Wird Frauen/Müttern so viel öfter geglaubt als Männern?
Es geht hier besonders um Fälle in denen Männer und/oder Kinder zu opfern werden oder erstere zumindest zu Unrecht beschuldigt werden.
Ich habe dahingehend eigene Erfahrungen gemacht, wurde von meiner Mutter vorrangig psychisch misshandelt. Fast zehn Jahre unter der direkten Aufsicht des Jugendamtes, welches nie etwas getan hat. Ich konnte sagen was ich wollte und im Endeffekt war ich nur ein "schwieriges" Kind. Meine Mutter wurde sogar gelobt oder bemitleidet.
Nun habe ich erneut einen Fall in der Familie. Dieses mal misshandelte die Frau ihren Mann bis er sich getrennt hat. Dadurch ist das Jugendamt auf die beiden aufmerksam geworden... nun soll dem Vater das Sorgerecht für seine Kinder entzogen werden, denn die Frau behauptet, er sei aggressiv. Er bestreitet das, ihm wird jedoch nicht geglaubt.
Leider beobachte ich so etwas immer wieder mal und ich frage mich, wieso? Wieso werden Mütter oder Frauen so selten infrage gestellt?
4 Antworten
Im Endeffekt liegt das wohl an Erwartungshaltung und Statistik. Eine Misshandlung, vor allem psychisch, ist erst mal nicht einfach so nachzuweisen, es ist Aussage gegen Aussage. In vielen Fällen sind eben Männer die Aggressoren. Natürlich verzerrt diese Annahme eine Statistik erst recht.
Bei Müttern wird ihnen oft die engere Verbindung zum Kind zugesprochen, da sie in vielen Fällen die primäre Bezugsperson ist. In den Fällen wird eben nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle des Kindes entschieden und aufgrund dieser Annahme und diversen Stereotypen für die Mutter. Wobei gerade ältere Kinder da Mitspracherecht bekommen. Ich kenne jemanden, da lebt das Kind auf eigenen Wunsch primär beim Papa.
Unterm Strich ist diese Pauschalisierung nicht fair, aber eine eindeutige Aufklärung nicht immer möglich.
Also ich kenne Fälle, in denen der Vater das alleinige Sorgerecht hat und der Mutter das Sorgerecht wegen Misshandlung in der Familie entzogen wurde.
Das kann man alles nicht pauschalisieren. Es kommt auch darauf an, wie unvoreingenommen die Menschen sind, die in dem Fall zu tun haben. Egal ob Jugendamt, Polizei oder wie auch immer. Immerhin sind das auch nur Menschen. Und leider ist nicht jeder neutral. Und es gibt auch Personen, die gut lügen und manipulieren können und sich wirklich glaubhaft als Opfer aufspielen können.
Ist meistens leider so. Eine Krähe kratzt der anderen nicht die Augen aus. Und meistens sind Frauen im Jugendamt tätig. Es wird erst dann dem Mann geglaubt wenn ein unabhängiges psychologisches Gutachten dies bestätigt. Und dann auch nur halb. In Bezug auf psychische Erkrankungen sind die Mitarbeiterinnen überhaupt nicht geschult und aufgrund ihrer Ausbildung wird dann auch nicht der gesunde Menschenverstand eingesetzt, so dass sie dich sehr leicht von solchen Personen in die Irre leiten lassen.
Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Da wird leider zu oft zuerst einfach mal blind der Frau geglaubt.
Ich persönlich bin da leider nicht so unschuldig, auch ich würde zuerst der Frau glauben...