Wie / Warum wachsen Äste bei Bäumen?
Nach welcher biologischen Erklärung ( z.B mit irgendwelchen Zellorganismen, DNA-Codes oder bestimmte Stoffkonzentrationen) wachsen Äste bzw. wenn das zu umständlich formuliert ist: Was veranlasst den Baum direkt an der Stelle einen Ast wachsen zu lassen und nicht knapp daneben und z.B in die entgegengesetzte Richtung des "Hauptastes" ?
Das alles sollte mir das Lindenmayer-System ( für graphische Simulation von Bäumen ) besser erklären und auch wenn hier irgendein der sich damit auskennt sitzt: was hat das ganze mit der Chaostheorie zu tun ?
DANKE LEUTE FÜR EURE ANTWORTEN !!!!
ein link zu einer guten website mit erklärung genügt und bitte keine doofen antworten und gegoogelt hab ich schon geschaut aber leider nix gefunden :D
4 Antworten
(...ich darf nur einen Link pro Nachricht senden) Natürlich sterben auch oft wieder Triebe ab durch Sturm oder Pathogenbefall. Das wird in L-Systemen meines Wissens nie berücksichtigt, insgesamt denke ich, L-Systeme sind ein gutes Werkzeug, um Baumarchitekturen zu generieren, es ist aber sehr schwer, das Ergebnis eindeutig einer Baumart zuzuordnen. Ich weiß nicht, wie weit du sich schon eingelesen hast. Herr Kurth hat sich sehr damit beschäftigt und unter Anderem das Programm GROIMP (GROGRA früher) entwickelt. http://www.uni-forst.gwdg.de/~wkurth/publ_wk.htm
Hey.
Also, eine Baum (und auch die sonstigen Pflanzen) haben Nodien und Internodien. Das siehst du sehr gut beim Bambus, bei den "Rillen" (Nodien) wachsen die Blätter und Äste heraus - die Internodien sind die glatt, en Stellen dazwischen - http://de.m.wikipedia.org/wiki/Knoten_(Botanik)
Du kannst dir das wie Legosteine denken, bei den einen kannst du auf der Seite anbauen (Nodien) bei anderen nicht (internodien)
das mal zur Frage warum sie genau hier und nicht daneben wachsen. Schreibe gleich weiter...
Aus einer Knospe wächst ein Internodium, Blatt oder Knospe. dabei wachsen auch gleichneue Knospen mit. Bei Blüten bin ich mir nicht so sicher, aber in Blattachseln und am Ende der Internodien. Aber nicht alle Knospen treiben aus. das wären auch zu viele. Getrieben wird das Ganze durch Hormonkonzentrationen, die in erster Linie durch Lichtverfügbarkeit bestimmt werden. Darüberhinaus gibt es für das Astwachstum artspezifische Verzweigungsmuster. Flieder ist ein schönes Beispiel für dichotomes Wachstum ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Sprossachse#Verzweigungen ...to be contnued
Was den Baum dazu veranlasst, Äste zu machen - das Licht! Das selbe dass die Banane krumm macht - weil sie unter den Blättern zum Licht wächst. Das wichtigste ist nicht der Ast sondern das Blatt, dass aus Licht, und CO2, Wasser, Traubenzucker produziert...