Wo und warum lassen Bäume Äste wachsen?

5 Antworten

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Nun doch ein wenig mehr Biologie:

Schaut man sich die Zellen einer Pflanze genau an, findet man heraus, dass nicht jede Zelle teilungsaktiv ist. Holz, beispielsweise, besteht zum größten Teil aus totem Gewebe. Der Stamm besteht fast ausschließlich aus Holz.

Der Grund, warum Pflanzen immer an der Spitze eines Astes nach oben wachsen, liegt daran, weil sich dort die teilungsaktiven Zellen - das sogenannte Apikal-Meristem - liegt. Es gibt verschiedene Meristeme, die jeweils das Wachstum in eine bestimmte Richtung, oder zur einer bestimmten Funktion begründen. Das Dickenwachstum von (zweikeimblättrigen) Pflanzen ist durch das sog. Kambium ( = sek. Meristem) begründet. Das bewirkt, als ringförmige Struktur, dass die Stämme/ Äste an Breite gewinnen. Palmen beispielsweise fehlt dieses ringförmige Meristem, weshalb sie schließlich auch so schlank bleiben.

Warum eine Pflanze so wächst, wie sie wächst, liegt also daran, dass die teilungsaktiven Zellen nur an bestimmten Pflanzenteilen/ Abschnitten lokalisiert sind.

LG

Ja, ein Baum hat ein "Prinzip". Die Äste und Reiser haben mehrere Aufgaben. Die Bäume am Waldrand die der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, bilden sogenannte "Sonnenreiser" bis fast zur Wurzel, um den Stamm vor "Sonnenbrand zu schützen". Während ein Baum mitten im Wald seine Krone stärker ausbildet um Licht zu bekommen. Während der unter Stamm so gut wie Astfrei bleibt.

Erstens aus dem selben Grund warum wir 2 Beine haben und nicht 5. Das ist im Erbgut so festgeschrieben. Und das Erbgut hat sich im Laufe von Millionen von Jahren so herausgebildet durch natürliche Auslese und Evolution im Laufe der Anpassung an die Umwelt. Warum die Äste so wachsen wie sie wachesn an den Stellen kann man aaber auch mit Chaostheorie nachvolluiehen. Wir haben mal Fractale zusammengeschrieben, die dann in der graphischen Darstellung so richitg typische Bäume haben "wachsen" lassen.

Die bäume brauchen sonnenlicht (photosynthese), darum wachsen die äste nach oben, damit die blätter möglichst viel licht abbekommen...

Das Muster, nach dem Pflanzten wachsen, ist genetisch programmiert. Bäume verfolgen verschiedene Strategien, um ihre Blätter ins Licht zu bringen. Manche wachsen  einfach möglichst schnell mit vielen Ästen in die Höhe (Tannen, Fichten, Pappeln), andere tasten sich von Jahr zu Jahr  dem Licht entgegen, wobei die Äste ihre Wachstumsrichtung oft ändern.So kommen sehr unregelmässige Baumgestalten zustande (Eichen). 

Super interessant! Danke für deine Antwort und die Beispiele :)

Grüße

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