Wieso wollen muslimische Länder keine Flüchtlinge aufnehmen?

4 Antworten

Tja, willkommen in der realen Welt! Ich denke, du sprichst von den Palästinensern, richtig? Man müsste ja glauben, dass die Nachbarländer wie z.B Ägypten diese armen Glaubensbrüder aufnehmen, schon aus Solidarität und so weiter.

Was tut Ägypten stattdessen? Es baut eine gewaltige Mauer mit Stacheldraht und das in mehrfacher Variante, es hat ganze Dörfer zerstört, damit dort in den Häusern keine Tunnel von der anderen Seite heimlich gegraben und Menschen so durch Tunnel kommen können. Sie haben sogar damals eine Bedingung beim Friedensschluss 1967 im Krieg gegen Israel gehabt: Sie wollten "Gaza" (d.h. den Teil eines potenziellen Palästinenserstaats") nicht haben, nicht mal geschenkt und als Teil des damals von Israel besetzten Gebiets, das sie zurückwollten.

Sie wollten also das heiße Eisen Gaza nicht mal mit spitzen Fingern anfassen - und jetzt tun sie alles, um die Palästinenser aus ihrem Land fernzuhalten. Warum? Weil diese Leute nur Ärger bringen und radikal sind und das weiß Ägypten sehr genau. Sie möchten derartige Unruhestifter, die egal, wohin sie kommen, Ärger machen. Und das ist so ungefähr die einhellige Meinung der anderen Nachbarn in verschiedener Schwere. Die reichen Golfstaaten wollen diese Leute nicht, da kommt man nur mit viel Geld rein. Algerien und Tunesien tun es in sehr geringem Maße. Aber: In einem der Länder gibt es Nahrungsmittelknappheit, im anderen hohe Arbeitslosigkeit und das begünstigt Terrorismus und Radikalität. Es würde ihnen also nicht wirklich helfen, dorthin auszuwandern.


Abvgel 
Fragesteller
 26.02.2024, 11:50

meine nicht nur palistinenser sondern auch syrer iraker afghanen

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Daoga  26.02.2024, 12:07
@Abvgel

Die sind für die Muslime in Ägypten oder Tunesien genauso fremde Konfessionen und fremde Völker. Bittsteller, Habenichtse und potentielle Unruhestifter. Der Islam ist keine "verbindende" Religion, sondern eine politische, die den Anspruch stellt die ganze Gesellschaft zu dominieren - und da kennt man keine "christliche" Nächstenliebe. Wer der "falschen" islamischen Konfession angehört hat schlechte Karten, vergleichbar den strengen Konfessionstrennungen früher auch bei uns in Katholisch und Evangelisch.

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Falls du die Palästinenser meinst: Es gibt kein Ein- und Ausgang zum Gazastreifen. Die Israelis lassen nichts durch.

Falls du es im allgemeinen meinst: Islamisch geprägte Länder wie Irak, Iran, Syrien, Yemen usw. sind selber arme Länder. Trodtzdem wurden Flüchtlinge von diesen Ländern aufgenommen.


RStroh  26.02.2024, 11:57

Auch die Agypter lassen niemanden durch.

Den Übergang Keren Shalom haben die Hamas selber zerstört.

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Franz3425  26.02.2024, 11:59

warum sind das so arme Länder, hat vielleicht mit einer gewissen Religon zu tun?

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Von wegen Zusammenhalt, da gibt es so viele verschiedene Konfessionen und Volksstämme, die sich alle untereinander nicht vertragen, jeder möchte gern über alle anderen herrschen und dazu auch gern Gewalt ausüben. Christliche Nächstenliebe ist keine muslimische Erfindung, wer schwach ist wird verachtet und unterdrückt. Und gerade die Palästinenser haben früher schon in anderen Ländern die welche aufgenommen haben, Libanon, Jordanien, Ägypten, so viel Unheil angerichtet, daß niemand der seinen Verstand beisammen hat, das ein zweites mal riskieren möchte.

weil sie sich keine Islamisten ins Land holen wollen. Die Ägypter haben mit ihrer eigenen Muslimbruderschaft genug zu tun. Die wollen keine Hamas im Lande.

Es ist sehr auffällig, wie schweigsam die anderen arabischen Staaten doch sind. Ich weiß noch, wie die Amerikaner im zweiten Golfkrieg die Israelis mühsam an der Leine halten mussten. Denn die eigentlich verbündeten Saudis haben gedroht, die Seiten pro Sadam zu wechseln, wenn die Israelis sich aktiv am Krieg beteiligen würden.

Heute denke mir, dass sich die arabischen Staaten in Wahrheit klammheimlich begeistert die Hände reiben und denken: "sollen die Israelis doch die Drecksarbeit für uns machen."

Ich habe mir das vier-Tage Radrennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten angeschaut. Alle Welttourteams waren dort vertreten. Auch das Team aus Israel - Israel Premier Tech - war völlig unbehelligt dabei. Das spricht doch Bände.