Warum kann Licht im gegensatz zu WLAN keine wände durchdringen?
Wenn man eine Lampe in einem Raum anmacht, ist der Raum hell und mit Licht gefüllt. Schließt man nun die Tür zu diesem Raum, ist im Nebenraum kein Licht mehr, weil es von den Wänden und der Tür blockiert wird.
Wenn man das allerdings mit einem WLAN-Router macht, hat man im Nebenzimmer immer noch WLAN-Empfang. Die elektromagnetische Strahlung vom WLAN-Router wird im Gegensatz zum Licht nicht von den Wänden aufgehalten, obwohl es sich in beiden Fällen um elektromagnetische Strahlung handelt.
Woran liegt das? Was ist die Ursache dahinter?
3 Antworten
Das liegt an der Wellenlänge der entsprechenden elektromagnetischen Strahlung. WLAN schwingt mit 2,4 GHz, was eine Wellenlänge von 12 cm entspricht. Licht hingegen schwingt viel schneller und hat eine Wellenlänge im Nanometerbereich.
Aufgrund dieser kleinen Wellenlänge des Lichts werden diese Wellen von der Oberfläche der meisten Materialien absorbiert- und reflektiert. Eine WLAN-Welle kann hingegen fast ungehindert durch Materialien hindurchgehen, weil die Welle nur an wenigen Gegenständen gebrochen werden (aufgrund der größe der Wellen).
Was hat die Schwingung mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit zu tun? Die Wellenlänge ist ein Resultat aus der Schwingung und der Ausbreitung dieser Welle.
MarkusGenervt: Bitte die Periode (Schwingung) nicht mehr der Ausbreitung verwechseln.
Dieser Kommentar hat schon sehr viel Falsches:
Es gibt nicht nur eine Lichtgeschwindigkeit. Was du vermutlich meinst, ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Daneben breitet sich aber Licht aber in jedem Medium mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus. Wäre dem nicht so, wären etwa optische Geräte wie Linsen wrikungslos. Diese funktionieren aufgrund ihrer verschiedenen Brechungsindizies, diese wiederum resultieren unmittelbar aus dem Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Medium zur Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
Ja, es gibt unterschiedliche Wellenlängen, diese sind aber umgekehrt proportional zur Frequenz. Das heißt um so größer die Frequenz (also us so "schneller" die Schwingung), um so kleiner die Wellenlänge. Gäbe es kein "schneller" oder "langsamer" schwingendes Licht, gäbe es auch keine verschiedenen Wellenlängen.
Entschuldigung, das ist schon etwas länger her und es war auch schon sehr spät. Leider kann ich meinen Kommentar nicht mehr löschen.
Mea culpa und Asche über mein Haupt. x-)
https://thumbs.dreamstime.com/t/gesch%C3%A4ftsmann-der-der-ecke-steht-9707521.jpg
Ich werde das nochmal nachlesen.
Das sichtbare Licht kann mit den Atomen interagieren. Die sichtbaren Wellenlängen sind genau in dem Bereich, der nicht an den Elektronen vorbei kommt. Daher können wir auch überhaupt erst Licht sehen, weil dieses Licht auch mit den Atomen in unseren Augen interagieren können.
Die Wellenlängen des nicht-sichtbaren Strahenbereichs – zu dem u.a. auch die Funk-Frequenzen des WLAN zählen – sind zu lang, bzw. zu kurz, um mit den Elektronenbahnen zu interferieren und gehen daher einfach durch sie durch. Und auch das ist der Grund, warum man diese Strahlenbereiche nicht sehen kann.
Wobei "Atom" schon etwas schwammig oder vereinfacht ist.
Auch sichtbares Licht durchdringt manche Materie fast ungehindert.
So ziemlich alles, wo die Oktett-Regel relativ simpel erfüllt ist.
Was man so als Chemie-Anfänger lernt.
Sichtbares Licht wird eher von eher labilen Elektronensystemen wie delokalisierten Pi-Elektronen-Systemen oder Übergangsmetall-d-Elektronen absorbiert. Oder durch Charge-Transfer von hochgeladenen Übergangsmetall-"Ion"-Komplexen.
Ich habe keine Ahnung aber ich vermute es hat etwas mit der Brechung an den Oberflächen zu tun. Unterschschiedliche Wellenlängen werden auf unterschiedlichen Materialoberflächen möglicher Weise unterschiedlich stark gebrochen.
Das könnte dann dazu führen, dass eine bestimmte Wellenlänge an der Oberfläche absorbiert oder zurück geworfen wird, während sich eine andere Wellenlänge innerhalb des Körpers weiter ausbreitet.
Ich habe keine Ahnung aber ich vermute....
Das sind Klugscheisser-Beiträge.
Die Fragesteller wollen hier (Physik) echte Informationen und keine Vermutungen aus dem Bauch heraus gepustet.
Wem sollen solche Einlassungen was nutzen auch wenn dabei teils "Zufallstreffer" erzielt werden. ?
"Kann sein - kann nicht sein". Wow !
Es gibt nur eine Lichtgeschwindigkeit.
Der Unterschied ist die Wellenlänge und diese interferiert mit den Elektronenbahnen im sichtbaren Bereich.