Windows oder Linux?

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Linux hat verschiedene Vorteile:

  • Updates machen ist ein Traum. Geh' einfach in die Anwendungsverwaltung oder ins Terminal und dann sind die Updates zügig fertig. Du musst Updates nicht an 20 Stellen zusammensuchen.
  • Sicherheit: Linux nutzt ein gutes Sicherheitssystem, weshalb es sicherer ist.
  • Bei Linux gibt's normal keine Werbung, wie bei Windows. Du wirst nicht schon beim Hochfahren mit einem Werbe-Bildschirm begrüßt.
  • Linux ist anpassbar. Du kannst einfach mal was neues ausprobieren.
  • Datenschutz. Bei Linux wird normal nicht ungefragt nach Hause telefoniert. Deine Daten bleiben deine. Die werden nicht einfach in One Drive hochgeladen oder so.
  • Es läuft auch auf alten Kisten und dein PC wird nicht durch Wunsch von Microsoft zu einem Briefbeschwerer.

Für die meisten Anwender bietet Linux große Vorteile, aber es gibt auch Software, die dort (noch) nicht funktioniert. Es gibt aber oft Alternativen dazu.

Viele Grüße

Kommt drauf an was man machen will. Für Gaming kann ich Linux nicht empfehlen auch wenn es grundsätzlich geht, allerdings nur mit Verlustleistung weil entweder was emuliert werden muss oder es keine optimierten Treiber gibt.

Für alles andere kann man Linux gut benutzen auch wenn nicht sämtliche Software verfügbar ist. Es gibt aber meist alternative Software.

Inzwischen gibt es auch Linux Versionen die genau so einfach zu bedienen sind wie WIndows z.B. Zorin oder Mint. Wobei es da auch vereinzelte Ausnahmen gibt. Wenn man also überhaupt keinen Plan von PC's hat empfehle ich WIndows.

Es hat beben bedies so seine Vor- und Nachteile.

Man kann es ja vorher in einer Virtuellen Maschine ausprobieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PWolff  14.05.2025, 23:16

Wenn man überhaupt keinen Plan von Computern hat, dafür aber etwas mehr Kohle, sollte man sich auch mal MacOS anschauen.

Warchief08  14.05.2025, 23:19
@PWolff

Hat für machne Leute im professionellen Bereich und mit dicker Brieftasche bestimmt auch so seine Vorteile. Ich bezweifle aber das es hier angebracht ist.

PWolff  14.05.2025, 23:25
@Warchief08

Ja, leider. Dass es keine Angebote für ein durchschnittliches Budget gibt, halte ich für den größten Fehler von Apple.

(Und ich halte es immer noch für einen Fehler, dass man Amiga, Atari, Commodore etc. hat untergehen lassen.)

medmonk  15.05.2025, 00:02
@Warchief08
Hat für machne Leute im professionellen Bereich und mit dicker Brieftasche bestimmt auch so seine Vorteile. 

Es war noch nie so leicht und verhältnismäßig günstig wie heute, um sich einen Mac zu kaufen. Sei es der MacMini M4 je nach Angebot für um die ~500 €. Selbst ein Mac mit deutlich mehr Power muss am Ende kein Vermögen kosten.

Einfach mal ein bisschen mit dem deutschen Steuerrecht befassen, kreativ sein und die Kiste von der Steuer abschreiben. Wenn es das nicht ist, muss es auch nicht immer das neuste Gerät vom neusten sein. Sei es Kauf von Privat oder für ein bisschen mehr von einem Reseller mit Garantie. Wenn man will, geht es schon.

Mein MBP hatte zwar knapp 3000 € auf der Rechnung stehen, realistisch hat er mich am Ende höchstens ~400 € gekostet. Wenn ich den Wiederverkauf noch mit berücksichtigen würde, eigentlich für Lau ein super Arbeitsgerät nutzen konnte. Privat zwar alles etwas schwieriger, jetzt aber auch kein Ding der Unmöglichkeit.

Und nein, nicht sage, dass sich es unbedingt ein Mac sein muss. Das muss jeder für sich selber wissen. Für Apple-Verhältnisse sind Preise der Basismodelle eher niedrig und es teuer oder richtig teuer wird, wenn man Macs selber konfiguriert. Wobei man beim MacMini den modularen Flash-Speicher günstig durch Drittanbieter Angebote upgraden kann.

shakur1988  15.05.2025, 07:33

Treiber sind hier eher weniger fass Problem eher m$ ihre behi**** direct W*chs Schnittstelle , zudem ein PC eigentlich eh nicht für das Gammling eigentlich ursprünglich gedacht war , deshalb hatte auch irgendwann mal ein schlauer Mensch die Spielekonsole erfunden

desweiteren brauchts zum testen von einer aktuellen Linux distro auch keinerlei VM da diese ohne jegliche Installation auch Live gebootet werden kann von einem Installationsmedium zb einen USB Stick auf dessen man zuvor dass Image geschrieben hat

gonzo1233  14.05.2025, 23:35

Meine neuen PCs kaufe ich nur mit installiertem Linux Mint.

In der Grundinstallation sind alle Programme die ich nutze, im verbundenen AppShop sind noch weitere 10000 Pakete mit Spezialsoftware, die mit einem Klick installiert sind.

Linux hat schon viele Vorteile gegenüber dem unfreien und unsicheren Windows - bei gleicher Bedienung.

medmonk  14.05.2025, 23:33
(...) allerdings nur mit Verlustleistung weil entweder was emuliert werden muss oder es keine optimierten Treiber gibt.

Nicht ganz! Es hängt immer von den jeweiligen Titeln abhängt und manche sogar deutlich besser unter Linux als unter Windows laufen. Seien es native Ports oder selbst durch Proton. Auch unter Apple-Silicon bekommt man mittlerweile über CrossOver, Whisky (Wine-Wrapper) + Config immer mehr auf macOS geprügelt.

Welche Treiber sollen es sein, die nicht optimiert wären? Bei angeschlossener Peripherie und Gedöns wie CaptureCards mag es sein. Bei allen anderen gibt es entweder direkt Treiber vom Hersteller und ebenso solide Alternativen. Unter Linux ist es halt weniger ein „Durchklicken”, wie viele es von Windows gewohnt sind.

Inzwischen gibt es auch Linux Versionen die genau so einfach zu bedienen

Die gibt es schon seit mindestens ~15 Jahren und länger, weil sich einige Distros und Desktop-Umgebungen sehr an Umsteiger und Windows orientieren. Eben um den Umstieg und Einsteig zu erleichtern. Das Kernproblem ist oft eher die Auswahl an Software, weil z.B. irgendwelches Buchhaltungs-/Steuer-Gedöns nicht läuft.

Das liegt oft weniger an Linux, den Distributionen und ihren Derivaten, sondern mehr an fehlenden Anreizen. Anreize in der Software-Industrie, eben für jene Plattform mit zu entwickelt. Aber auch dort passiert mittlerweile einiges. Sei es dank neuerer Frameworks zwecks gleicher Code-Basis, durch Flatpak, Snap usw.

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und trotzdem dank Valve/Steam und andere sowie durch Microsoft Firmenpolitik immer mehr geboten wird. Es gibt zwar keine Eier legende Wollmilchsau, jedoch geht im Linux-Lager schon mehr.

LG medmonk

ClairObscur  14.05.2025, 23:23

Gaming hat sich auf Linux stark weiterentwickelt und liefert je nach Spiel auch gern mal ne bessere Performance als Windows. Zorin find ich jedoch grausig. Das Einzige, was daran wirklich gut war, war wahrscheinlich das Marketing, dass mMn aber nicht ansatzweise die Versprechungen erfüllen konnte. (damals zumindest)

Mint ist ok. Hat aber ne vergleichsweise kleine Community im Vergleich zu Ubuntu oder Debian. Ich ziehe Kubuntu vor.

PWolff  14.05.2025, 23:26
@ClairObscur

Mit SteamOS gibt es auch eine Linux-Distro, die speziell für Spiele entwickelt worden ist.

Linux ist ein Vergnügen zu benutzen, zumindest wenn man KDE + Wayland + Flatpaks + aktuelle Distribution benutzt. Also bspw. Solus, Fedora oder openSUSE Tumbleweed.

  • Benutzerfreundlichkeit
  • Anpassbarkeit in Design, Bedienung und App-Auswahl
  • kein Online-Account-Zwang
  • Keine KI Systeme, die alles Scannen, was man tut
  • keine Werbung im Betriebssystem
  • Updates für das gesamte System mit einem Klick
  • Software aus zuverlässigen, geprüften Quellen
  • Zukunftssicherheit durch offene Standards
  • Quelloffenheit als Grundlage für Vertrauen in Software

und vieles mehr. Das bietet mir kein anderes Betriebssystem.

Dazu kommt: als Lehrkraft darf ich Windows oder macOS garnicht mehr benutzen, zumindest wenn ich digital Schüler:innen-Daten wie Noten verwalten will.

Faktisch ist Linux erheblich besser als Windows. Aber es funktioniert halt nicht alle Software von Windows unter Linux und umgekehrt. Ob man die Software dann jeweils braucht, muss jeder für sich entscheiden.

Sollte Linux besser sein als Windows, dann Wechsel ich vielleicht zu Linux.

Es gibt da so ein schönes Sprichwort: Probieren geht über Studieren.

Du hast jetzt in den beiden letzten Fragen schon Tipps erhalten, wie man Linux ausprobieren kann, ohne an der festen Installation etwas zu ändern, nämlich virtuelle Maschine oder Live-Stick. Also mach! Dann wirst du schon sehen, was besser für deine Bedürfnisse ist.

Einziger Tipp, den ich hier noch geben würde: nicht zu früh (also bei der ersten kleinen Schwierigkeit) aufgeben. Ich habe damals (vor fast 20 Jahren) etwa drei Monate gebraucht, bis ich für jedes Windows-Programm ein passendes Äquivalent für Linux gefunden hatte. Wenn man sich mit dem Betriebssystem beschäftigt, kommt man auch relativ schnell mit den Unterschieden in der Bedienung zurecht.

Das gilt heute mehr, denn je, denn im Vergleich zu vor 20 Jahren ist die Handhabung von Linux sehr viel einfacher geworden.

Linux ist die letzten Jahre wirklich gut geworden mit Gaming. Die wenigsten Spiele müssen noch über Emulationen laufen. Aber es gibt einen kleinen Prozentsatz.

Steam hat das Proton, da laufen ohnehin eh fast alle Spiele, und die Treiber sind mittlerweile auch gut. Es ist sogar so, dass man feststellt, dass gerade bei reinen AMD Systemen (CPU und AMD Grafikkarte) die Hardware mit Linux effizienter abschneidet als in Windows.

Auch die Handhabung von Linux ist seit Ubuntu und Mint erheblich besser geworden. Es gibt aber auch Linux Distributionen die speziell auf Gaming ausgelegt sind, wie Nitrux.

Am Anfang ist es etwas Umgewöhnung, und ggfls. laufen nicht alle bisher einschlägigen Programme die man unter Windows kennengelernt hat auf Linux, aber für Linux gibt es auch umfangreiche kostenlose Apps die dasselbe leisten (können).

Nutze selber zwar noch Windows, weil ich dann doch etwas zu faul bin umzusteigen, aber Linux ist zu einer echten Alternative geworden, auch fürs Gaming.

Denke, für mich wird der Zeitpunkt des Wechsels kommen wenn mich Microsoft die Zwangsregistrierung nicht mehr umgehen lässt oder mir die KI gestützten integrierten Datensammler zu neugierig werden.