Würde die Menschheit einen Atomkrieg mit 13500 Atombomben (z.B. in einem autarken Atomschutzbunker) überleben?
Diese Frage habe ich mir mit einen paar Freunden gestellt. Ich sage nein, weil ich denke dass durch die Strahlung (trotz der Abschwächung) die Menschen zB Krebs bekommen. Zudem glaube ich dass durch die tektonischen Prozesse zB ein Bunker zerstört werden würde und dass es in einem Bunker keine Energie geben würde. Ein Freund von mir sagt ja, da man bis die Erde sich wieder erholt hat, in einem Bunker tief in der Erde verstecken könnte und dort zB Essen anbauen kann (zB indem man vor dem Krieg Erde und Pflanzen mitnimmt, die dann nicht durch zB sauren Regen infiziert sind). Was denkt ihr davon? Man könnte von Little-Boy-Atombomben ausgehen.
8 Antworten
Ein Atomschutzbunker, egal wie autark er auch immer sein mag, kann ein Überleben nur für eine gewisse Zeit gewährleisten. Insbesondere Ver- und Entsorgung sowohl von Nahrung und Wasser als auch von Luft und Abfall sind dabei ein grundlegendes Problem. Ich meine, sowohl zum hinreichend hygienischen Recycling von Abfällen und Unrat, als auch nur Nahrungs-, Wasser- und Luftreproduktion wird sehr wahrscheinlich Sonnenlicht oder ähnlich hinreichendes Licht für ausreichende Pflanzenkulturen benötigt. Und wenn man nicht gerade als Veganer überleben will, steigert das in erheblichem Maße noch den Bedarf an Landwirtschaftsressourcen und daher Agrarflächen. Und schließlich dürfte der Fallout von einem Atomkrieg mit dem Einsatz von 13500 Nuklearwaffen einige Generationen dauern, was auch eine gewisse Größe der Kolonie an Mitgliedern im Atomschutzbunker erfordert, ebenso wie auch ein Kryolager für eine Art genetischer Arche, um Tierarten auch nach dem Ende des Fallouts ein Weiterleben zu ermöglichen, insbesondere sofern deren Überleben wichtig für den Wiederaufbau und Erhalt der Biosphäre in einem Weiterleben sind (aber auch der Erhalt vielleicht aus beispielsweise ästhetischen Gründen wäre vermutlich ebenfalls nützlich und in beider Hinsicht ist mehr Artenvielfalt immer besser als eine unnötige Ausgrenzung von Tier- oder Pflanzenarten).
Die Energiegewinnung, die natürlich ebenfalls wichtig ist, ist dann noch ein anderes Thema welche abhängig vom technischen Entwicklungsstand mehr oder weniger autark sein könnte. Momentan müsste dies für einen Bunker vermutlich eher ein Fissionsreaktor sein oder, wenn auch entschieden weniger leistungsfähig ein Geothermiekraftwerk sein. Vielleicht in ein paar Jahrzehnten käme stattdessen auch eventuell ein Fusionsreaktor in Frage, doch woher sollte dieser über Generationen die nötigen Wasserstoffisotope wie Deuterium und insbesondere Tritium beziehen? Letztlich würde es dann doch wieder an der Geothermie hängen bleiben.
Nein, das würde sie nicht, bei dieser Anzahl von Atombomben. Egal wieviele Bunker da zur Verfügung stehen würden.
Dass man da unterirdisch ausreichend Lebensmittel produzieren könnte ist schlichtweg unmöglich.Wasserversorgung auf Dauer nicht möglich. Abfallentsorgung wohin ? Fäkalien wohin. ?
Medizinische Versorgung über viele Jahre hinaus , wie ? Beerdigungen wo ? Verstorbene in den Bunkern lassen ?
Riesige Gebiete wären so verstrahlt, dass man über Jahre die Bunker nicht verlassen könnte.
Da könnte man noch weitere Problem ansprechen, welche ein Überleben ausschliessen.
Es gibt inzwischen auf der Welt ein atomares Potential, mit dem man die gesamte Erdbevölkerung auslöschen könnte.
Als die USA eine Atombombe auf Hiroshima abwarf, starben damals über 130 000 Menschen. Tausende starben danach aufgrund der Strahlungsfolgen.
Das war nur eine Atombombe. Die heutigen Atombomben haben ein weitaus höheres Vernichtungspotential , als damals die ersten Atombomben.
Deshalb. kann man ein Überleben ausschliessen.
Eine andere Lösung wäre sicherer und kostengünstiger: Der kleine Teil der Menschheit, der zur Zeit an der Vorbereitung von Atomkriegen arbeitet, zieht jetzt in die Bunker um und bleibt dort unten in Sicherungsverwahrung. Der Rest von uns versucht, wie Menschen zu leben.
In einem Atomkriegsszenario wären die primären Ziele die Infrastruktur um den Gegner zu schwächen. Du müsstest dich 25 km+ von den Anriffsflächen befinden und zügig gegen den Wind dich entfernen. 2te Möglichkeit wäre der sichere Atomschutzbunker, für 3 Wochen - das kannst du aber vergessen, denn in Deutschland sind alle Plätze schon vergeben (Bonzen, Politiker, etc.).
Bist du früh genug in einem Atomschutzbunker, kannst du autark leben, ohne strahlenkrank zu werden. Solange er dafür entwickelt wurde. Sowas wäre extrem teuer, aber machbar.