Wofür ist Empathie gut?

10 Antworten

Empathie (auch Einfühlungsvermögen genannt) ist für alle Lernprozesse, für alle Entwicklungsprozesse und für jede soziale Beziehung elementar. Nur durch Empathie verstehen Kinder allmählich Sprache und lernen sie selbst. Nur durch Empathie entscheidet man, ob man einem Menschen etwas übel nimmt oder nicht. Nur durch einen Mangel an Empathie setzen sich Missverständnisse so fest, dass sie unauflösbar werden.

Wenn jemand eine klaffende Wunde hat und du ihm hilfst, dann tust du das, weil du aufgrund deines Empathievermögens verstehst, dass er sich in einer Notlage befindet. Hättest du keine Empathie, wäre da in deiner Wahrnehmung nur ein Mensch mit einem großen roten Fleck auf der Haut. Du würdest nicht verstehen, dass er blutet, weil du es nicht mit deiner eigenen Empfindung und deinem eigenen Erleben abgleichen könntest.

Wenn du dich bei jemandem entschuldigst, dann ist auch das immer eine empathische Handlung. Erst musst du verstehen, DASS sich jemand schlecht fühlt. Wenn dir jemand sagt, dass er sich schlecht fühlt, reicht das nicht aus. Erst dein Verständnis davon, wie es sich für dich anfühlt, wenn du dich schlecht fühlst, eröffnet dir zusammen mit Einfühlungsvermögen die Bedeutung dieser Situation.

Die Welt würde ohne Empathie ganz anders aussehen, weil der Mensch dann nicht existieren oder komplett anders funktionieren würde. Beziehungen wie wir sie kennen, würde es nicht geben. Kooperation, wie wir sie kennen wäre undenkbar. Handel würde niemals funktionieren. Ein geistiger Austausch zwischen Menschen wäre unmöglich. Wir würden uns wahrscheinlich auf einem Entwicklungsniveau bewegen, das ungefähr dem der Regenwürmer entspricht. (Wenn wir Glück hätten und überhaupt so weit gekommen wären)

Ein Mensch komplett ohne Empathie bräuchte die Möglichkeit einer 24-stündigen professionellen Ganztagsbetreuung zu seiner Verfügung, denn er könnte viele soziale Interaktionen gar nicht bewältigen. Er würde beispielsweise nicht verstehen, was ein Lächeln bedeutet oder wie ein Tonfall zu interpretieren ist. Er könnte keine Ironie verstehen und müsste wirklich alles wörtlich nehmen. Gesichter lesen (Mimik deuten) wäre eventuell mit viel auswendig lernen machbar, aber würde lange Zeit und Geduld erfordern.

Empathie ist also einer der wesentlichen Bestandteile des Kleisters, der unsere Menschenwelt zusammenhält.

Ohne Empathie gibt es keine Zivilisation.

asdfujfhuqew  13.03.2021, 23:06

Interessant. Aber was ist wenn er für mich nur einer ist mit einer klaffenden Wunde. Mir die Person im eigentlichen voll kommen gleichgültig ist, ich ihm aber helfe mit dem Hintergedanken das es mir wenn ich ihm helfe von späterem Nutzen sein könnte? Bsp. Er wird sich Revanchieren bei mir....Finanziell,Materiell....

Oder sagen wir mal es wäre eine Frau....sie lädt mich als Dank zum Essen ein und sieht da es endet im Schlafzimmer......

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Es ist die Fähigkeit des Einfühlungsvermögens in andere. Es ist sogar möglich dass ein Mensch durch schlechte Erfahrungen mit anderen seine Empathie komplett verliert. Jedoch kann durch Training sie wieder erlangen. Die Leute die andere Leute Tag ein Tag aus schickanieren aus welchem Grund auch immer, haben meiner Meinung nach keine Empathie.

wenn es keine gebe gebe es keine liebe und somit auch keine Fortpflanzung es würde nur Hass herrschen und jemanden umzubringen wäre das leichte somit

Empathie bedeutet mitfühlen zu können, sich in andere Menschen hineinversetzen können und entsprechend zu handeln. Z. B. in der Art das man Hilfe oder Trost anbietet und spendet. Hätte keiner auf dieser Welt Empathie, wäre es ein Leben, das von Egoisten geführt wird und ein Kampf jeder gegen jeden. Ich frage mich, ob so etwas ertrebenswert wäre.

Es wäre eine kalte und traurige Welt, würde niemand mit dem anderen fühlen, mit ihm trauern, sich mit ihm freuen, anteil nehmen an seinem Leben, und sich wohl fühlen, weil er seine eigenen Gefühle vermitteln kann. empathie ist wesentlich für eine Gesellschaft, die Wärme und liebe anbietet, die auch in die tat umsetzt. uns geht es so gut, dass wir davon abgeben sollten. Kinder beobachten ihre Eltern und vorbilder und orientieren sich danach. Kinder, denen vorbilder fehlen oder die keine geeigneten hatten, tun sich mit dem ausdruck von Gefühlen schwer und sie können auch wenn sie dies wollen, nur sehr mühsam mit anderen fühlen. Empathie lässt sich lernen, vertiefen, anbahnen.