Wir waren gestern in der Spielhalle - Mein Mann wurde nicht ernst genommen, da er lediglich auf 20 Cent Einsatz spielte, was tun?
Hallo, und zwar geht es um folgendes: Mein Mann geht mit seinen Freunden öfters mal in die Spielhalle. Gestern waren wir mit Freunden in der Innenstadt, und bevor es nach Hause ging, sagte einer der Männer: "Wie wärs noch mit einem 20er spielen?". Wir waren zu fünft, und ich kam (als einzige Frau) zum ersten mal mit. Wir fuhren mit dem Auto zur Stammspielhalle der Männer und parkten. Als wir die Halle betraten war ich beeindruckt vom Interieur und den vielen Automaten. Die Männer (inkl. mein Mann) wurden von der Bedienung per Handschlag begrüßt, alle wechselten einen Schein in Münzen um, und dann ging es in einen der Räume.
Dann fingen sie an die Automaten zu mit Münzen zu füttern. Während die anderen Männer hastig zwischen den Automaten hin und herliefen, überall 6-10 Euro reinschmissen und diese auch mit relativ hohem Einsatz (40-80 Cent pro Drücker) weg spielten, fiel mein Mann dadurch auf dass er sich an einen einzigen Automaten setzte, dort schmiss er Fünf Euro rein und fing dann auf 20 Cent Einsatz (!) die Walzen zu starten. Nach ein paar Drücken bekam er tatsächlich sogenannten "Sonderspiele". Anstatt dass die anderen ihn aber bejubelten und zuschauten, riefen sie nur: "Ja toll, auf 20 Cent Manni". Ich fragte nach was das heissen würde, und sie sagten mir dass mein Mann langweilig wäre und immer (auch schon in der Vergangenheit) lediglich auf 20 Cent Einsatz spielen würde, was in der Szene wohl als "peinlich" und langweilig gilt, desto höher man einsetzt, desto "interessanter" ist man wohl.
Ich setzte mich in die Lounge Area und trank einen Kaffee, am Ende war es so dass von den 4 Männern, 2 verloren hatten, einer 75 Euro, der andere 40. Der dritte Mann hatte gewonnen, sagenhafte 160 Euro, und mein Mann hatte auch gewonnen, allerdings nur 20 Euro. Als er dies in die Runde sagte, sagten die anderen: "Ja toll, auf 20 Cent spielen bringt nichts, langweilig" und interessierten sich mehr für den der 160 gewonnen hatte, er hatte mit seinem Smartphone einige Bilder vom Seriengewinn geschossen und war im Mittelpunkt des Geschehens.
Jetzt wollte ich mal fragen wie ihr das einschätzt, habt ihr Erfahrungen in der Spielhalle? Ich finde es schade dass mein Mann so "außen vor" ist und die anderen ihn nicht ernst nehmen, da er nur auf 20 Cent Einsatz spielt. Was würdet ihr uns empfehlen? LG
6 Antworten
Na ja, sieh' es mal so:
1. Man geht NIE in ein Casino oder in eine Spielhalle, um zu gewinnen.
2. Man spielt einfach so und plant, dass das Geld weg ist.
3. Man darf NIE darauf hoffen, einen Gewinn zu machen!
4. Der eine geht in die Spielhalle, der andere ins Casino, um sich einen schönen Abend zu machen. Den einen faszinieren die blinkende Lampern und die ganze Geräuschkulisse, den anderen vielleicht eher die Spieler/innen.
7. Man kann gegen die Mathematik (Wahrscheinlichkeitsrechnung) nicht gewinnen!
5. 160 Euro Gewinn hören sich gut an, aber wie wird der Gewinn definiert? Man muss ja den Einsatz davon abziehen. Und wenn ich vorher 150 Euro einsetze und am Ende 160 Euro herausbekomme, ist das auch nicht berauschend.
6. Dein Mann hat mit 0,20 ct 20 Euro gewonnen, also das Hundertfache des Einsatzes, was ich für sehr gut halte. Der Gewinner der 160 Euro dürfte also nur max. 1,60 € eingesetzt haben. Hat er das oder waren es nicht doch mehr?
7. Man kann gegen die Mathematik (Wahrscheinlichkeitsrechnung) nicht gewinnen! Und wenn einer oder auch mehrere Leute an dem Abend gewinnen, heißt das nicht, dass dies für die Tausende von Spielern über das Jahr betrachtet auch gilt.
8. Wie war das bei euch? Von vier Leuten haben nur zwei gewonnen, einer (Dein Mann) immerhin das Hundertfache seines Einsatzes, bei dem anderen wissen wir es nicht. Aber zwei, also 50 % der Spieler, haben verloren und zwar jeweils Beträge, von denen man auch gut essen gehen könnte, was meiner Meinung nach sinnvoller wäre.
Also: Mathematisch ist ein Casinobesuch sinnlos; wenn man sich ein Limit setzt, dieses Geld von vornherein als verloren betrachtet und nur des Spaßes wegen ins Casino geht, ist es noch zu vertreten.
An Deiner Stelle wäre ich sehr stolz auf meinen Mann, weil er klug handelt und sich nicht von der Meinung Anderer beeinflussen lässt. Macht er das, dann verabschiede Dich schonmal von Haus und Hof und Auto und Urlaub usw., denn dann kann der Spielhallenbesitzer all Das haben.
Doch mich würde alleine schon stören, dass er in solche Hallen geht und Automaten füttert und das bitter verdiente Geld wegwirft. Denn Eines ist klar, die Bank gewinnt immer und auch wenn er mal mehr gewinnt, so landet der Gewinn wieder dort, wo er ihn herhat.
Nun ja, wenn Du wirklich mehr gewinnen würdest, als Du einsetzt, dann würdest Du den Spaß mit dem daraus resultierenden Gewinn sicherlich öfters verbinden. Es gibt ja auch tatsächlich Berufsspieler, doch die findest Du eher selten im Bereich der Automaten, denn da ist das Glück eher vorprogrammiert und der Gewinner ist der Aufsteller oder Betreiber. Das sind Glücksspiele und das kann man nicht herausfordern. Ich spiele auch schonmal Lotto und weiß von Vorneherein, dass ich vielleicht meinen Einsatz rausbekomme.
Doch wenn die Frau schon kritisch die fehlende Risikobereitschaft beäugt und wenn der Mann sich von dem Gebaren seiner Freunde anstecken lässt, dann wird das sehr schnell zur Sucht. Er spielt dann und wann mal und ist mit der Bedienung eines Automaten voll und ganz zufrieden und hat Spaß, während die anderen meinen ihr Glück beeinflussen zu können. Eine Nachbarin ist lottosüchtig und seit ich sie kenne dreht es sich um die Zahlen. Sie tippt alte Zahlen ihrer Mutter oder auch mal nach Autokennzeichen oder sonst was. Einmal hat sie mir einen Quicktipp besorgt und sie war wirklich mehr als erschüttert, dass ich da 3 Richtige mit Zusatzzahl oder so hatte und dann war ich in dieser Gegend von dem Kiosk und sie hat mich gebeten ihr von der Annahmestelle einen Schein mitzubringen. Ist der Jackpot sehr hoch, dann spielt sie mehr Reihen und zieht auch andere mit in ihr Boot. Doch Lotto gibt es ja nur begrenzt und es ist schwieriger mit einem Mal und ganz bewusst eine bestimmte Summe zu verspielen oder jedes Mal nachschmeißen zu können und zu glauben, dass doch jetzt mal was kommen müsste.
Du gerätst da schneller rein, als Du schauen kannst. Ein ehemaliger Mieter von mir war wohl einige Jahre spielsüchtig und er hat seinen kompletten Verdienst in die Automaten reingeschmissen. Er war verheiratet und die Frau hat auch verdient und hat das halt toleriert. Als ich ihn kennengelernt habe, da hatte er die Sucht schon überwunden und beschreibt die Zeit als sehr, sehr, sehr schlimm. Er hatte erst Ruhe, als das Geld weg war und gottseidank war es noch nicht so schlimm, dass er sich Geld geliehen hätte.
Ich habe mal im Casino neben einem Mann gestanden der schwitze und hat immer ungläubig geschaut, als die Kugel nicht entsprechend seinen Tipps entsprochen hat. Er stammelte, dass das doch gar nicht sein kann und er hatte wohl ein System, doch es hat halt nicht funktioniert.
Ich spiele ganz selten an Automaten und die letzten 15 Jahre nicht ein einziges Mal und doch hatte ich damals Mittagspause, bin in eine Pizzeria, habe 5 DM investiert und dann gleich 100 Freispiele und meine Pause hat nicht so lange gedauert und ich habe die Spiele verkauft und so ein Erlebnis kann auch schnell süchtig machen.
Du siehst es als einen Zeitvertreib, den Du dann und wann mal frönst, doch Du spielst nicht mit der Vorgabe, dass Du gewinnen möchtest, Du willst Spaß haben. Der Mann der Fragestellerin auch und der hüpft nicht und will auch Fortuna nicht herausfordern.
Träum weiter. Wer regelmässig spielt, der verliert. Ich arbeite seit über 12 Jahren in einer Spielhalle (der seriösen Art) und sehe das täglich.
Ich würde euch empfehlen, euch über so einen Mist keine Gedanken zu machen.... was ist die Konsequenz daraus, dass dein Mann nur 20 Cent eingesetzt hat? Haben die ihm die Freundschaft gekündigt? Wollen nichts mehr mit euch zu tun haben? Öffentliche Demütigung? ..... wahrscheinlich nicht, oder? Die Freunde kennen deinen Mann doch und wissen dass er immer so wenig setzt. Sie ziehen ihn damit auf und mehr nicht. Kein Grund für Drama
Ich finde es absolut richtig, das dein Mann nur mit 20Cent Spielt.
Unterm Strich geht es bei den Maschinen ja nicht ums Gewinnen, und Langsfristig kann man da nur Verlieren. Warum also mit mehr kohle verlieren als es sein muss?
Ständig mit hohen Beträgen zu spiele, kann auch eiin Zeichen für eine beginnende Glücksspielsucht sein.
Die Frau eines Kollegen war mal Spielhallenaufsicht & hat nach 2 Angriffen aufgegeben & arbeitet jetzt wieder in einer Bäckerei
1. Vorfall mit Waffe, über Berufsgenossenschaft dann Therapie mit Bewältigung
2. Vorfall mit Kündigung ihrerseits, nach dem sie angespuckt wurde.
Das sind teils zwielichtige Gestalten, Geldwäsche etc.
Der 1. Mann meiner Cousine war spielsüchtig, Haus verspielt etc. Scheidung.
Die Leute sind spielsüchtig, können Hilfe bekommen
https://www.spielsucht-therapie.de/therapieformen-und-behandlungsmoeglichkeiten/
Da gewinnt nur der Automatenhersteller (bei uns in OWL ansässig) sowie der Staat
Wenn ich immer so ein dummes Gelaber höre!!! Ich gehe seit 15 Jahren wenn ich Lust und Laune habe gelegentlich mit Kollegen zocken! Setze mir immer eine Frist von max 50-75€ den Abend! Mehr hab ich auch nicht dabei! Und habe bestimmt im Schnitt zwischen 3000€ und 5000€ Gewinn im Jahr! Und ich sage es immer wieder das man dadurch gewinnen kann wenn man sehr diszipliniert ist und viel beobachtet. Limits einhält usw.
Also lass das gelaber das die Hütte bald weg ist wenn er mal en zwanni opfert! Hast bestimmt selbst kein Plan?