Woher kommt der Drang des Überlebens?

14 Antworten

Das ist der menschliche Instinkt, schonmal die Filmreihe "Saw" geguckt? Dort wird unter anderem auch über sowas geredet.

Was ist daran komisch? Es ist ein Urinstinkt! Du lässt doch deine Finger auch nicht in einer Flamme stehen, wenn es heiß wird und du Schmerz spürst.

Es geht überhaupt nicht um die rationale Entscheidung - ich möchte weiterleben. Es geht um Gefahrenbewältigung.

Wer Kinder mal genauer beobachtet der sieht, das sie sich wie ein junger Gott fühlen. Sie fürchten nichts und denken, dass sie unsterblich wären. Eine recht interessante Beobachten wenn man bedenkt, dass sie sich eigentlich um ihr überleben kümmern sollten, statt Bäume hoch zu klettern und von Ast zu Ast zu springen.

Ansonsten ist unsere ganze Gesellschaft darauf aus zu überstehen. Wenn du eine Situation seihst, in der du ein No-Go erkennst, dann kümmere dich um dich selbst und vermeide die Konsequenzen, die ironischer Weise ebenfalls von dir eingebildet werden. Wenn du am seidenen Faden hängst halte durch, weil sterben schlecht ist.

Es ist alles eine gewisse Grundhaltung, die scheinbar alle vertreten. Weshalb also es nicht ebenfalls tun.

zu guter Letzt ist Überleben kein starker Instinkt. Zwar verstehe ich, wenn Tiere durch Verhaltensweisen ihr Leben verlängern und Pflanzen durch gewisse Ausprägungen eine Art Lebensschutz bilden, aber ist der Mensch in der Lage weit aus mehr zu sehen, als es Tiere können.

Und zwar durch unsere Imagination. Wir können uns Wege vorstellen, wie etwas nach und vor diesen Moment wohl aussehen kann und sind somit in der Lage viel ausschweifenderer Geschichten zu erkennen, als es durch das alleinige Existieren von Kurzschlussreaktionen möglich wäre. So haben wir den Vorteil Zusammenhänge zu bilden, die über unser Leben hinaus gehen und wenn wir es richtig machen, verlieben wir uns in diesen.

Da kann es schon mal vorkommen, das unser Instinkt nach Liebe unseren Verlangen übersteigt für eine Garantie hier und jetzt zu überstehen.

Ach das ist schwierig. Das führt ja zur Menschheitsfrage schlechthin: Was ist Leben überhaupt? Wieso entsteht es? Wie überhaupt und welchen Sinn hat das alles?

Also wenn das einer wüsste dann gäbe es keine Religion mehr und die Wissenschaft könnte auch Feierabend machen.

Wir wissen es alle einfach nicht. Wir Menschen haben ja nun mal ein Bewusstsein und darüber definieren wir uns. Wir bilden eine Identität und haben Verlustängste. Ich glaube nicht, dass es stimmt, wenn du meinst alle Menschen haben Angst vor dem Tod.

Es gibt Studien, die zeigen, dass die große Mehrheit der Sterbenden diese Angst nicht hat. Da geht es dann eher um Fragen, was man bereut, aber nicht so sehr um die Frage zu was man nicht mehr kommt. Man stirbt ja im Normalfall im hohen Alter und da hat man meistens schon viele körperliche Gebrechen und spürt nicht mehr den Tatendrang und Erlebnisdurst eines jungen Menschen. Ich würde es auch genau andersrum formulieren: Nicht die Angst vor dem Tod treibt uns an, sondern die Lust am Leben - das ist schon ein Unterschied.

Wäre ja schlimm, wenn wir alle total ängstlich rumlaufen würden. Niemand weiß wieso unser Gehirn sich überhaupt entwickelt und welchem Zweck es dient, aber was wir wissen ist, dass es ein Erkenntnisapparat ist und da kannst du jetzt endlos drüber philosophieren warum das so sein könnte.

Wissenschaftlich betrachtet "stirbt" ja nichts so wirklich. Nach dem Energieerhaltungssatz entsteht keine Energie und es zerfällt auch keine, sie verändert sich nur. Sämtliche Elemente, aus denen wir nun Mal bestehen, entstehen in sehr großen Sternen, wenn sie, salopp formuliert, platzen. In sog. Supernovae. Wir sind alle aus Sternenstaub und wir werden auch wieder dazu. Ein weiterer Grundsatz in der Wissenschaft lautet: Information ist unzerstörbar.

Vielleicht geht es darum im Leben: Wissen zu sammeln und es in Form von Genen weiterzugeben. Wer weiß schon welchen Sinn alles hat. Wir wissen ja nicht viel. Wir leben hier abgeschottet in einem langweiligen Spiralarm in einer Galaxie auf einem Gesteinsplaneten. Alles könnte programmiert und eine Illusion sein oder unsere 3 Dimensionen sind einfach nur ein lächerliches Bruchstück des Großen Ganzen oder es gibt Multiversen. Wir wissen ja nichts! Wir wissen nicht mal was Zeit überhaupt ist.

Also unmöglich auch nur ansatzweise zu begreifen was Leben ist oder warum es ist oder was der Tod bedeutet. Da fehlt uns einfach Information. Aber offensichtlich gibt es irgendeine Art von Kraft, die einen nennen es Evolution, die andern sagen Natur, wieder andere sagen Gott, die aus irgendeinem Anlass (oder eben auch rein zufällig) dafür sorgt, dass alles so ist wie es ist. Wir Männer haben da so einen praktischen Penis zwischen den Beinen und Frauen das passende Gegenstück und die Natur oder Gott oder die Evolution oder irgendein Schöpfer wird sich wohl was dabei gedacht haben. Ich persönlich denke das Weitergeben von Genen ist offensichtlich der wichtigste Bestandteil des Lebens und warum verbessern sich Gene ständig, warum gibt es Evolution? Keine Ahnung.

Wahrscheinlich eine Art Optimierungsprozess, der zu irgendetwas führen soll. Vielleicht entwickeln wir uns in tausend Jahren zu multidimensionalen Wesen, die dann etwas mehr kapieren. Im Moment haben wir es immerhin mal geschafft zu Handys und Internet. Gemach, gemach, junger Padawan. Als mein Dad geboren wurde, gab es keine Fernseher. Ich glaube es ist einfach zu früh jetzt erwarten zu wollen wir könnten begreifen wieso Leben existiert. Wir sind noch am Werkzeuge basteln, zwar coole und moderne, aber im Prinzip ist das immer noch ein ähnliches Verhalten wie das von Menschenaffen. Wir sind noch lange nicht bereit für die Geheimnisse des Universums würde ich behaupten.

Alles Gute!

Das ist aber eine ganze Menge geistigen Dünnschiss auf einem Fleck.

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@SatanicPope

Eigentlich nicht, aber deine Antwort bietet nicht wirklich ne Grundlage zur Auseinandersetzung also whatever. Schlecht geschlafen?

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Es gibt im Naturgesetz doch nichts wichtigeres als besser, größer und mehr zu werden. Ein typisches Beispiel ist Suizid, ein suizidales Verhalten will die Natur doch möglichst ausschließen kommt aber nicht um die Tatsache des schlechten rum. Es sollte auch verdammt schwer sein sich umzubringen da hat die Natur so ihre Tricks (Gefühle etc.). Man hat also da auch keine freie Entscheidung die Evolution will uns das möglichst aberziehen. Also ganz einfach: Die Natur zwingt uns zu überleben weil sonst gäbe es uns theoretisch auch nicht. Wir wären schwächer als andere Tiere oder wir würden gar nicht entstehen bzw. wenn man es auf alles überträgt gäbe es nichts.