Wollt ihr Kinder?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Nein 58%
Ja, leibliche 16%
Ja, Adoption 16%
Ja, Leibliche und Adoption 11%

10 Antworten

Ja, leibliche

Leider muss man sich als Frau häufig rechtfertigen, wenn man keine Kinder möchte. Das ist ärgerlich, teils aufdringlich und verletzend, aber steh doch einfach zu deiner Entscheidung und sage Nein. Du könntest, magst nicht und gut ist. Viel schlimmer finde ich es wenn man mag, nicht kann und dann trotzdem ständig gefragt wird, wann es denn soweit wäre.

Aber ganz ehrlich: klingt so als wäre Adoption auch nicht das Richtige für dich. Kinder sind nicht für jeden was und das ist okay. Es bedeutet zurücktreten und eben andere Prioritäten haben als sich selbst. Drei Viertel deiner Frage ließt sich sehr egoistisch. Die Entscheidung sollte aus Überzeugung kommen und nicht, um hinter den Listenpunkt "Kinder haben" ein Häkchen setzen zu können.

Mirja516  23.04.2023, 09:28

Also ich und meine schwester Mirja wir haben zwei gesunde kinder sohn 2 Jahre tochter 1 Jahr alt und wir wollten immer kinder haben zusammen denn finde kinder sind was schönes mann kann sich erfreuen so sehen wir das

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Ja, Leibliche und Adoption

Mir ist egal, ob es meine leiblichen Kinder oder nicht leiblichen Kinder sind. Kinder möchte ich auf jeden Fall

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab darüber gelesen, feier Vielfalt generell.
Ja, Adoption

Irgendwann auf jeden Fall, aber dann adoptieren. Oder mein/e Partner/in bringt schon Kinder in die Beziehung mit, damit wäre ich auch zufrieden!

Zwar könnte ich rein körperlich wohl auch noch selbst Kinder bekommen, aber da ich trans bin und überall als Mann lebe, könnte ich es psychisch nicht mit mir vereinbaren, welche auszutragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans
Nein

Wäre äußerst unklug bei schweren psychischen Erkrankungen. Hab keine Lust auf so einen Stress. Ich würde ständig ausrasten. Das tut weder einem Kind gut, noch mir.

Ja, Adoption
Außerdem gibt es bei der Geburt soooo viele Risiken. Das ist es mir echt nicht wert. (Außerdem wäre ich enttäuscht, wenn es ein Junge werden würde.) Ich möchte ein Kind, aber wenn dann Adoption.

Man merkt, du hast überhaupt KEINE Ahnung von Adoptionen.

Zuerst mal: man kann sich nicht aussuchen, ob man einen Jungen oder ein Mädchen adoptieren kann.

Aber vor allem weißt du nicht, wie so eine Adoption abläuft. Zuerst mal wird man vom Jugendamt auf Eignung überprüft. Da geht es um Dinge wie der eigene Lebenslauf, Lebenserfahrung, medizinischer und psychologischer Zustand, Wohnsituation, finanzielle Situation, etc. Die Anforderungen sind recht hoch.

Selbst wenn man die ganzen Anforderungen erfüllt, heißt das nicht automatisch, dass man ein Kind bekommt. Es gibt viel mehr Bewerber, als Kinder, die man adoptieren kann. In meinem Landkreis gibt es um die 10 Paare, die ein Kind adoptieren wollen. In den letzten 3 Jahren wurde aber kein einziges freigegeben.

Bei Auslandsadoptionen gibt es zwar mehr Kinder (auch hier kann man das Geschlecht nicht auswählen), dafür sind die Kosten hier enorm. Ebenso die Wartezeit. 5-6 Jahre sind keine Seltenheit.

Und das ist nur der Weg, BIS man ein Kind hat. Danach wird es nicht leichter. Ein Adoptivkind hat ja auch eine Vorgeschichte, über die man unter Umständen nichts weiß. Man weiß nicht, wie die Mutter sich während der Schwangerschaft ernährt hat. Wenn die Mutter z. B. während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat, kann das Kind dadurch geistige Einschränkungen haben.

Außerdem stellt sich ein Adoptivkind immer die Frage, warum es abgegeben wurde. So was belastet.

Hier mal der Hilferuf einer Bekannten:

wir haben vor fast 7 Jahren ein damals 7 1/2-jähriges Mädchen aus Haiti adoptiert. Sie war damals erst seit 2 Jahren im Kinderheim und hatte vorher bei Ihrer Mutter gelebt. Das Trauma ihres abgegeben worden seins als älteste von 3 Kindern hat sie bisher, trotz schon früher Therapie, nicht verarbeiten können. Verstärkt durch die Pubertät wurden ihre Depressionen und ihre posttraumatische Belastungsstörung so stark, dass wir sie nunmehr schweren Herzens in eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie geben mussten. Hier nun meine Frage: gibt es unter euch Familien, die ähnliches mit ihrem Adoptivkind erlebt haben und die auch Erfahrungen mit Klinikaufenthalten haben. Wir würden uns gerne austauschen, denn diese Situation ist schrecklich.

Du siehst, so etwas wie Dehnungsstreifen sind harmlos, verglichen mit einer Adoption.