Woher weiß ich dass ich ein echter Christ bin?

13 Antworten

Hallo AslansLove,

in der Beziehung zu Gott geht es ja um viel mehr als nur darum, von seiner Existenz überzeugt zu sein. Es geht vor allem um eine enge Freundschaft zu ihm.

Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, um eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, muss man viele Gespräche mit ihm führen und gemeinsame Erlebnisse haben. Wie aber kann man Gott näher kennenlernen? In erster Linie durch sein Wort, die Bibel! Warum kann man das sagen? Weil Gott durch die Bibel zu uns spricht und er uns durch sie erkennen hilft, was für ein Gott er ist.

Zum Beispiel lernen wir durch seine Einstellung und seine Denkweise kennen. Oder wir erfahren von seiner Macht und seiner Weisheit und vieles andere mehr. Ja, je mehr wir Gott kennenlernen, desto mehr fühlen wir uns zu ihm hingezogen!

Da ist noch ein ganz wichtiger Punkt, er uns hilft, Freunde Gottes zu werden: das Gebet! Durch das Gebet haben wir die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. Zu wissen, dass Gott nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann uns sehr tief berühren. Besonders seine Liebe zu uns Menschen im allgemeinen und auch zu uns ganz persönlich, kann eine tiefe Zuneigung zu ihm entstehen lassen!

Ich weiß ja nicht, wie gut Du Dich in der Bibel auskennst. Vielleicht weißt Du aber, dass Gott seinen Sohn, Jesus Christus, als ein Opfer für uns gegeben hat. Darüber steht in der Bibel:

"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16).

Wenn Du diese Wort auf Dich ganz persönlich beziehst und Du somit davon überzeugt bist, dass Gott seinen Sohn auch für Dich hingegeben hat, wächst nicht nur Deine Dankbarkeit ihm gegenüber, sondern auch Deine Liebe zu ihm!

Die Freundschaft zu ihm wird außerdem auch dadurch intensiviert, dass Du seinen persönlichen Namen kennst und gebrauchst. In den Urschriften der Bibel erschien dieser Name ungefähr 7000 mal in der hebräischen Form JHWH, im Deutschen ist er in der Form "Jehova" bekannt. So heißt es in einem Psalm:

"Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde" (Psalm 83:18).

Den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen ist in der Beziehung zu ihm nicht unwesentlich. Stell Dir einmal vor, Du lernst einen sehr sympathischen Menschen kennen, zu dem Du eine nähere Beziehung aufbauen möchtest. Wäre es da nicht ganz natürlich, dass Du irgendwann nach seinem Namen fragst? Und hätte diese Beziehung Aussicht intensiver zu werden, wenn der andere nicht bereit wäre, Dir seinen Namen zu nennen?

Genau aus diesem Grund hat auch Gott sich einen Namen gegeben und möchte auch , dass wir ihn gebrauchen! "Gott" und "Herr" sind eben nur Titel, die jedoch den göttlichen Namen nicht ersetzen können.

Mit der Liebe zu Gott ist es ähnlich wie mit einer Pflanze. Am Anfang mag sie noch klein und schwach sein. Doch wenn Du sie regelmäßig gießt und düngst und sie an einem günstigen Standort aufstellt, dann wird sie immer größer!

Deine Liebe zu Gott mag im Moment noch dieser kleinen Pflanze gleichen. Doch je mehr Du Deinen Glauben an Gott stärkst, indem Du sein Wort, die Bibel, kennenlernst, darüber nachdenkst und danach handelst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen.

LG Philipp

Oft habe ich das Gefühl, dass meine Beziehung zu Gott nur so nebenher läuft, wie zwei Parallelen, die zwar nah beieinander sind, aber nie wirklich zusammen.

Christus wollte, dass der Mensch „im Geist und in der Wahrheit“ zu Gott gelangt. Es ist gut dass du ehrlich bist über dein Gefühl. Du bist auf dem Weg der Wahrheit.

Es ist natürlich, dass Menschen ihre Energie verlieren können und müde werden. Aber denke mal über dieses (mentale) Bild nach :

Wenn wir deinen mentalen Zustand mit einer Wasseroberfläche vergleichen, auf der sich ein Baum spiegelt, können wir sehen, dass die Umkehrung des Baumes die Angemessenheit des Bildes nicht beeinträchtigt; so hindert der materielle Charakter einer Sache sie nicht daran, einen göttlichen Inhalt zu haben oder an der Beziehung zu Gott teilzuhaben; obwohl die Materie (Dein Gefühl) als solche trennt, vereint der Inhalt. In anderen Worten, deine Sorge, dein Wille um eine Verbindung zu Gott zu haben, ist ein Zeichen deiner Verbindung, und schließt dich nicht unbedingt aus.

Der Mensch ist geschaffen, um ein Gleichgewicht zwischen dem Äußeren und dem Inneren, zwischen der Welt und Gott oder zwischen Vielfalt und Einheit zu erreichen; in dem Maße, in dem er dieses Gleichgewicht stört, indem er sich leidenschaftlich an die Welt bindet, muss er der Welt entsagen und sich leidenschaftlich Gott zuwenden; aber wenn er in der Lage ist, das ursprüngliche Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, das seinen eigentlichen Daseinszweck darstellt, muss er sich nicht einreden, dass der einzige Weg zu Gott über eine bedingungslose und starke Änderung führt.

Zunächst mal ist Glauben eine Willenssache und nicht ein Gefühl. Und den Willen hast du! :-)

Ich empfehle immer gerne regelmäßiges Gebet. Nicht im Sinne einer Pflichterfüllung, - das macht nur Müde und es ist frustrierend, wenn sich d keine Routine einstellen will. Ich rate zu einer Gebetsform, die sehr kurz ist, weil sie nur aus einem einzigen Satz besteht, aber doch den Draht nach oben nicht abreißen lässt. Schau hier: https://www.gutefrage.net/frage/ich-moechte-gott-naeher-kommen-aber-ich-weiss-nicht-wie#answer-543166601

Zweitens rate ich dir, dich von einer Gemeinschaft von anderen Christenmenschen tragen zu lassen. Such dir eine Kirchengemeinde, die dir gut tut und schließe dich einem Bibel- oder Gebetskreis an.

Überfordere dich nicht! Glauben ist kein Leistungssport, bei dem man eine bestimmte Punktzahl erreichen muss, um weiterzukommen. ;-)

Du heißt Aslans Love! C.S. Lewis ist mein liebster GeschichtenErzähler. Ich habe ALLE Bücher von ihm - auch die Narnia-Chroniken.

Eine Regel vorab, an der du prüfen kannst, ob du den Heiligen Geist hast - also Jesu Eigentum bist, oder nicht: WENN du die Bibel verstehst, dann hat dir Gott seinen Geist geschenkt und bist sein Eigentum, das ER rundum versorgt und behütet.

„Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.“ 1. Korinther‬ ‭2‬:‭14‬ ‭ https://bible.com/bible/157/1co.2.14.SCH2000

Lies täglich die Bibel aufmerksam, dann hast du Gemeinschaft mit Jesus, denn Gott sagt uns in der Bibel, dass JESUS auch das Wort Gottes ist:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch (Mensch=Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1‬:‭1‬, ‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000

Und dann noch eins: zu Beginn meines Glaubenslebens hatte ich Zweifel, ob ich den Heiligen Geist habe. Und so habe ich Gott danach gefragt - und ER hat mir beim Lesen der Bibel Gewissheit gegeben. Im Glauben geht es ja nicht um Gefühle, sondern um Vertrauen auf Jesus.

„In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“

‭‭Epheserbrief‬ ‭1‬:‭13‬-‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.1.13-14.SCH2000

Die Antwort auf deine Frage, ob du ein "echter" Christ bist, ist tief im Herzen zu finden, und sie beginnt mit dem Glauben an Jesus Christus. In der Bibel lesen wir, dass die Beziehung zu Gott nicht auf unseren eigenen Kräften basiert, sondern auf dem, was Jesus für uns getan hat. Du bist nicht nur dann ein „guter“ Christ, wenn du dich perfekt fühlst oder immer brennend in der Liebe zu Gott lebst. Der wahre Glaube beginnt mit der Erkenntnis, dass du von Gott geliebt bist – so, wie du bist. Jesus spricht in Johannes 14,6: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."

Du musst dich nicht durch eigene Anstrengungen in einen „besseren“ Christ verwandeln. Gott lädt dich ein, zu ihm zu kommen, wie du bist, mit all deinen Zweifeln und Fragen. „Kommt zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken“ (Matthäus 11,28).

Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern in der Nähe Gottes zu bleiben und seine Führung anzunehmen. Jesus sagt in Johannes 15,5: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Der Weg zu einem brennenden Herzen für Jesus ist nicht durch Anstrengung, sondern durch eine offene, aufrichtige Hingabe an ihn, durch das Lesen der Bibel und das Gebet, das deinem Leben eine neue Richtung geben kann.

Dein Herz für Jesus muss nicht immer brennen, um wirklich in einer Beziehung mit ihm zu sein. Wichtig ist die Entscheidung, dich immer wieder für ihn zu öffnen, auch wenn es nur in kleinen Schritten geschieht. „Der Glaube ist der feste Grund dessen, was man hofft, und die Überzeugung von dem, was man nicht sieht“ (Hebräer 11,1). Lass dich von seinem Licht erleuchten und vertraue darauf, dass er dich führt, auch wenn du manchmal nicht das Gefühl hast, dass es so ist.

Der Weg mit Gott ist nicht immer leicht, und du musst nicht alles alleine schaffen. „Alles vermag ich durch den, der mich mächtig macht, Christus“ (Philipper 4,13). Dein Glaube und deine Liebe zu Gott dürfen wachsen, ohne dass du dich selbst unter Druck setzt. Es ist Gottes Gnade, die dich begleitet.

LGuGS 🥰


AslansLove 
Beitragsersteller
 30.12.2024, 20:48

Wow danke das hat mich grad echt ermutigt ❤️