Würdest du etwas ändern🤔?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke schon, ja 🤯 Dann gäbe es keinen Grund mehr für die Schule für mich, deshalb würde ich stattdessen lieber noch die Welt sehen können. Ich würde ganz viel herumreisen und so viel wie möglich erleben. 🙂 Also einfach ein sehr schönes Jahr haben versuchen, am besten auch mit Freunden und Familie. 🙂

Ich würde verstehen, dass ich nichts mehr zu verlieren habe und mich in allem etwas mutiger verhalten würde

Koenig6 
Fragesteller
 16.08.2023, 08:22

in was zum beispiel?

1
Alionna  16.08.2023, 08:25
@Koenig6

Zum Beispiel hätte ich keine Angst davor, jemandem seine Liebe zuzugeben, mein ganzes Geld für das auszugeben, wovon ich geträumt habe usw

1

Ich HABE einiges geändert, denn ich lebe aktuell im Countdown. (Krebserkrankung, noch ist es nicht ausgestanden).

Zum einen habe ich alle meine Angelegenheiten geregelt...sollte ich versterben, brauchen meine Töchter nur einen bestimmten Aktenordner nehmen, da ist alles drin, was dann zu regeln ist. Bis hin zum Testament und einer durchgeplanten Bestattung.

Selbstredend habe ich Patientenvollmacht, Generalvollmacht (vor dem Exitus) und Post-Mortem-Bankvollmacht (nach dem Exitus) eingerichtet.

Meine alten Hobbys sind Geschichte...ich habe mir etwas gesucht, was ich (von früher her) konnte und was mir Spass macht.

Meinen alten Bekannten- und Freundeskreis gibt es so nicht mehr. Sehr viele haben sich nach Kenntnis meiner Erkrankung komplett zurückgezogen... da habe ich dann die Kontakte beendet. Sprich: Kontaktlisten ausgemistet, die Nummern/Mailadresse gelöscht, auf meiner FB-Seite "entfreundet" etc.

Zudem lebe ich jeden Tag viel bewusster. Habe ich einen guten Tag, dann mache ich auch mal früher Feierabend und geniesse diesen...und wenn es "nur" ein Spaziergang im park ist oder so.

In einem Punkt habe ich bislang Glück: Keine der Kontrolluntersuchungen ergab bislang, dass sich Metastasen gebildet hätten oder der Oschi "wieder kommt/neu wächst". Und der Körper hat sich von den immensen Strapazen der Akutbehandlung halbwegs erholt... auch wenn ich für den Rest des Lebens mit den Folgen leben muss. Ich bin zumindest immer noch selbstbestimmt daheim und nicht im Pflegeheim, ich habe einen Job im Homeoffice mit einem Arbeitgeber, der akzeptiert, dass ich bei Tagen mit Schwächeanfall als krank ausfalle.

Und: Laut Statistik gelte ich in 3 Jahren als "geheilt", soll heißen, dass dann das Rückfallrisiko unter 0,5% liegt.

wenn ich etwas ändern kann...natürlich. Aber ich wüsste nichts. Ich rauche nicht, nehme keine Drogen, ernähre mich gesund, mache (hoffentlich) genug sport... ich trinke nur zu wenig, aber ich denke kaum, dass ich daran sterben werde. Naja, wenn ich wüsste, dass ich versterben werde, kenne ich ja vielleicht auch den Grund.

Naja kommt auch drauf an OB man was verändern KANN (finanziell hauptsächlich).

Wenn ich könnte - klar - würde schnell noch alles machen was ich immer wollte.