Wieviel Humus entsteht aus heruntergefallenen Apfel?

6 Antworten

Keine gute Idee Äpfel liegen zu lassen wegen Humus!!!

Das Problem ist, dass Pilzerkrankungen z.b. auch Schorf und andere Apfelkrankheiten sich so vermehren können.

Die Menge an Humus die so ein Apfel bringt ist dagegen eher minimal, weil er mehr Wasser enthält als sonst etwas. Der Humus entsteht eher aus den Blättern die im Herbst herunterfallen.

Ferner könnten aus den Samen im Apfel junge Apfelbäume sprießen die dem Hauptapfel Konkurenz machen (Nährstoffentzug, Wasserentzug). Damit ist das liegen lassen der Äpfel contraproduktiv für die Ernährung des Baumes.

In einer Welt ohne Menschen läßt der Apfelbaum Äpfel fallen

  • weil er sie nicht versorgen kann (zuviele Äpfel zu wenig Nährstoffe/Wasser).
  • weil sie krank sind (z.b. Apfelwickler befallen)
  • weil sie als Futter dienen für Tiere

Apfelbäume produzieren Äpfel damit diese als Futter für Tiere / Mensch dienen. Das Ziel ist es sich zu vermehren aber dasss die neuen Bäume möglichst weit entfernt sind vom eigene Baum. Das Tier oder der Mensch isst die Samen bestenfalls mit und scheidet diese unversehrt über den Stuhlgang wieder an ferner Stelle aus. Der Samen hat damit nicht nur Nährstoffe über den Mist, sondern ist auch bestenfalls konkurrenzlos am neuen Standort.

Fallende Äpfel sind daher auch von der Natur nicht zur Nährstoffanreicherung für den eigenen Baum vorgesehen.

Ziemlich wenig, und es wird mit der Zeit immer weniger. Der Apfel wird durch verschiedenste Lebewesen abgebaut, ganz am Ende bis zu einigen wenigen Mineralstoffen, aber auch zu CO2, welches in die Luft geht. Humus wird im Boden nur durch einen ständigen Kreislauf aufrecht erhalten, der aus der Zugabe organischer Substanz und der Zersetzung dieser Substanz besteht. In einem natürlichen Wald passiert das von allein, Laub oder Nadeln, Äste oder ganze Bäume fallen zu Boden, werden zersetzt, und neue Pflanzen wachsen daraus hervor. Humus ist also ein Zwischenstadium.

Wenn ich meinen Komposthaufen im Frühjahr aufsetze, wobei frisches und bereits teilweise angerottetes Material hineinkommt, dann verringert sich dessen Volumen innerhalb weniger Wochen bereits auf etwa die Hälfte. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass sich das Material auch schlicht verdichtet. Nach einem Jahr ist der Kompost reif, und das Volumen beträgt höchstens noch ein Viertel des ursprünglichen Volumens. Würde ich ihn noch liegenlassen, würde der Prozess weitergehen, allerdings nicht bis auf Null, weil in einen Komposthaufen zwangsläufig auch mineralische Anteile "verschleppt" werden, die als Volumen ja erhalten bleiben.

Kompost bzw. Humus düngt gerade durch den Abbauprozess, denn dabei werden die Mineralstoffe freigesetzt, welche die Pflanzen einmal aufgenommen hatten. Im Unterschied zu Kunstdünger geschieht dies langsam, so dass eine bessere Chance besteht, dass diese Nährstoffe von Pflanzen wieder aufgenommen und nicht durch Regen oder Gießwasssr in tiefe Bodenschichten oder das Grundwasser ausgewaschen werden.

Es entsteht kein Dauerhumus, sondern nur Kurzzeit"Humus", der eigentlich nur zur Bereitstellung von Nährstoffen dient.

Humus entsteht, wenn grüne Pflanzen Photosynthese betreiben und die überschüssige Energie über das Boden-Netzwerk an Pilze abgeben. Im gegenzug werden sie von den Pilzen mit Nährstoffen versorgt.

Auch der Regenwurm hilft beim Humusaufbau.

Wenn du weißt, wieviel Stickstoff im Apfel war, kannst du das Humus"potential" selbst ausrechnen. Humus besteht zu 10% aus Stickstoff.

Also rechne: Apfel hat x Gramm Stickstoff mal 10 ist Humusmenge.

https://regenagsa.org.za/l/the-liquid-carbon-pathway/

https://www.smilingtreefarm.com/resources/carbon-mooooves

https://www.slideshare.net/acornorganic/soil-regeneration-for-healthy-farms-and-resiliency

http://www.theconsciousfarmer.com/carbon/

Aus nem Äpfel sehr wenig weil das meiste von Würmern, Bakten und Pilzmyzel verwertet wird...

...aus faserigen Stoffen entsteht in Relation mehr Humus...

Allerdings ist die Zuordnung eines bestimmten Humuspartikels zu einem bestimmten Ausgangsobjekt praktisch unmöglich...

...war es der Apfel, oder der Wurm darin, oder der Pilz der beides verdaute...

Erde entsteht aus dem darunter liegenden Ausgangsgestein.
Erde ist das Verwitterungsprodukt des Gesteins, was unter ihm liegt.

Humus ist ein Zwischenprodukt bei der Zersetzung von organischem Material, also von belebter Materie.
Der Apfel wird nicht zu Erde. Er wird ausschließlich zu Humus.

TobyScience 
Fragesteller
 19.02.2023, 20:20

Könntest du noch genauer erklären wie eigentlich der Humus genau aus dem Apfel entsteht und wie aus dem toten Apfel „nährstoffreicher“ Humus wird?

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