Wo kommt *Zuckerbrot und Peitsche* zur Anwendung?
Zuckerbrot und Peitsche ist eine Redewendung, die eine Einflussnahme auf andere Personen umschreibt, die mit Belohnung und Strafe zugleich arbeitet.
Strafe ? Allein mit dem Wort habe ich schon ein Problem.
Mir fällt nichts ein, wo man Zuckerbrot und Peitsche anwenden könnte.
Vielleicht bei Hundeerziehung ? Aber selbst da...eher nein.
Strafe oder Konsequenz ? Ich schon wieder...🙄
4 Antworten
Im Arbeitsleben. Bei guter Leistung wird man gelobt, und bei schlechter Leistung gibts einen Ansch
Das findet doch ständig bei uns allen bewusst und unterbewusst im Alltag statt. Egal ob Kind, Erwachsener oder Tier.
Hier ein ganz banales Beispiel z. B. aus der Kindererziehung.
Zuckerbrot: Danke, dass du dein Zimmer aufgeräumt hast. Hast du gut gemacht. Dafür lade ich dich gerne auf ein Eis ein.
Einen Tag später...
Peitsche: Ich glaub ich flippe gleich aus. Du hast doch gestern erst aufgeräumt und heute siehts wieder schlimmer aus als vorher. Das geht so nicht. Eigentlich wollten wir ja jetzt ins Kino, aber das fällt aus, bis du aufgeräumt hast.
Wenn dir das Wort Strafe nicht gefällt, dann nenne es doch positive Konsequenzen und negative Konsequenzen.
Wie gesagt, war nur ein Beispiel ohne jegliche Wertung.
Ursprünglich kommt das aus der Bismarckzeit: "Zuckerbrot" waren u.a. die Sozialversicherungen, "Peitsche" u.a. Restriktionen in Bezug auf die sich entwickelnde Demokratiebewegung.
Sinn ist hier eigentlich nicht beides gleichzeitig, sondern alternativ: für Erfolg wird eine Belohnung gewährt, nur bei Fehlern gestraft. Nachfolgender Erfolg wird wieder belohnt.
Immer wieder sein Kinderzimmer aufräumen *müssen* stört und hemmt den Spieltrieb, den Spielfluss..Kinderzimmer dürfen unordentlich sein, wenn nicht gerade eine Bombe eingeschlagen hat. Aber das nur nebenbei. Ich weiß aber, was du meinst.