumacht und den Klodeckel runterklappt ...

Nein

Ich war mal mit einer depressiven Person befreundet. Wir haben an sich nur den Kontakt verloren, da sie immer in der Psychiatrie war, aber als ich mit ihr Zeit verbracht hatte, war ich innerhalb von 10 Minuten selbst total emotions- und lustlos. Konnte den ganzen Tag nichts mehr anstellen. Deren Energie zieht mich runter, selbst wenn die über was positives reden.

Generell hatte ich schon immer Probleme mit Menschen, die eine psychische Erkrankung haben, klarzukommen. Ich weiß nie, über was ich mit denen reden soll; was ich mit ihnen tun toll. Ich bin mit ihnen eigentlich immer überfordert, da ich nicht an ihr Verhalten gewöhnt bin.

Ich könnte das einfach nicht jeden Tag durchmachen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Drama, Freunde