Wo ist der Sinn dieser Aussage?

12 Antworten

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Mit anderen Worten: ein Mensch, der ohne die Gesellschaft anderer Menschen leben kann, oder behauptet es zu können (also ein Einzelgänger), der kann kein Mensch sein. Ergo kann er (nach Aristoteles) nur ein Tier, oder ein Gott sein. Ist doch ganz einfach ;-)

Und Argumente liefere ich dir nicht, Hausaufgaben musst du schon selbst erledigen...

Dustinio 
Fragesteller
 10.08.2010, 17:22

Danke, aber schon schade das ich doch noch selbst denken muss :-D

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Wassernass  10.08.2010, 17:23
@Dustinio

Tja, so ist das im Leben...man bekommt nichts geschenkt, aber hin und wieder eine kleine Starthilfe ;-)

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Eine eher unweise Aussage - so wie du sie in deiner Frage schreibst.

So einfach ist das nämlich nicht!

Auch viele Tiere leben in Gemeinschaft.

Und über die "Götter" wissen wir zuwenig, als dass wir uns ein Urteil erlauben könnten.

Wer sich als Mensch entscheidet, allein zu leben, mag verschiedene Gründe dafür haben:

Es mag Menschen geben, die - vielleicht wegen einer psychischen Störung - den Kontakt zu anderen Menschen möglichst meiden oder auf das Notwendigste begrenzen.

Es mag andere Menschen geben, die sich aus ganz anderen Gründen vom "Volk" fernhalten; nicht wegen psychischer Störung, sondern wegen ihrer ausgesprochenen guten ganzheitlichen Gesundheit. Weil sie im Zuge ihrer ganzheitlichen Bewußtseins-/Persönlichkeitsentwicklung darauf gekommen sind, daß die Mehrheit der Menschen der zivilisierten Gesellschaft psychisch gestört ist und daß dies für einen wirklich gesunden Menschen schwer zu ertragen / auszuhalten ist. Siehe zu Details meinen TIPP "Kollektive Zivilisations-Neurose" / "Krankheit der Gesellschaft".

Hallo,

indirekt wird in diesem Zitat doch behauptet, Gott lebe nicht in Gemeinschaft und wolle und brauche auch keine Gemeinschaft. Dass solches behauptet wird, finde ich traurig, denn es stellt Gott in einem völlig falschen Licht dar.

Gott ist sicherlich nicht auf Gemeinschaft angewiesen, wie wir Menschen aufeinander angewiesen sind. Und doch möchte Er und wünscht sich Gemeinschaft - mit uns Menschen. Er hat uns geschaffen, eben weil Er Gemeinschaft möchte. Gott möchte nicht allein sein, und deshalb schuf Er uns. Und damit wir Menschen untereinander Gemeinschaft haben, hat er uns unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten gegeben und schuf Er uns als Mann und Frau. Was wir Menschen daraus machen, das ist - leider - eine völlig andere Geschichte.

Liebe Grüße

Moritz

Dustinio 
Fragesteller
 14.08.2010, 19:20

Eine meiner Lieblingsantworten, danke

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Nach Platon (Aristoteles war sein Schüler) ist der Mensch ein "zoon poltikon" ( "politisches Tier), das heißt der Mensch ist ein soziales Wesen, das seine eigentliche Bestimmung nur in der Gemeinschaft entwickeln kann.

Hausaufgabe? ;-). Ach ja, auch der gute Aristoteles kann sich einmal geirrt haben, denn unsere 3 Haustiere brauchen oft die Gemeinschaft, die der einander und unsere auch. Gott braucht demnach nicht in einer Gemeinschaft leben, er lebt für sich alleine und braucht auf niemandem Rücksicht nehmen, irgendetwas mit irgendwem besprechen, er kehrt die Krümel auf seiner Tischdecke zusammen, legt die Beine aufeinander und sagt sich, hey, heute will ich mal nixmachen, trinke meine Tasse Schokolade und gut ist. Menschen brauchen auch nicht immer eine Gemeinschaft um sich, man bedenke, es gab die Eremiten, Einsiedler, sonnstige philosophisch angehauchte Menschen, die also ganz alleine für sich hingesetzt haben und irgendetwas ausklügelten ohne daß i.wer sie daran erinnern mußte, es gäbe was einzukaufen, wegzuputzen, etc. Hierbei ging es dem guten Aristoteles wahrscheinlich darum, daß er die Gemeinschaft der Menschen über das Dasein der Tiere hob und irgendwo noch ein Respektabstand zu Gott wahren wollte - wie eben zitiert. Doch hat er dabei unbedingt recht gehabt? Ist die Gemeinschaft der Tiere - da auch diese zweckmäßige Gemeindchaften anstreben können - derer der Menschen unterzuordnen, minderwertiger? Ist Gott in seiner Alleinherrlichkeit um dessen Willen besser? So würde ich mich dieser Thema nähern und die einzelnen Aussagen aufstellen, in Frage stellen und Stellung dazu nehmen. Eine Diskussion, die gut und gerne 1 Stunde dauern könnte, ist das Ergebniss. Auf geht's, viel Erfolg! LG, Nx