Woher erkenne ich, dass mein Kater einen Katzenkumpel brauch?

4 Antworten

Woran du erkennst, dass dein Kater einen Kumpel braucht?

Es gibt keinen Kater, der KEINEN Kumpel braucht, und schon gar nicht so ein junger Kerl. Dein Kater weiß das nicht. Der merkt nur, dass ihm langweilig ist, und er einsam ist. Warum, das kann er nicht orten. 

Die Vergesellschaftung muss nicht zwingend mit einer Gittertür sein. Ich lehne sowas ab, wenigstens bei so jungen Katzen. Wenn du einen Oldtimer hättest, zu dem ein weiterer Senior kommen würde, die beide schon einen eingefahrenen Charakter haben, mag das nützlich sein. Aber bei so einem Jungspund halte ich das nicht für nötig.

Du musst auch nicht zwingend ein gleichaltriges Tier nehmen (ist natürlich auch prima), es geht in dem Alter auch noch ein Katzenkind dazu (mindestens 12 Wochen alt)

Ich verstehe gar nicht, dass das so schwierig sein soll, einen Kumpel zu finden, denn die Tierheime platzen aus den Nähten.

Schau mal unter tierheimlinks.de unter deiner Postleitzahl, was da alles in der Nähe ist. Gerade Katzenkinder stehen oft nicht in den Homepages, weil die ruckzuck vermittelt werden. Frag dort einfach nach.

Am Anfang wird es ziemlich sicher zu Geknurre und Gefauche kommen, das ist aber normal und gehört dazu. Das passiert dir mit jedem Neuzugang und hat mit der Rangordnung und dem Revier verteidigen zu tun. Und mit was ganz einfachem. ANGST! Das neue Fellding da an der Seite des Erstkaters verursacht immer erstmal Angst. Das dauert ein paar Tage bis Wochen, dann legt sich das, wenn sich die Katzen langsam annähern. Hierfür gibt es kein Patentrezept. Das dauert bei den einen länger, bei den anderen geht´s ganz schnell.

Mein letzter Neuzugang war damals 12 Wochen alt, und wurde von unserem damals ältesten Kater (damals 3 Jahre) sofort neugierig beäugt. Nach einer Woche war der Zwerg adoptiert und wurde geputzt, bis er schlabbernass war. Auch unsere anderen beiden (damals 3 und 2 Jahre) haben den Kleinen ganz schnell akzeptiert.

Natürlich ist das bei jeder Katzenkonstellation anders. Es gibt Katzenkumpels, die akzeptieren sich nur, andere lieben sich abgöttisch. Das weiß man vorher aber nicht. Aber es ist immer besser für eine Katze, zu zweit oder mehren zu leben, als ein Leben in Einzelhaft zu fristen.

Morgen ist Samstag - pack die Angelegenheit beim Schopf!

Viel Freude beim Fellnase aussuchen :o) !

Das kann bei jedem Kater oder Katze ganz unterschiedlich sein.

Ich glaube, dass Katzen eher Einzelgänger sind und nicht unbedingt einen Katzenkumpel brauchen. Allerdings hat jede Katze ihr eigenes Revier und wenn man ihr z.B. eine andere Katze mitbringt, dann kann es zu einem heftigen Streit zwischen den beiden kommen... Doch wenn Katzen noch ziemlich jung sind, (so ungefähr 3 Monate alt ) dann haben sie mehr Spaß und Lust daran, mit ihren Katzengeschwistern, Eltern oder auch anderen Katzenkindern zu spielen.  Bei meiner Katze war das so 

Hallo JudithKasten,

wenn du wartest, bis dein Kater erkennbar einen Kumpel verlangt, ist es zu spät. Denn dann ist er Verhaltensgestört und eine solche Veränderung, ist nur mit ganz viel Geduld wieder heilbar. Das äußert sich z.B. durch Unsauberkeit, massives kratzen an Möbeln und Wände, Futter Verweigerung, und vieles mehr.

Das Katzen Einzelgänger sind, ist leider noch immer ein weit verbreiteter Irrglaube. Studien belegen, das Katzen die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Einzig auf der Jagd, sind sie wirklich lieber alleine. Freilebenden Katzen bilden sogar, freiwillig, große Kolonien in denen sie zusammen leben. Auch Hauskatzen pflegen draußen soziale Kontakte. Natürlich gibt es vermeintliche Einzelgänger, denen Artgenossen nicht all zu viel bedeuten oder die in einer Gruppe einfach nicht Fuß fassen können. Doch diese haben, meist schon in der Prägezeit, eine sehr tiefe und enge Bindung zu Menschen aufgebaut, oder ein Traumatisches Erlebnis im zusammen leben mit Artgenossen erlitten und sind absolute Ausnahmen. Und selbst diese „Einzelgänger“ pflegen, auf ihre Art und Weise, draußen soziale Kontakte. Eine Katze in Einzelhaft, vor allem noch schlimmer wenn es eine reine Wohnungskatze ist, wird mit großer Sicherheit auf kurz oder lang, Verhaltensauffällig. Auch die Meinung, Katzen kann man lange alleine lassen, ist seit Jahrzehnten veraltet. Katzen stumpfen mit der Zeit ab und vegetieren eher vor sich hin, wenn sie zu viel alleine gelassen werden. Selbst wenn der Besitzer viel zu Hause ist, ist es kein Vergleich zu einem Spielgefährten mit dem man raufen, toben und spielen oder auch mal Kräftemessen kann. Das was Katzen untereinander teilen, können wir Menschen ihnen niemals geben. Bitte ermögliche deiner Katze Gesellschaft durch einen Artgenossen !

LG

JudithKasten 
Fragesteller
 18.10.2015, 17:07

Die Frage ob ich meinen Kater einen Katzenkumpel zugestehe, stellt sich gar nicht. Sobald ich das passende Tier gefunden habe kommt die 2. Katze hier zu uns, Momentan geben alle aber nur Kitten ab Und ich möchte eigentlich keine Babykatze haben. Da ich auch eine Kuschelkatze haben möchte, mein Kater kuschelt nämlich so gar nicht. Und bei älteren Tieren kann man den Charakter wenigstens schon eher abschätzen.

Ist vielleicht etwas egoistisch gedacht :D

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NaniW  18.10.2015, 18:42
@JudithKasten

Hallo JudithKasten,

ein Katzenkumpel sollte vom alter und Charakter aber bitte passen. Das macht eine Zusammenführung einfacher.

Wenn du zu einem Jungspund einen Senior setzt, ist Unruhe vorprogrammiert. Denn die alte Katze will ihre Ruhe, der Jungspund toben, raufen, spielen. Selbst wenn du eine ältere Katze holst, ist das keine Garantie, das diese auch total kuschelig ist. 

Viel Glück bei der Suche zur richtigen Fellnase.

Hier mal eine tolle Seite mit Infos zur Zusammenführung:

http://www.petsnature.de/info/products/Katzen-Ratgeber/Katzen-Haltung/Zusammenfuehrung-von-Katzen.html

LG

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da er noch jung ist wird ne vergesellschaftung nahezu immer klappen. weißt du wie alt er war als er von der mutter geholt wurde? war er die vollen 12 wochen bei mama?

angst vor lauten plötzlichen geräuschen zu haben ist für katzen normal. in der natur müssen sie auf sich selbst aufpassen. machen sie einen fehler sind sie tot. und ein lautes geräusch kommt vermutlich von etwas großem. hab noch nie von ner katze gejört die silvester einfach verpennt. das würd ich nicht überbewerten.

ich finds gut dass du dich so umfassend informierst. aber ich glaub du übertheoretisierst das ganze :) es ist keine wissenschaft. was man zb nicht machen sollte ist einen kater der sehr aktiv ist und viel spielt zu einer sehr passiven lady setzen.

JudithKasten 
Fragesteller
 18.10.2015, 17:05

Mein Kater war leider erst 8 Wochen :-( die Besitzerin meinte er sei etwas über 11 Wochen alt als ich ihn bekam. Als ich beim Tierarzt war meinte dieser aber, er sei erst in der 8. Woche, Nachdem ich die Besitzerin kontaktiert hatte, kam keine Antwort mehr,

Ist dieses ein Problem? Also lässt sich der Kater dadurch nicht so gut Vergesellschaften?

Mein Kater zuvor war nicht so ängstlich. Der hat zu Silvester sogar am Fenster gesessen und raus geguckt.

Ja ich glaube auch das ich mich derweil ZU verrückt mache, ich habe halt nur so Angst das das nicht klappt! Würde ungern das 2. Tier wieder abgeben müssen. Ich bin gegen sowas. Suche trotzdem NUR Menschen, dass wenn die Vergesellschaftung nicht klappt, ich das 2. Tier wieder zurück bringen kann,

LG

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