Worauf soll ich achten um deutschen Akzent in Englisch loszuwerden?
Was sind Dinge auf die ich achten muss, damit ich auf Englisch nicht stark wie eine Deutsche klinge? Also ich weiß schon dass man Akzent kaum ganz loswerden kann aber man kann ihn sicher verringern.
7 Antworten
Zu den schon genannten Punkten kommt bei vielen auch dazu, dass sie den Unterschied zwischen [v] und [w] nicht richtig beachten.
Da wir im Deutschen den Laut [w] nicht haben, sprechen viele ein Wort wie "water" falsch aus. Das [w] wird gerundet wie bei einem O. Das [w] darf auf keinen Fall so klingen wie der erste Buchstabe beim deutschen "Wasser".
"Wasser" klingt wie "Vase", als es wird ein [v] gesprochen. Das englische "water" darf auf keinen Fall so klingen.
Sprich mal: "very well". Kriegst du es richtig hin?
es reicht nicht, th, r, w etc.. korrekt zu sprechen. Das ist Basis.
Es kommt darauf an, die englischen Worte elegant so miteinander zu verbinden, als ob sie ein einziges Wort wären. Dabei werden dann durchaus, um des Sprachflusses willen, einzelne Buchstaben gar nicht gesprochen und ganze Wörter miteinander verbunden.
Ich liebe z.B. den Radsport und schaue auch viele Filme an, wo die Radrennfahrer interviewt werden. Wird der Slowene Pogacar interviewt, versteh ich jedes Wort. Werden seine Kontrahenten Geraint Thomas oder Simon Yates interviewt, muss ich oft passen. Ganz einfach, weil der Nichtbrite Pogacar die Worte trennt, während Pidcock und Co die Worte breiartig verbinden. Zugegeben, sie gehören nicht der Oberschicht an. Den Herzog von Dingenskirchen versteh ich besser als einen Arbeiter aus London.
Ich glaube, dass da nur Üben mit einem gut sprechenden Muttersprachler helfen kann. Akzentfrei ist fast unmöglich. Viele Ausländer hier sprechen auch sehr gut deutsch, trotzdem hört man es meistens raus. Ist umgekehrt genauso.
Der Klassiker ist natürlich das "th" (wie in "this"), das sollte sitzen. Ich staune immer wieder, wie viele Deutsche das einfach nicht schaffen, obwohl sie sonst gutes und fließendes Englisch sprechen.
Ein weniger beachteter Punkt ist die Auslautverhärtung, wenn etwa aus "to grab" ein "to grep" wird oder aus dem "concrete slab" ein "concrete slap". Damit scheinen vor allem Norddeutsche zu kämpfen, wo diese Auslautverhärtung ja besonders ausgeprägt ist.
Dipthongierung wäre auch ein Thema. Die ist im Englischen sehr häufig: das "o" wird etwa als "ou" ausgesprochen. Mit deutschem Akzent geht das oft verloren ("Training" wird zu "Träning").
Es gibt aber sicher noch viele andere Dinge.
Man sollte das Zähne fletschen wie in manchen US-Akzenten gegeben, meiden. Wenn du eher britisch klingen möchtest, versuch' dich zu entspannen. #laid-back